Froschnetz - Frösche, Kröten, Molche
Herzlich willkommen im Froschnetz.
Hier finden Sie vieles über Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien der Schweiz und Mitteleuropas: Ihre Biologie, ein Arten-Katalog mit ausführlichen Beschreibungen, wo sie leben und wie Sie ihnen einen Lebensraum im eigenen Garten bieten können, Gefahren für Froschlurche, ein Froschquiz und manches mehr. Sie finden auch ein paar Kurz-Videos, Amphibienstimmen und viele Bilder, z.B. in der Bildergalerie.
Bestimmung von Laich, Kaulquappe und Frosch bzw. Kröte ist mit dem Amphibien Bestimmungsschlüssel im Artenkatalog möglich.
Im Amphibien-Forum kannst du Fragen stellen rund um den Frosch, Kröte, Kaulquappen und vielem mehr.
Aktuelles aus der Frosch-Welt
Anfang März haben sich die ersten Amphibien auf Wanderschaft begeben. Der Grasfrosch gehört dabei meist zu den ersten Amphibien die sich zu der gefährlichen Wanderung von den Winterquartieren zu den Laichgewässern aufmachen. Nicht selten queren die Wanderrouten befahrene Strassen und die Tiere finden massenweise den Verkehrstod, wenn nicht Massnahmen ergriffen werden. Froschzäune, Amphibientunnel oder gar die temporäre Sperrung der Strassen zur Wandersaioson können die Tiere retten. Der verantwortungsvolle Autofahrer nimmt Rücksicht auf die Amphibien und passt seine Fahrweise an. Zu beachten ist herbei, dass auch Amphibien sterben können wenn man sie zwischen die Räder nimmt. Ab einer Geschwindigkeit von 30 km können die empfindlichen Innereien von Fröschen und Kröten ab der Druckwelle platzen und die Tiere sterben einen qualvollen Tod.
Die ersten Milden Tage im März haben auch andere Amphibien aus ihren Winterverstecken hervorgelockt. Bereits am 3. März konnten die ersten Wasserfrösche und ein Bergmolch in Muri BE beobachtet werden.
Der Glögglifrosch, wie die Geburtshelferkröte im Volksmund auch genannt wird, ist in der Schweiz stark in Bedrängnis. In den vergangenen 25 Jahren ist beinahe die Hälfte der Vorkommen verschwunden. In unserer trocken gelegten und aufgeräumten Landschaft fehlt es ihr an Lebensraum. Mit der Wahl der Geburtshelferkröte zum Tier des Jahres 2013 richtet Pro Natura das Scheinwerferlicht auch auf die Not aller Amphibien. Denn 14 der 20 Amphibienarten in der Schweiz sind gefährdet.
Die Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) lebt in der Schweiz im hügeligen Mittelland, im Jura und in den Voralpen. Südlich der Alpen fehlt sie. Die Bestände haben in den letzten 25 Jahren dramatisch abgenommen: Fast die Hälfte der bekannten Vorkommen ist erloschen. Hauptgrund ist der Verlust und die Veränderung von Lebensräumen. Fliessgewässer wurden begradigt, Feuchtgebiete trockengelegt, Wiesen drainiert, Oberflächen versiegelt, Steinhaufen weggeräumt. Dies bringt auch andere Amphibienarten der Schweiz in Bedrängnis. Mit der Wahl der Geburtshelferkröte zum Tier des Jahres 2013 macht Pro Natura auf die Not der heimischen Amphibien aufmerksam und ruft dazu auf, bestehende Amphibiengewässer und
Landlebensräume zu erhalten und neue zu schaffen.
Mehr zum Thema:
Die Geburtshelferkröte
Medienmitteilung Pro Natura.
Am 1. Dezember 2012 findet am Naturhistorischen Museum in Bern das 19. Herpetokolloquium
statt. Es erwarten Sie wieder zahlreiche spannende Vorträge zu Amphibien und Reptilien der Schweiz.
Das Kolloquium sei jedem Amphibien und Reptilien Interessierten wärmstens empfohlen. Jedermann ist herzlich willkommen.
Programm 19. Herpetokolloquium: PDF
Die Mahd ist momentan in vollem Gange. Jedes Jahr werden etliche Amphibien und andere Kleinlebewesen dabei verletzt oder getötet. Natürlich kann nicht auf die Mahd verzichtet werden. Eine Wiese bleibt nur durch regelmässiges Mähen erhalten. Mit der richtigen Mähtechnik kann jedoch der Schaden minimiert werden:
- Unübersichtliche Stellen vorher absuchen
- Abschnittsweise mähen, von der Mitte nach aussen oder von einer Seite zur anderen statt von aussen ins Zentrum damit die Tiere in die richtige Richtung fliehen können und nicht in der Mitte eingekesselt werden.
- Messerbalkenmäher oder Sense benützen und keine Kreiselmäher, Fadenmäher oder Motorsense. Bei Rotationsmähwerken werden bis zu doppelt so viele Tiere verletzt.
- Schnitthöhe mindestens 10 cm
Bester Zeitpunkt bei Trockenheit im Herbst oder Anfang Mai vor dem Landgang der metamorphisierten Amphibien.
Quellen: Karch.ch; Naturtipps: http://www.naturtipps.com/mahd.html
Das ausserordentlich milde Wetter der letzten Tage lockte bereits einige Amphibien aus ihren Winterquartieren. So konnten beispielsweise in Muri BE (CH) seit dem 26.2.2012 einige Wasserfrösche beim Sonnenbaden am Teich beobachtet werden. Die noch treibenden Eisschollen hielten sie nicht davon ab, aus dem Wasser aufzutauchen. Gemäss Meldungen der KARCH sind auch schon Grasfrösche und Erdkröten an anderen Orten der Schweiz gesichtet worden. Im Kanton Luzern seien erste Grasfrösche und im Kanton Baselland sogar schon erster Laich des Grasfrosches gefunden worden. Auch im Forum wird von Beobachtungen von Fröschen und Kröten berichtet.
Für die grosse Amphibienwanderung sind allerdings die Nächte noch zu kalt (teilweise unter dem Gefrierpunkt) und zu trocken. Bei der nächsten milden Nacht (> ca. 5°C) und Regen wird die grosse Wanderung einsetzen. Das könnte bereits am kommenden Wochenende der Fall sein. Die Froschzäune sollten bereits aufgestellt sein und auch schon regelmässig kontrolliert werden. Für die Autofahrer gilt wieder erhöhte Vorsicht beim Queren der Wanderrouten.
Die ersten Amphibienbeobachtungen dieses Jahres sind das allerdings nicht. Bereits am 1. Januar waren einzelne Wasserfrösche in Muri aktiv.
Die Amphibien halten im Winter nicht einen Winterschlaf sondern eine Winterruhe. Sie suchen sich frostsichere Verstecke auf, in denen sie den Winter mit geringer Aktivität verbringen. Steigen die Temperaturen vorübergehend an, können sie selbst mitten im Winter eine erhöhte Akrivität entwickeln. So konnten beispielsweise am 1. Januar 2012 in Muri bei Bern zwei Wasserfrösche an der Oberfläche eines sonnigen Teichs beobachtet werden, die die schwachen Sonnenstrahlen genossen. Allerdings trauten sie sich dann doch nicht ans Ufer im Gegensatz zum November bei ähnlichen Temperaturen.
Oft reichen ein paar milde Tage und Sonnenschein um einzelne Amphibien und auch Reptilien aus ihren Verstecken zu locken. Die Aktivität bleibt jedoch eingeschränkt, eine Nahrungsaufnahme findet normalerweise nicht statt.
Grasfrösche können auch im Winter aktiver sein. Einige Tiere wandern bereits im Herbst in das Laichgewässer ein, wo sie unter Wasser den Winter verbringen. Manche können sich bereits unter der geschlossenen Eisdecke paaren, die Laichablage folgt jedoch erst im Frühjahr.
Die Witterung der kommenden Woche ist im Flachland eher kühl und von wenig Sonnenschein gezeichnet. Weitere Amphibienbeobachtungen sind daher eher nicht zu erwarten.
Am 3. Dezember 2011 findet an der Uni Fribourg das 18. Herpetokolloquium statt. Mehrere Vorträge widmen sich der Mauereidechse. Themen zu anderen Reptilien und Amphibien finden jedoch wie immer auch ihren Platz.
Das Kolloquium sei jedem Amphibien und Reptilien Interessierten wärmstens empfohlen. Jedermann ist herzlich willkommen.
Programm 18. Herpetokolloquium:
Die warme Witterung hat auch Auswirkungen auf die Amphibienwelt. Ende November können noch Wasserfrösche beim Sonnenbad beobachtet werden obwohl die Nachttemperaturen bereits unter den Gefrierpunkt sinken. Die Wasserfrösche verbringen die Nacht unter Wasser und tauchen auf, sobald die Sonne das Wasser erwärmt. Amphibien halten keinen Winterschlaf sondern eine Winterruhe. Das heisst, sie werden bei warmen Witterungsphasen aktiv. So können selbst mitten im Winter einzelne Amphibien beobachtet werden, so wie letztes Jahr im Dezember und Januar.
Selbst der Ruf eines Laubfrosch konnte in Muri b. Bern um die Mittagszeit kurz vernommen werden.
Die Frühjahrswanderung der Amphibien steht vor der Türe. Während die Tageshöchsttemperaturen mit über 10°C schon frühlingshaft mild sind, verhinderten noch die Nachtfröste und die trockene Witterung die grosse Amphibienwanderung. Mit milderen und feuchteren Nächten sollte die Wandertätigkeit jedoch zunehmen.
Es könnten aber schon jetzt Amphibien gesichtet werden. Der erste Wasserfrosch war sogar schon am 8. Januar in Muri b. Bern zu beobachten. Seither geniessen an milden und sonnigen Tagen mehrere Wasserfrösche ein Sonnenbad. Molche sind auch bereits unterwegs, allerdings noch nicht in Massen. Am 10.3.2011 konnten in Muri auch schon die ersten Erdkröten auf Wanderschaft gesichtet werden.
Das 17. Herpetokolloquium
der karch findet am 4. Dezember 2010 an der Pädagogischen Hochschule in
Goldau (SZ) statt. Das Kolloquium bietet spannende Vorträge rund um Amphibien und Reptilien. Jedermann ist willkommen.
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