Laubfroschlaich in Regentonne
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Danke für deine Antwort, Jan. Momentan ist das Wetter so schlecht, dass ich sie nicht umsiedeln kann. Vorteil, da es viel regnet, wird das Wasser im Trog und auch in der Tonne frischer. Ich hab Fotos von den Quappen im Trog, stelle ich dann noch ein. Gut, dass der Wasserwechsel an sich kein Problem ist. Gut zu wissen.
Ich hab mir jetzt auch, statt mich über die Nachbarn zu grämen, von ihnen aus ihrem Grundwasserteich (ist ein natürlicher, hier gibt es sehr viel Wasser) einen Topf mit Fadenalgen geben lassen. Die mögen sie gerne. Frage nur hier, wie lange halten die Algen frisch? Ich hab sie in einem Topf mit Wasser aufgefüllt, spüle die Algen aber trotzdem vorher etwas, da schon viele Fäulnisstoffe enthalten sind. Oder wären die gut für die Quappen? Ich gebe nur immer sehr kleine Mengen in die Tonne. Von der Landwirtschaft her ist das Wasser auch hier nitritbelastet und somit vermutlich auch die Algen. Die Tomaten füttere ich weiter, die Flocken lasse ich erst noch mal, vorsichtshalber. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass nach den Flocken vermehrt kleine Tote aufgetaucht sind. Vielleicht gibt es aber auch keinen Zusammenhang, schwer zu sagen.
Ich werde jedenfalls erst einmal wenige umsetzen. Ob ich da explizit die Größeren erwische, kann ich allerdings nicht versprechen, ich bin wahrscheinlich froh, wenn ich überhaupt welche eingefangen kriege. Ich berichte jedenfalls weiter.
Lio
Ich hab mir jetzt auch, statt mich über die Nachbarn zu grämen, von ihnen aus ihrem Grundwasserteich (ist ein natürlicher, hier gibt es sehr viel Wasser) einen Topf mit Fadenalgen geben lassen. Die mögen sie gerne. Frage nur hier, wie lange halten die Algen frisch? Ich hab sie in einem Topf mit Wasser aufgefüllt, spüle die Algen aber trotzdem vorher etwas, da schon viele Fäulnisstoffe enthalten sind. Oder wären die gut für die Quappen? Ich gebe nur immer sehr kleine Mengen in die Tonne. Von der Landwirtschaft her ist das Wasser auch hier nitritbelastet und somit vermutlich auch die Algen. Die Tomaten füttere ich weiter, die Flocken lasse ich erst noch mal, vorsichtshalber. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass nach den Flocken vermehrt kleine Tote aufgetaucht sind. Vielleicht gibt es aber auch keinen Zusammenhang, schwer zu sagen.
Ich werde jedenfalls erst einmal wenige umsetzen. Ob ich da explizit die Größeren erwische, kann ich allerdings nicht versprechen, ich bin wahrscheinlich froh, wenn ich überhaupt welche eingefangen kriege. Ich berichte jedenfalls weiter.
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Wollte kurz berichten, Bilder reiche ich nach.
Hab jetzt ca. 7 Quappen "umgesiedelt", sind allerdings sozusagen alle Größen dabei, hab ein paar Mal versucht, sie zu "sortieren", ging aber schlecht, da ich nicht mit dem Kescher gefangen habe. Der Nachteil, dass es so wenig sind, ist, dass ich schwerer beobachten kann, was aus ihnen wird. Einer der Größeren hat sich gleich an einen Halm mit Algen gehängt. Die Rückenschwimmer wirken nach wie vor unbeeindruckt.
Fischfutter habe ich jetzt auch gegeben (in der Regentonne), ein anderes, Pond Flakes für jüngere und kleinere Teichfische. Ist ne Riesenpackung, reicht bis an mein Lebensende. DAs hab ich wie empfohlen zerbröselt und ins Wasser gestreut. Ich finde allerdings die Dosierung schwierig, da nicht alles gleich gefressen wird, obwohl sie rangehen. Ein kleines Algenknäuel ist auch noch da, es wird nicht weniger, obwohl die Quappis davon fressen, kann es sein, dass sich die Algen dort vermehren? Und ich hab eine Wasserpest gekauft. Die soll schwimmen, oder? Die wurde jedenfalls sofort belagert und angenagt, bin gespannt, ob sie überlebt, soll ja eigentlich die Wasserqualität verbessern...
Mir fällt auf, dass sich die Quappen in der Tonne in der Größe stark unterscheiden, vielleicht sind noch ein paar später geschlüpft, ich sehe ja nicht auf den Grund. Wäre mir allerdings nicht aufgefallen, dass es mehr geworden sind, eher weniger. Auch scheint es Futtervorlieben zu geben. Manche mümmeln nur immer am Rand herum, auch da, wo es fürs Auge erkennbar gar keine Algen mehr gibt. Andere stürzen sich bevorzugt auf die Tomaten. Kann es sein, dass sie innerhalb der Tonne Reviere ausbilden? Dass Tomaten schmecken, beinhaltete einen Lernprozess, aber die Quappen vom vorderen Rand gehen gar nicht hin. Ich finde es schon interessant, dass man, je mehr man beobachtet, merkt, wie wenig man eigentlich über diese Tiere weiß. Ich hab immer gedacht, die Larven sind einfach kleine Fressmaschinen, aber so simpel scheint es nicht zu sein.
Im Trog hab ich übrigens jetzt auch ganz winzige Quappen entdeckt, kann sein, dass ein paar der neuere Generation gerade schlüpfen, Laich ist noch vorhanden.
Lio
Hab jetzt ca. 7 Quappen "umgesiedelt", sind allerdings sozusagen alle Größen dabei, hab ein paar Mal versucht, sie zu "sortieren", ging aber schlecht, da ich nicht mit dem Kescher gefangen habe. Der Nachteil, dass es so wenig sind, ist, dass ich schwerer beobachten kann, was aus ihnen wird. Einer der Größeren hat sich gleich an einen Halm mit Algen gehängt. Die Rückenschwimmer wirken nach wie vor unbeeindruckt.
Fischfutter habe ich jetzt auch gegeben (in der Regentonne), ein anderes, Pond Flakes für jüngere und kleinere Teichfische. Ist ne Riesenpackung, reicht bis an mein Lebensende. DAs hab ich wie empfohlen zerbröselt und ins Wasser gestreut. Ich finde allerdings die Dosierung schwierig, da nicht alles gleich gefressen wird, obwohl sie rangehen. Ein kleines Algenknäuel ist auch noch da, es wird nicht weniger, obwohl die Quappis davon fressen, kann es sein, dass sich die Algen dort vermehren? Und ich hab eine Wasserpest gekauft. Die soll schwimmen, oder? Die wurde jedenfalls sofort belagert und angenagt, bin gespannt, ob sie überlebt, soll ja eigentlich die Wasserqualität verbessern...
Mir fällt auf, dass sich die Quappen in der Tonne in der Größe stark unterscheiden, vielleicht sind noch ein paar später geschlüpft, ich sehe ja nicht auf den Grund. Wäre mir allerdings nicht aufgefallen, dass es mehr geworden sind, eher weniger. Auch scheint es Futtervorlieben zu geben. Manche mümmeln nur immer am Rand herum, auch da, wo es fürs Auge erkennbar gar keine Algen mehr gibt. Andere stürzen sich bevorzugt auf die Tomaten. Kann es sein, dass sie innerhalb der Tonne Reviere ausbilden? Dass Tomaten schmecken, beinhaltete einen Lernprozess, aber die Quappen vom vorderen Rand gehen gar nicht hin. Ich finde es schon interessant, dass man, je mehr man beobachtet, merkt, wie wenig man eigentlich über diese Tiere weiß. Ich hab immer gedacht, die Larven sind einfach kleine Fressmaschinen, aber so simpel scheint es nicht zu sein.
Im Trog hab ich übrigens jetzt auch ganz winzige Quappen entdeckt, kann sein, dass ein paar der neuere Generation gerade schlüpfen, Laich ist noch vorhanden.
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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Interessante Beobachtungen die du da machst. So genau hatte ich das noch gar nie betrachtet.
Die Algen kannst du alle in den Trog geben. Die werden nicht schlecht und wachsen auch dort.
Wasserpest wurzelt normalerweise im Boden. Sie kann aber auch schwimmend überleben.
Bezüglich Fischfutter ist es schwierig zu sagen, da muss man mit der Zeit ein Gefühl entwickeln. Es hängt von der Menge der Kaulquappen ab, vom sonstigen Nahrungsangebot, von der Wassertemperatur etc. Vielleicht so ein bis zweimal etwas zwischen die Finger nehmen und zerbröseln sollte mit den Algen und Tomaten pro Tag reichen. Wenn du auf den Boden siehst und dort noch viel ungefressenes vom Vortag rumliegt, war es zu viel, andernfalls kannst du auch etwas mehr geben.
Die Algen kannst du alle in den Trog geben. Die werden nicht schlecht und wachsen auch dort.
Wasserpest wurzelt normalerweise im Boden. Sie kann aber auch schwimmend überleben.
Bezüglich Fischfutter ist es schwierig zu sagen, da muss man mit der Zeit ein Gefühl entwickeln. Es hängt von der Menge der Kaulquappen ab, vom sonstigen Nahrungsangebot, von der Wassertemperatur etc. Vielleicht so ein bis zweimal etwas zwischen die Finger nehmen und zerbröseln sollte mit den Algen und Tomaten pro Tag reichen. Wenn du auf den Boden siehst und dort noch viel ungefressenes vom Vortag rumliegt, war es zu viel, andernfalls kannst du auch etwas mehr geben.
Jan Meyer
Froschnetz
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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Kleines Update:
Ich bin mittlerweile etwas gelassener, weil die Quappen in der Tonne jetzt etwas aufgeholt haben. Zudem keine weiteren Toten. Da die Quappen sehr unterschiedlich groß sind, denke ich, dass der Schlupf vielleicht auch etwas versetzt ist. Auch das neue Fischfutter wird gut angenommen, allerdings wird selbst eine kleine Prise nicht sofort vertilgt, so dass ich sehr vorsichtig mit dem Futter bin und höchstens jeden zweiten Tag etwas hineingebe. Mit Wasserpest, Algen und Tomaten scheint das Nährstoffangebot so jetzt auch ausreichend. Ich habe auch in sofern etwas Glück, als das Wetter noch nicht so sommerlich heiß ist. Es steht inzwischen eine Ersatztonne (200l) nebenan mit frischem Wasser und ich beschatte mittags einen Teil der Tonne (das geht allerdings nur dieses Jahr, normalerweise bin ich berufstätig). Ich habe jetzt in der Tonne 120 Stück tatsächlich zählen können, ob es noch mehr sind, weiß ich nicht, ich sehe wie gesagt nicht auf den Grund der Tonne, ich denke, wir haben die ursprüngliche Anzahl aber ein bisschen überschätzt. Umgesiedelt habe ich ca. 20 Quappen. Im Trog ist der Schwund immer schwer zu beurteilen, da sie sich sehr verteilen und nicht immer alle gleichzeitig sichtbar sind. Von den ganz kleinen Quappen, die aus dem neuen Laich geschlüpft waren, scheinen aber schon welche gefressen zu werden, da diese immer weniger werden. Es gibt auch Laich und Tiere, die ich nicht zuordnen kann (s.a. Fotos). Im Trog haben die ersten Quappen jetzt schon Stummel, an denen man die späteren Hinterbeine erkennen kann und sie treiben jetzt schon recht schwerfällig wie kleine Zeppeline durchs Wasser.
Hier die Bilder, hab noch ein paar Fragen dazu, die stehen bei den Fotos dabei...
Die Quappen in der Tonne an den Algen
Wasserpest ist ebenso lecker
Kann es sein, dass die Kaulquappen ihren eigenen Laich fressen?
Was ist das für eine Larve? Ich konnte es auch nach ausführlicher Internetrecherche nicht wirklich herausfinden. Käme ein Rückenschwimmer infrage? Sie sind aber recht groß und ich hab gelesen, die Larven sähen beim Rückenschwimmer den ausgewachsenen Tieren sehr ähnlich...Könnten das Libellenlarven sein??? Wenn jemand eine Idee hätte, wäre ich dankbar.
Und was ist das für Laich?
Und dieses Ei da?
Zwei Quappis aus der Tonne beim Fischfuttermampfen…
Liebe Grüße
Lio
Ich bin mittlerweile etwas gelassener, weil die Quappen in der Tonne jetzt etwas aufgeholt haben. Zudem keine weiteren Toten. Da die Quappen sehr unterschiedlich groß sind, denke ich, dass der Schlupf vielleicht auch etwas versetzt ist. Auch das neue Fischfutter wird gut angenommen, allerdings wird selbst eine kleine Prise nicht sofort vertilgt, so dass ich sehr vorsichtig mit dem Futter bin und höchstens jeden zweiten Tag etwas hineingebe. Mit Wasserpest, Algen und Tomaten scheint das Nährstoffangebot so jetzt auch ausreichend. Ich habe auch in sofern etwas Glück, als das Wetter noch nicht so sommerlich heiß ist. Es steht inzwischen eine Ersatztonne (200l) nebenan mit frischem Wasser und ich beschatte mittags einen Teil der Tonne (das geht allerdings nur dieses Jahr, normalerweise bin ich berufstätig). Ich habe jetzt in der Tonne 120 Stück tatsächlich zählen können, ob es noch mehr sind, weiß ich nicht, ich sehe wie gesagt nicht auf den Grund der Tonne, ich denke, wir haben die ursprüngliche Anzahl aber ein bisschen überschätzt. Umgesiedelt habe ich ca. 20 Quappen. Im Trog ist der Schwund immer schwer zu beurteilen, da sie sich sehr verteilen und nicht immer alle gleichzeitig sichtbar sind. Von den ganz kleinen Quappen, die aus dem neuen Laich geschlüpft waren, scheinen aber schon welche gefressen zu werden, da diese immer weniger werden. Es gibt auch Laich und Tiere, die ich nicht zuordnen kann (s.a. Fotos). Im Trog haben die ersten Quappen jetzt schon Stummel, an denen man die späteren Hinterbeine erkennen kann und sie treiben jetzt schon recht schwerfällig wie kleine Zeppeline durchs Wasser.
Hier die Bilder, hab noch ein paar Fragen dazu, die stehen bei den Fotos dabei...
Die Quappen in der Tonne an den Algen
Wasserpest ist ebenso lecker
Kann es sein, dass die Kaulquappen ihren eigenen Laich fressen?
Was ist das für eine Larve? Ich konnte es auch nach ausführlicher Internetrecherche nicht wirklich herausfinden. Käme ein Rückenschwimmer infrage? Sie sind aber recht groß und ich hab gelesen, die Larven sähen beim Rückenschwimmer den ausgewachsenen Tieren sehr ähnlich...Könnten das Libellenlarven sein??? Wenn jemand eine Idee hätte, wäre ich dankbar.
Und was ist das für Laich?
Und dieses Ei da?
Zwei Quappis aus der Tonne beim Fischfuttermampfen…
Liebe Grüße
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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Das ist möglich. Wenn sie schlüpfen fressen sie als erstes auch an der Gallerte des Laichs
Ja, das sieht nach einer Libellenlarve aus. Rückenschmimmer sehen auch sehr klein gleich aus wie die Erwachsenen, nur die Grösse ist anders.Lioba hat geschrieben: ↑Sa, 27.06.2020 10:21 Was ist das für eine Larve? Ich konnte es auch nach ausführlicher Internetrecherche nicht wirklich herausfinden. Käme ein Rückenschwimmer infrage? Sie sind aber recht groß und ich hab gelesen, die Larven sähen beim Rückenschwimmer den ausgewachsenen Tieren sehr ähnlich...Könnten das Libellenlarven sein??? Wenn jemand eine Idee hätte, wäre ich dankbar.
Könnte ein Molchei sein. Diese legen die Eier einzeln ab. Laubfrosch wäre auch möglich, dass da per Zufall nur ein einzelnes Ei abgelegt wurde.
Da muss ich passen.
Es freut mich aber, dass die Laubfrosch Quappen sich so gut entwickeln.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Die große Larve ist eine Gelbrandkäferlarve. Diese fressen sehr viele Kaulquappen, wenn du Nachwuchs haben willst würde ich diese aussiedeln. In natürlicher Umgebung, so wie in meinem Teich lasse ich sie drin, aber in einer Regentonne würd ich sie raus tun.
Hatte in dem Sumpf letztes Jahr 2 oder 3 Laichballen (Grasfrosch) und 3 Gelbrandkäferlarven, von den Kaulquappen haben nur eine Handvoll überlebt.
Hatte in dem Sumpf letztes Jahr 2 oder 3 Laichballen (Grasfrosch) und 3 Gelbrandkäferlarven, von den Kaulquappen haben nur eine Handvoll überlebt.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Danke Jan, für die Antwort bzw. Anteilnahme. Die Quappe, die an dem Laich naschte, war schon groß, aber im Trog tummelt sich ja diverses Getier. Hab kürzlich zufällig ein Libellenpaar bei der Eiablage beobachtet (vermute zumindest, dass es so war). Die legen ihre Eier anscheinend einzeln ? an Halmen ab. Von den Froschquappen haben ein paar schon Hinterbeinchen. Wann hören sie nochmal auf zu fressen? Wenn die Vorderbeine kommen?
Was die Regentonne angeht, ist es jetzt schon recht voll. Ich hoffe, das Wasser hält durch, ich hab noch eine zweite Wasserpest gekauft, da die erste nicht mehr wirklich gut aussah. Ich beschatte mittags zwei Stunden und zugute kommt den Kaulquappen, dass bislang der Sommer nicht so heiß ist. Eher durchwachsenes Wetter, noch keine wirkliche Hitzeperiode. Ich füttere jetzt doch mehr Fischfutter, da der Eiweißbedarf zu steigen scheint. Es würde mir wirklich etwas bedeuten, wenn ich die Quappen groß kriegen würde. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, könnte es klappen. Allerdings hat sich inzwischen auch schon in der Regentonne ein Gelbrandkäfer eingestellt. Hab aber keine Chance, ihn zu erwischen. Wenn ich nur den Kopf über die Tonne halte, taucht er schon ab. Ein bisschen frustriert bin ich, weil eine Nachbarin, die ich eigentlich gerne mag und die wirklich in Ordnung ist, kürzlich erzählt hat, dass sie einen Laubfrosch weggebracht hat, der sich angesiedelt hatte, weil er ihr zu laut war. Was nützt es, wenn ich die Frösche großziehe und in unmittelbarer Umgebung werden sie dann eliminiert? Vielleicht sollte ich doch noch mal über eine Ansiedelung von Amts wegen nachdenken.
Lio
Was die Regentonne angeht, ist es jetzt schon recht voll. Ich hoffe, das Wasser hält durch, ich hab noch eine zweite Wasserpest gekauft, da die erste nicht mehr wirklich gut aussah. Ich beschatte mittags zwei Stunden und zugute kommt den Kaulquappen, dass bislang der Sommer nicht so heiß ist. Eher durchwachsenes Wetter, noch keine wirkliche Hitzeperiode. Ich füttere jetzt doch mehr Fischfutter, da der Eiweißbedarf zu steigen scheint. Es würde mir wirklich etwas bedeuten, wenn ich die Quappen groß kriegen würde. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, könnte es klappen. Allerdings hat sich inzwischen auch schon in der Regentonne ein Gelbrandkäfer eingestellt. Hab aber keine Chance, ihn zu erwischen. Wenn ich nur den Kopf über die Tonne halte, taucht er schon ab. Ein bisschen frustriert bin ich, weil eine Nachbarin, die ich eigentlich gerne mag und die wirklich in Ordnung ist, kürzlich erzählt hat, dass sie einen Laubfrosch weggebracht hat, der sich angesiedelt hatte, weil er ihr zu laut war. Was nützt es, wenn ich die Frösche großziehe und in unmittelbarer Umgebung werden sie dann eliminiert? Vielleicht sollte ich doch noch mal über eine Ansiedelung von Amts wegen nachdenken.
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Danke für deine Antwort, Nick. Gelbrandkäferlarve ist fies (hab zwei adulte Tiere gesichtet), da es viele Larven waren. Kann aber keinen radikalen Schwund ausmachen.Nick hat geschrieben: ↑Mo, 29.06.2020 10:57 Die große Larve ist eine Gelbrandkäferlarve. Diese fressen sehr viele Kaulquappen, wenn du Nachwuchs haben willst würde ich diese aussiedeln. In natürlicher Umgebung, so wie in meinem Teich lasse ich sie drin, aber in einer Regentonne würd ich sie raus tun.
Hatte in dem Sumpf letztes Jahr 2 oder 3 Laichballen (Grasfrosch) und 3 Gelbrandkäferlarven, von den Kaulquappen haben nur eine Handvoll überlebt.
Es ist wahrscheinlich ein wenig verwirrend, deshalb nochmal zum besseren Verständnis. Ich habe zwei Orte mit potentiellen Fröschen.
Ich hatte Laich in unserem Wassertrog, ein ca. 1400 Literbecken, ursprünglich für Gießwasser von Regenwasser gedacht, das, so hoffe ich, inzwischen als kleines Biotop durchgeht (von dem sind die Laich- und Larvenbilder).
Und eine Regentonne, in der die Laubfrösche ebenfalls gelaicht haben. Dort wird gefüttert. Erst dachte ich, im Trog wurde aller Laich gefressen, dem war aber nicht so, zumal die Frösche sehr ausdauernd waren und fast bis Ende Juni gebalzt und wohl auch gelaicht haben. Auch habe ich ca. 20 Quappen aus der Tonne in den Trog umgesiedelt, als ich in Sorge war, sie entwickeln sich in der Tonne nicht gut genug, weil die Bedingungen doch nicht ausreichen. In der Tonne waren bis vor Kurzem keine Fressfeinde, nun hat sich, wie ich oben schrieb, doch auch ein Gelbrandkäfer eingefunden (weiß aber nicht, wie ich den rauskriegen soll). Aber ansonsten leben sie dort sehr behütet. Dort habe ich eher Angst, es könnte zu heiß/voll werden und das Wasser kippen. Bis jetzt halten sie aber durch.
Ich mach sicher auch noch mal aktuelle Bilder.
Viele Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Ja Gelbrandkäfer sind fies, eigentlich vorallem die Larven. Und ich finde es bewundernswert, wie schnell sie neue Gewässer besiedeln.
Ah jetzt habe ich es verstanden.
Was ich dir sagen kann ist dass in meinem Minitümpel, den ich eigentlich zum Wasserholen gegraben habe sich Kaulquappen gut entwickeln, habe am Wochenende nochmal geschaut, sie haben alle Hinterbeine und ein paar springen schon am Ufer rum. Da drinnen ist Quellwasser, sehr kalt, dort ist keine Sonne und keine Algen, keine Ahnung von was die leben, aber sie tun es. Ich weiß nichtmal woher der Laich kommt und wie viel es zu Anfang war, als ich mal wieder da rein geschaut habe, werden es wohl ein paar wenige 100 gewesen sein.
Die Tiere sind sehr zäh und wenn sie wo ablaichen, dann muss ja irgendwas dran sein denke ich, auch wenn manche Grasfrösche ja echt in fast trockene Pfützen laichen und Laich bei einigen Arten ja oft trocken fällt. Trotzdem sieht man immer wieder wie sie durchkommen.
Finde es aber sehr gut was du machst, leider ist der Laubfrosch ja so selten.
Ah jetzt habe ich es verstanden.
Was ich dir sagen kann ist dass in meinem Minitümpel, den ich eigentlich zum Wasserholen gegraben habe sich Kaulquappen gut entwickeln, habe am Wochenende nochmal geschaut, sie haben alle Hinterbeine und ein paar springen schon am Ufer rum. Da drinnen ist Quellwasser, sehr kalt, dort ist keine Sonne und keine Algen, keine Ahnung von was die leben, aber sie tun es. Ich weiß nichtmal woher der Laich kommt und wie viel es zu Anfang war, als ich mal wieder da rein geschaut habe, werden es wohl ein paar wenige 100 gewesen sein.
Die Tiere sind sehr zäh und wenn sie wo ablaichen, dann muss ja irgendwas dran sein denke ich, auch wenn manche Grasfrösche ja echt in fast trockene Pfützen laichen und Laich bei einigen Arten ja oft trocken fällt. Trotzdem sieht man immer wieder wie sie durchkommen.
Finde es aber sehr gut was du machst, leider ist der Laubfrosch ja so selten.
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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Ja genau. Das wird aber gestaffelt passieren, die einen fressen noch, während andere bereits draussen sind. Es kann dann sein, dass in der Tonne plötzlich Algen stark wachsen. Dann werden davon weniger gefressen als nachwachsen. Dann kannst du das Füttern dann beenden.
Das Umsiedeln von Amphibien ist verboten, die Nachbarin macht sich damit also strafbar. Eventuell kannst du sie mal freundlich darauf hinweisen.
Jan Meyer
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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Meintest du die Larve, Lioba?
Das ist tatsächlich eine Libellenlarve, ich hab immer mehr davon im Teich...
Und dämliche Nachbarn hast du also auch, willkommen im Club Einen Laubfrosch entfernen, wie doof ist das denn?
Das ist tatsächlich eine Libellenlarve, ich hab immer mehr davon im Teich...
Und dämliche Nachbarn hast du also auch, willkommen im Club Einen Laubfrosch entfernen, wie doof ist das denn?
Herzlichen Gruss
Susann
Susann
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Danke, ihr seid alle sehr nett!
@ Jan: Ich kann im Moment noch nicht so einschätzen, wie meine (neuen) Katzen auf die Jungfrösche reagieren werden, deshalb würde ich sie gerne in Sicherheit bringen, wenn sie dem Trog entwachsen sind (so wie vor zwei Jahren, damals wegen der Teichfrösche). Aber eben erst, wenn sie keine Nahrung mehr brauchen.
@ Nick: Danke, ja, ich freue mich sehr über das "Privileg" Laubfrösche im Garten zu haben und werde alles dafür tun, dass es so bleibt. Sie kommen ursprünglich von einem großen Nachbargrundstück, das als Naturgarten angelegt war und jetzt verkauft wird, dort aber scheint mir, haben andere Froscharten die Laubfrösche verdrängt, auch ist das Wasser dort eher kalt und flach. Es gab jedenfalls keine Balzrufe von dort von Laubfröschen, die sind ja unverwechselbar, das hätte ich hören müssen und seit zwei Jahren sind sie, wie gesagt, bei uns. Und ja, du hast Recht, die Tonne ist wohl gewählt. Sie steht vor einer wilden Brombeerhecke an einem sonnigen Platz.
@ Susann: Also doch Libellenlarven? Nick, was meinst du? Wir haben hier sehr viel Wasser und entsprechend Libellen. Wäre mir natürlich viel lieber. Sie sind auch recht groß, ich schätze so zwei bis zweieinhalb Zentimeter. Gestern habe ich 35 Quappen im Trog gezählt, einige davon schon mit Hinterbeinen, auch die Mittelgroßen gibt es noch. In der Tonne wird es inzwischen voll, wie gesagt, 120 Tiere mindestens. Sie scheinen auch nicht weniger zu werden. Die Wasserpest ist verschwunden, wohl abgetaucht, das Wasser scheint in Ordnung, riecht jedenfalls nicht.
Nachbarn: Ja, schwierig. Hier sind sehr "alt eingesessene" Strukturen, die Leute sind gewöhnt, "ihr Ding" zu machen und lassen sich nicht gerne "belehren" und schon gar nicht von "Zugezogenen". Ich mag die Nachbarn eigentlich recht gerne, es sind auch anständige Leute, durchaus auch tierlieb, aber da fehlt vielleicht einfach der Zugang? Und Laubfrösche sind ja auch laut. Ich hab jetzt einfach gesagt, sie sollen den Frosch zu mir zurückbringen, wenn sich mal einer verirrt. Vielleicht kann ich das mittelfristig wirklich auf die Beine stellen, dass die Frösche offiziell im Landkreis angesiedelt werden, wenn sich ein geeignetes Biotop findet. Denn kann ich die Frösche hier halten, werden sie ja immer wieder Nachkommen produzieren.
Mehr Sorgen machen mir die unmittelbaren Nachbarn, wir kommen gut miteinander aus, sie ertragen auch geduldig mein Brennnesselfeld, aber vor allem er und die Mutter haben im Grunde eine "Kleingartenmentalität" (ich will niemandem zu nahe treten), aber alles muss ordentlich und bereinigt sein und entsprechend "naturfeindlich" ist es auch. (Sie halten mich dafür wahrscheinlich für faul und schlampig). Wenn sich dort die Jungfrösche verirren, werden sie nicht überleben, und sei es der Rasentrimmer.
Manchmal fühle ich mich schon etwas einsam. Fast 1,8 Millionen Bürger haben letztes Jahr in Bayern ein Volksbegehren zur Artenvielfalt durchgesetzt ("Rettet die Bienen") und ich frage mich, warum sich von den vielen Menschen keiner in meine Nähe verirrt hat...Bilder sind in Arbeit.
Liebe Grüße
Lio
@ Jan: Ich kann im Moment noch nicht so einschätzen, wie meine (neuen) Katzen auf die Jungfrösche reagieren werden, deshalb würde ich sie gerne in Sicherheit bringen, wenn sie dem Trog entwachsen sind (so wie vor zwei Jahren, damals wegen der Teichfrösche). Aber eben erst, wenn sie keine Nahrung mehr brauchen.
@ Nick: Danke, ja, ich freue mich sehr über das "Privileg" Laubfrösche im Garten zu haben und werde alles dafür tun, dass es so bleibt. Sie kommen ursprünglich von einem großen Nachbargrundstück, das als Naturgarten angelegt war und jetzt verkauft wird, dort aber scheint mir, haben andere Froscharten die Laubfrösche verdrängt, auch ist das Wasser dort eher kalt und flach. Es gab jedenfalls keine Balzrufe von dort von Laubfröschen, die sind ja unverwechselbar, das hätte ich hören müssen und seit zwei Jahren sind sie, wie gesagt, bei uns. Und ja, du hast Recht, die Tonne ist wohl gewählt. Sie steht vor einer wilden Brombeerhecke an einem sonnigen Platz.
@ Susann: Also doch Libellenlarven? Nick, was meinst du? Wir haben hier sehr viel Wasser und entsprechend Libellen. Wäre mir natürlich viel lieber. Sie sind auch recht groß, ich schätze so zwei bis zweieinhalb Zentimeter. Gestern habe ich 35 Quappen im Trog gezählt, einige davon schon mit Hinterbeinen, auch die Mittelgroßen gibt es noch. In der Tonne wird es inzwischen voll, wie gesagt, 120 Tiere mindestens. Sie scheinen auch nicht weniger zu werden. Die Wasserpest ist verschwunden, wohl abgetaucht, das Wasser scheint in Ordnung, riecht jedenfalls nicht.
Nachbarn: Ja, schwierig. Hier sind sehr "alt eingesessene" Strukturen, die Leute sind gewöhnt, "ihr Ding" zu machen und lassen sich nicht gerne "belehren" und schon gar nicht von "Zugezogenen". Ich mag die Nachbarn eigentlich recht gerne, es sind auch anständige Leute, durchaus auch tierlieb, aber da fehlt vielleicht einfach der Zugang? Und Laubfrösche sind ja auch laut. Ich hab jetzt einfach gesagt, sie sollen den Frosch zu mir zurückbringen, wenn sich mal einer verirrt. Vielleicht kann ich das mittelfristig wirklich auf die Beine stellen, dass die Frösche offiziell im Landkreis angesiedelt werden, wenn sich ein geeignetes Biotop findet. Denn kann ich die Frösche hier halten, werden sie ja immer wieder Nachkommen produzieren.
Mehr Sorgen machen mir die unmittelbaren Nachbarn, wir kommen gut miteinander aus, sie ertragen auch geduldig mein Brennnesselfeld, aber vor allem er und die Mutter haben im Grunde eine "Kleingartenmentalität" (ich will niemandem zu nahe treten), aber alles muss ordentlich und bereinigt sein und entsprechend "naturfeindlich" ist es auch. (Sie halten mich dafür wahrscheinlich für faul und schlampig). Wenn sich dort die Jungfrösche verirren, werden sie nicht überleben, und sei es der Rasentrimmer.
Manchmal fühle ich mich schon etwas einsam. Fast 1,8 Millionen Bürger haben letztes Jahr in Bayern ein Volksbegehren zur Artenvielfalt durchgesetzt ("Rettet die Bienen") und ich frage mich, warum sich von den vielen Menschen keiner in meine Nähe verirrt hat...Bilder sind in Arbeit.
Liebe Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Hey Lioba,
ich plädiere immernoch zur Gelbrandkäferlarve. Libellenlarven haben eine Fangmaske, auch die Plattbauchlibellenlarven, die auf dem Bild hat Mandibeln oder wie diese Klauen heißen. Gelbrandkäferlarven werden relativ groß denke ausgewachsen könnten die schon 5-6cm haben (habe noch nie eine gemessen). Gelbrandkäferlarven hängen auch oft an der Wasseroberfläche, das tun Libellenlarven nicht, kannst du ja mal beobachten. Libellenlarven haben hinten auch so 3 Zacken am Schwanz, Gelbrandkäferlarven haben eher ein Rohr, sieht man gut wenn sie an der Oberfläche hängen.
Wie dem auch sei, es ist auf jeden Fall eine potentielle Gefahr für deine Kaulquappen, wobei ich Libellenlarven etwas weniger gefräßig einschätzen würde.
Sind alles eigene Beobachtungen, daher keine Garantie auf Gewähr oder Richtigkeit
Das mit den Nachbarn bzw. Leuten, die sich für Artenvielfalt "einsetzen" ist so eine Sache. Wenn man Leute an der Fleischtheke fragt, ob mehr für Tierwohl getan werden soll, sagen sie ja auch alle "Ja", aber den echten Preis dafür zu zahlen sind die wenigsten bereit. Man kann solange für etwas sein bis man etwas dafür tun muss. Ist leider so.
ich plädiere immernoch zur Gelbrandkäferlarve. Libellenlarven haben eine Fangmaske, auch die Plattbauchlibellenlarven, die auf dem Bild hat Mandibeln oder wie diese Klauen heißen. Gelbrandkäferlarven werden relativ groß denke ausgewachsen könnten die schon 5-6cm haben (habe noch nie eine gemessen). Gelbrandkäferlarven hängen auch oft an der Wasseroberfläche, das tun Libellenlarven nicht, kannst du ja mal beobachten. Libellenlarven haben hinten auch so 3 Zacken am Schwanz, Gelbrandkäferlarven haben eher ein Rohr, sieht man gut wenn sie an der Oberfläche hängen.
Wie dem auch sei, es ist auf jeden Fall eine potentielle Gefahr für deine Kaulquappen, wobei ich Libellenlarven etwas weniger gefräßig einschätzen würde.
Sind alles eigene Beobachtungen, daher keine Garantie auf Gewähr oder Richtigkeit
Das mit den Nachbarn bzw. Leuten, die sich für Artenvielfalt "einsetzen" ist so eine Sache. Wenn man Leute an der Fleischtheke fragt, ob mehr für Tierwohl getan werden soll, sagen sie ja auch alle "Ja", aber den echten Preis dafür zu zahlen sind die wenigsten bereit. Man kann solange für etwas sein bis man etwas dafür tun muss. Ist leider so.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Das habe ich auf die schnelle gefunden, mit Bildern:
https://www.naturspektrum.de/db/spezies ... marginalis
https://www.naturspektrum.de/db/spezies ... marginalis
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Interessant, vielen Dank für deine Ausführungen. Meine Gelbrandkäfer (so es denn welche sind), sind viel kleiner, eher 1-2 cm. Was die Larven angeht, war mir aufgefallen, dass sie anfangs immer versucht haben, am Beckenrand weiter/raus zu kommen (so sind auch die Fotos entstanden). Jetzt sind sie aber "verschwunden" und da das Wasser so trüb ist, kann ich nur sehen, was 1-2 cm unter der Wasseroberfläche schwimmt. Ich hab jedenfalls inzwischen erfreuliche ca. 50 Quappen im Trog gezählt, also deutlich mehr als bisher (sie kommen ja immer nur nach oben, wenn die Sonne aufs Wasser scheint). Die "Dickies" sind auch noch da, von daher hoffe ich...Nick hat geschrieben: ↑Do, 09.07.2020 15:47 Hey Lioba,
ich plädiere immernoch zur Gelbrandkäferlarve. Libellenlarven haben eine Fangmaske, auch die Plattbauchlibellenlarven, die auf dem Bild hat Mandibeln oder wie diese Klauen heißen. Gelbrandkäferlarven werden relativ groß denke ausgewachsen könnten die schon 5-6cm haben (habe noch nie eine gemessen). Gelbrandkäferlarven hängen auch oft an der Wasseroberfläche, das tun Libellenlarven nicht, kannst du ja mal beobachten. Libellenlarven haben hinten auch so 3 Zacken am Schwanz, Gelbrandkäferlarven haben eher ein Rohr, sieht man gut wenn sie an der Oberfläche hängen.
Da hast du natürlich leider recht, trotzdem hat es ja dazu geführt, dass Änderungen im Landtag beschlossen werden mussten. So helfen auch gute Absichten und Lippenbekenntnisse wenigstens etwas weiter, auch wenn die Praxis dann wieder ganz anders aussieht.Das mit den Nachbarn bzw. Leuten, die sich für Artenvielfalt "einsetzen" ist so eine Sache. Wenn man Leute an der Fleischtheke fragt, ob mehr für Tierwohl getan werden soll, sagen sie ja auch alle "Ja", aber den echten Preis dafür zu zahlen sind die wenigsten bereit. Man kann solange für etwas sein bis man etwas dafür tun muss. Ist leider so.
So und jetzt ein paar aktuelle Bilder aus der Regentonne:
Da gibt es auch schon Beinchen...
Ein Bild zur "Dichte", kann leider nie die ganze Tonne fotografieren, weil es so spiegelt, aber bin in der Tonne inzwischen auch bei 150 Stück angekommen, auf dem nächsten Bild sieht man es vielleicht noch etwas besser. Hoffentlich wird es ihnen nicht zu eng, aber Jan sagte ja, dass es mit 300-400 Stück funktionieren sollte, so viele sind es sicher nicht.
Nachtrag: Hab gerade einen der Rückenschwimmer beim Frühstücken beobachtet. Hat sich zwei Wasserläufer einverleibt, die sich reichlich oben auf der Wasseroberfläche tummeln. Das lässt ja hoffen für die Quappen...
Liebe Grüße
Lio