Auch die ausgewachsenen Tiere sind von Feuchtigkeit abhängig. Ihre feuchte und kaum verhornte Haut schützt sie nur unzureichend vor Austrocknung. Durch die Haut können die Lurche auch atmen, was v.a. im Wasser von Vorteil ist. Sie dient ebenfalls der Tarnung, der Feindabwehr (Warnfärbung, Giftdrüsen) und der Regulierung des Wasserhaushaltes. Die Haut wird mit einem schleimigen Sekret vor der Austrocknung bewahrt, das sie zudem vor Bakterien schützt. Das Hautsekret von Erdkröten und Unken ist stärker giftig, so dass es auch zur Feindabwehr benutzt wird. Die Haut wird regelmässig abgestossen. Beim Häuten bläht sich der Froschlurch auf, sperrt den Mund auf und streift sich mit Händen und Füssen die Haut in Fetzen ab. Die Schwanzlurche streifen die Haut meist an einem Stück ab.
Die Froschlurche besitzen an den vorderen Gliedmassen 4 Zehen und an den hinteren 5 Zehen. Die Zehen sind oft mit Schwimmhäuten verbunden.
Die Lungen sind nur schwach als Sacklungen ausgebildet. Amphibien atmen zu einem grossen Teil durch die Haut und mit der Kehle, die sie beim Atmen auf und ab bewegen.
Die Larven der Froschlurche (Kaulquappen) besitzen innere Kiemen, die sie zum Atmen unter Wasser befähigen. Deren Körper ist von kugeliger Gestalt mit einem Ruderschwanz ausgerüstet, der sie zum Schwimmen befähigt. Die Vorderbeine sind bis kurz vor der Metamorphose in einer Hauttasche versteckt, während die Hinterbeine bereits in der Hälfte der Entwicklung der Kaulquappe sichtbar werden. Der Schwanz bildet sich bei der Metamorphose zurück. (Mehr unter Fortpflanzung)
Froschlurche besitzen eine Stimme, die sie zum anlocken von Weibchen oder zur Revierverteidigung einsetzen. Einige Froschlurcharten haben eine oder zwei Schallblasen entwickelt, die als Resonanzkörper dienen und eine weit tragende Stimme ermöglichen.
Während die Kaulquappen vorwiegend Vegetarier sind, ernähren sich die Metamorphisierten ausschliesslich von tierischer Nahrung, wie Insekten, Würmer, Schnecken
Die Froschlurche haben beim Beutefang unterschiedliche Strategien entwickelt. Die Braun- und Grünfrösche machen sich die Stosskraft ihrer Hinterbeine zu nutze. Sie können weite Sprünge vollführen, um Insekten anzuspringen. Ihre klebrige Zunge heftet sich an die Beute und befördert sie in den Mund. Da die Frösche keine Muskeln zum Schlucken besitzen, befördern sie die Nahrung mit den Augen in den Magen, indem sie diese nach innen pressen. Oft nehmen sie auch die Hände zur Hilfe.Kröten fressen eher am Boden lebende Insekten, an die sie näher heranschleichen als die Frösche. Dies hat auch Auswirkungen auf den Körperbau. So sind bei Fröschen die Augen mehr nach oben gerichtet, während die Krötenaugen den Boden avisieren.
Was fressbar ist und was nicht, ist den Froschlurchen nicht angeboren, auch lernen sie es nicht von erwachsenen Tieren. Vielmehr beruht die Strategie auf Versuch und Irrtum. Alles was sich bewegt und geeigneter Grösse ist, wird angesprungen. Was sticht oder schlecht schmeckt, wird wieder ausgewürgt und der Froschlurch ist um eine Erfahrung reicher und wird das nächste Mal davon ablassen.
Frösche besitzen lange Beine, die sie zu weiten Sprüngen befähigen, während Kröten sich eher laufend fortbewegen. Die Haut der Frösche ist eher glatt, während diejenige von Kröten und Scheibenzünglern deutlich mit Warzen besetzt ist.
Die Schwanzlurche besitzen, wie der Name schon sagt, zeitlebens einen Schwanz. Die Schwanzlurche zeichnen sich durch einen länglichen Körperbau aus.
Die Larven der Schwanzlurche besitzen äussere Kiemen und ähneln bereits dem erwachsenen Tier. Die Beine entwickeln sich gleichermassen schnell.
Schwanzlurche besitzen keine Stimme. Entsprechend ist ihr Gehör weniger ausgebildet. Sie reagieren vor allem auf Erschütterungen.
Die Schwanzlurche sind in allen Entwicklungsstadien Fleischfresser. Die Larven stellen kleinen Wasserinsekten aber auch kleinen Kaulquappen von Froschlurchen nach. Erwachsene Molche ernähren sich im Wasser ebenfalls von Insekten und auch Kaulquappen und saugen auch gerne die Eier aus dem Laich von Froschlurchen. Kommen Molche in grosser Zahl vor, können sie die Kaulquappenpopulation eines kleineren Teiches binnen Wochen komplett dezimieren.
Schwanzlurche sind in Mitteleuropa durch Molche und Salamander vertreten.