Hallo,
bei uns laichen Grasfrösche in Pfützen und Gräben ab, die immer austrocknen, so dass der Laisch vertrocknen würde.
Ich habe selbst zwei Naturteiche angelegt, damit sich dort der Laich entwickeln kann. Meine Teiche sind aber nicht groß genug für den ganzen Laich, bzw. wären dann völlig überbesetzt.
Ich bekam dann im letzten Jahr die Gelegenheit mehrere alte, mittlerweile fast verlandete Fischteiche wieder an die Wasserversorgung durch den Bach anschließen zu lassen und diese als reine Amphibienteiche zu belassen.
Im letzten Jahr setzte ich dort Tausende Kaulquappen ein, die aber praktisch alle "von heute auf morgen" verschwanden. Die Tiere lösten sich quasi in Luft auf.
In diesem Jahr hatten es viele Frösche schon kapiert, dass dort Wasser ist, dummerweise aber exakt an der Stelle abgelaischt, die nicht mit Wasser versorgt wird, sondern wo nur Regenwasser stand. Es waren ca. 40 Klumpen, die ich in den Bereich umsetzte, der Wasser hat, also einfach ein paar Meter nebendran wieder hin legte.
Hinzu kamen locker 10 Eimer voll Froschlaich aus Pfützen, Gräben und Wiesen.
Ich schätze, dass ich insgesamt ca. 100 Klumpen dort hin gebracht habe.
Mind. 80 % des Laiches starb ab.
Aus dem Rest schlüpften Kaulquappen, verschwanden aber innerhalb weniger Tage komplett.
In den 4 Teichen ist keine einzige Kaulquappe mehr.
Was sich wohl fühlt, sind Molche und auch Feuersalamander. Aber beide Arten können unmöglich eine solche Masse an Kaulquappen praktisch innerhalb von Stunden vernichten. Sie erklären auch nicht, weshalb fast der komplette Laich abgestorben ist.
Was kann da passiert sein? Darf man Laich nicht umsetzen? Darf vielleicht überhaupt kein Wasser über dem Laich von Grasfröschen stehen, stirbt der Laich dann ab? Hier kann ich das Wasser regulieren und hielt den Wasserstand ganz gering, bis die Kaulquappen geschlüpft waren. Über einigen Klumpen stand vielleicht mal ein paar cm Wasser, aber die meisten trieben eh von sich aus oben.
Das mir zur Verfügung gestellte Areal ist traumhaft schön. Dort gibt es nun wieder richtige Teiche, aber auch Sumpfregionen und eben den Bach, der völlig naturbelassen ist. Weit und breit keine befestigte Straße, optimal - wenn nicht alles kaputt ginge!
Hat jemand eine Idee?
Ich weiß nun nicht wohin mit den Massen an Froschlaich. Mein einziger Trost ist, dass alles, was ich dort einsetzte, eh vertrocknet wäre. Trotzdem sollte Amphibienschutz SO sicher nicht aussehen.
Gruß,
Johanna
Laisch und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Re: Laisch und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Hallo Johanna
Amphibien Laich kann ich gewissen Entwicklungsstadien sehr empfindlich auf`s Umsetzen reagieren.
Obwohl Grasfroschlaich noch der unempfindlichste ist.
Grundsätzlich sind permanent Wasser führende Teiche oder Tümpel wegen der hohen Feindzahl (Libellenlarven Molche Wasserkäfer usw)
nur sehr begrenzt für die Reproduktion der Frösche geeignet.
Gerade deshalb versuchen die Tiere Ihr Glück in trockenfallenden Pfützen.
Kannst Du die Teiche so verändern, dass Sie im Herbst trocken fallen und erst im Frühling wieder Wasser enthalten?
Ist der Zulauf abstellbar? oder Staubar?
Liebe Grüsse
Alex
Amphibien Laich kann ich gewissen Entwicklungsstadien sehr empfindlich auf`s Umsetzen reagieren.
Obwohl Grasfroschlaich noch der unempfindlichste ist.
Grundsätzlich sind permanent Wasser führende Teiche oder Tümpel wegen der hohen Feindzahl (Libellenlarven Molche Wasserkäfer usw)
nur sehr begrenzt für die Reproduktion der Frösche geeignet.
Gerade deshalb versuchen die Tiere Ihr Glück in trockenfallenden Pfützen.
Kannst Du die Teiche so verändern, dass Sie im Herbst trocken fallen und erst im Frühling wieder Wasser enthalten?
Ist der Zulauf abstellbar? oder Staubar?
Liebe Grüsse
Alex
Re: Laisch und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Hallo Alex,
danke für Deine Antwort, die ich leider erst jetzt gelesen habe.
Wenn der Laisch so empfindlich auf das Umsetzen reagiert, was kann man dann tun, um Froschlaisch zu retten?
In meinem eigens dafür angelegten Naturteich sind auch alle weg. Da waren sie aber immerhin geschlüpft.
In der Not habe ich im letzten Jahr ein weiteres Becken anlegen lassen, das nur für Kaulquappen da sein soll. Da hat es im letzten Jahr gut geklappt, in diesem bisher auch einigermaßen. Allerdings kann dies nur ca. 10 % des Froschlaischs fassen, der in der Umgebung in Pfützen vertrocknet.
Es ist so bitter, dass in der ganzen Teichanlage, die ich nun zusätzlich zur Verfügung habe und die aus mehreren Becken besteht, nichts überlebt hat. Und ja, die Becken sind so angelegt, dass das Wasser im Herbst abgelassen werden kann. Genau das war das Ziel, um die Fraßfeinde zu verrringern. Aber auch hier fanden sich direkt riesigen Mengen an Molchen ein.
Aber, wie eingangs ausgeführt, ist der meiste Laisch eh abgestorben.
Kann das damit zusammen hängen, dass ich den Laisch in Eimern dort hin gebracht habe? Besonders sanft war die Prozedur nicht, es waren eben riesigen Mengen an Laisch, die transportiert werden mussten.
Kann es sein, dass überhaupt kein Wasser über den Klumpen stehen darf? In den Pfützen liegen sie ja oft teilweise über Wasser.
Mir geht die Sache sehr nahe, da ich helfen möchte und mir große Mühe gemacht habe, Biotope neu anzulegen und Teiche wieder nutzbar zu machen. Wenn aber nichts überlebt, kann ich auch alles vertrocknen lassen.
Auch mein großer Naturteich im Garten (keine Fische) ist für die Katz´, wenn nichts durchkommt. Gut, Libellen etc. sind auch nett, aber der Sinn des Ganzen war einen Amphibienteich anzulegen.
In diesen erwähnten neuen Becken (ehemalig Fischteiche) gibt es welche, die sind lediglich sumpfig, andere sind echte Teiche. Natürlich hatten die Frösche, die dort selbst ablaischten, deren Laisch ich also nicht dort hin brachte, an die 50 Klumpen in das seichte Wasser gelegt, das ebenfalls austrocknet. Also habe ich sie ein paar Meter rüber gebracht, da hin, wo mehr Wasser ist und auch die sind alle abgestorben.
Enten waren übrigens auch mal drin, habe dann Netze gespannt. Aber dennoch sind die bereits geschlüpften Kaulquappen alle verschwunden. Ob da das Rumschwimmen der Enten mit die Ursache war?
Ich habe dort in diesem Areal nun 4 Becken praktisch ohne Leben. Selbst Molchlarven sehe ich nun keine. Einfach nichts außer ein paar Wasserläufern.
LG
Johanna
danke für Deine Antwort, die ich leider erst jetzt gelesen habe.
Wenn der Laisch so empfindlich auf das Umsetzen reagiert, was kann man dann tun, um Froschlaisch zu retten?
In meinem eigens dafür angelegten Naturteich sind auch alle weg. Da waren sie aber immerhin geschlüpft.
In der Not habe ich im letzten Jahr ein weiteres Becken anlegen lassen, das nur für Kaulquappen da sein soll. Da hat es im letzten Jahr gut geklappt, in diesem bisher auch einigermaßen. Allerdings kann dies nur ca. 10 % des Froschlaischs fassen, der in der Umgebung in Pfützen vertrocknet.
Es ist so bitter, dass in der ganzen Teichanlage, die ich nun zusätzlich zur Verfügung habe und die aus mehreren Becken besteht, nichts überlebt hat. Und ja, die Becken sind so angelegt, dass das Wasser im Herbst abgelassen werden kann. Genau das war das Ziel, um die Fraßfeinde zu verrringern. Aber auch hier fanden sich direkt riesigen Mengen an Molchen ein.
Aber, wie eingangs ausgeführt, ist der meiste Laisch eh abgestorben.
Kann das damit zusammen hängen, dass ich den Laisch in Eimern dort hin gebracht habe? Besonders sanft war die Prozedur nicht, es waren eben riesigen Mengen an Laisch, die transportiert werden mussten.
Kann es sein, dass überhaupt kein Wasser über den Klumpen stehen darf? In den Pfützen liegen sie ja oft teilweise über Wasser.
Mir geht die Sache sehr nahe, da ich helfen möchte und mir große Mühe gemacht habe, Biotope neu anzulegen und Teiche wieder nutzbar zu machen. Wenn aber nichts überlebt, kann ich auch alles vertrocknen lassen.
Auch mein großer Naturteich im Garten (keine Fische) ist für die Katz´, wenn nichts durchkommt. Gut, Libellen etc. sind auch nett, aber der Sinn des Ganzen war einen Amphibienteich anzulegen.
In diesen erwähnten neuen Becken (ehemalig Fischteiche) gibt es welche, die sind lediglich sumpfig, andere sind echte Teiche. Natürlich hatten die Frösche, die dort selbst ablaischten, deren Laisch ich also nicht dort hin brachte, an die 50 Klumpen in das seichte Wasser gelegt, das ebenfalls austrocknet. Also habe ich sie ein paar Meter rüber gebracht, da hin, wo mehr Wasser ist und auch die sind alle abgestorben.
Enten waren übrigens auch mal drin, habe dann Netze gespannt. Aber dennoch sind die bereits geschlüpften Kaulquappen alle verschwunden. Ob da das Rumschwimmen der Enten mit die Ursache war?
Ich habe dort in diesem Areal nun 4 Becken praktisch ohne Leben. Selbst Molchlarven sehe ich nun keine. Einfach nichts außer ein paar Wasserläufern.
LG
Johanna
Zuletzt geändert von jkoch am Sa, 09.05.2015 21:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Laisch und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Hallo,
sei nicht allzu enttäuscht es gibt ganz einfach Amphibienjahre wo es mit der Fortpflanzung aufgrund verschiedenster Faktoren (hauptsächlich dem Wetter) nicht klappen will. Falls es dich irgendwie tröstet: Bei uns im südlichen Weinviertel ist es derzeit viel zu trocken etwa seit Mitte Februar gabs keine ordentliche Niederschläge mehr. Im wichtigsten Gewässer im Umkreis welches ich letztes Jahr mühsam von Schilf und Weiden befreit habe und in dem massenhaft Wechselkröten ablaichen und das letzte Rotbauchunkenvorkommen der Region vorkommt, ist es dieses Jahr nicht einmal zu einer Laichabgabe gekommen, es befindet sich nicht mal mehr ein Tropfen Wasser im Gewässer... Natürlich wachsen die Weiden und das Schilf durch den feuchten, aber nicht wasserführenden, Gewässergrund nur umso besser. Da es die Tiere dort aber sicher schon Jahrzehnte lang gibt mache ich mir keine realistischen Sorgen, dass die Population ausstirbt. Amphibien kommen mit solchen schlechten Jahren in der Regel zurecht.
MfG
PS: Wenn ich in den paar Jahren, in denen ich mich schon mit Amphibienförderung beschäftige eines gelernt habe, dann, dass die Arbeit allzu oft vergeblich ist. Manchmal erlebe ich aber immer wieder kleine Lichtblicke, die mich motivieren weiterzumachen und an diesen muss man sich wohl festklammern.
sei nicht allzu enttäuscht es gibt ganz einfach Amphibienjahre wo es mit der Fortpflanzung aufgrund verschiedenster Faktoren (hauptsächlich dem Wetter) nicht klappen will. Falls es dich irgendwie tröstet: Bei uns im südlichen Weinviertel ist es derzeit viel zu trocken etwa seit Mitte Februar gabs keine ordentliche Niederschläge mehr. Im wichtigsten Gewässer im Umkreis welches ich letztes Jahr mühsam von Schilf und Weiden befreit habe und in dem massenhaft Wechselkröten ablaichen und das letzte Rotbauchunkenvorkommen der Region vorkommt, ist es dieses Jahr nicht einmal zu einer Laichabgabe gekommen, es befindet sich nicht mal mehr ein Tropfen Wasser im Gewässer... Natürlich wachsen die Weiden und das Schilf durch den feuchten, aber nicht wasserführenden, Gewässergrund nur umso besser. Da es die Tiere dort aber sicher schon Jahrzehnte lang gibt mache ich mir keine realistischen Sorgen, dass die Population ausstirbt. Amphibien kommen mit solchen schlechten Jahren in der Regel zurecht.
MfG
PS: Wenn ich in den paar Jahren, in denen ich mich schon mit Amphibienförderung beschäftige eines gelernt habe, dann, dass die Arbeit allzu oft vergeblich ist. Manchmal erlebe ich aber immer wieder kleine Lichtblicke, die mich motivieren weiterzumachen und an diesen muss man sich wohl festklammern.
Zuletzt geändert von _M_J_ am So, 10.05.2015 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Laich und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Am wenigsten empfindlich sind die Laichballen unmittelbar nach dem Ablaichen (sehr kurz) oder dann kurz vor dem Schlüpfen, wenn die Kaluquappenform schon etwas sichtbar ist. Dazwischen kann eine grössere Störung wie etwa ein Umsetzen einen Grossteil des Laichs zum Absterben bringen.
Eine schonende Methode ist, den Laich mit einem Eimer ab zu schöpfen. Den Eimer neben dem Laich in das Wasser tauchen und den Laich dann von Hand vorsichtig in den Eimer schieben, ohne den Laich aus dem Wasser zu heben. Im neuen Teich den Eimer wieder ins Wasser tauchen und den Laich auskippen (nicht ins Wasser platschen lassen).
Der Laich sollte auch immer unter Wasser sein. Laich, der aus dem Wasser ragt, trocknet aus und stirbt ab.
Ein Grund für das Absterben könnte auch schlechte Wasserqualität sein (zu sauer). Dann verpilzt der Laich oft.
Eine schonende Methode ist, den Laich mit einem Eimer ab zu schöpfen. Den Eimer neben dem Laich in das Wasser tauchen und den Laich dann von Hand vorsichtig in den Eimer schieben, ohne den Laich aus dem Wasser zu heben. Im neuen Teich den Eimer wieder ins Wasser tauchen und den Laich auskippen (nicht ins Wasser platschen lassen).
Der Laich sollte auch immer unter Wasser sein. Laich, der aus dem Wasser ragt, trocknet aus und stirbt ab.
Ein Grund für das Absterben könnte auch schlechte Wasserqualität sein (zu sauer). Dann verpilzt der Laich oft.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Laisch und Kaulquappen sterben nach Umsetzen
Hallo,
also ich ging mit dem Laich nie sehr vorsichtig um, weil es so große Massen waren und ich schon so viele, viele Eimer voll über längere Strecken transportieren musste. Ich bin dann immer über Tage immer wieder unterwegs. Ich habe die Eimer bis zum Anschlag voll gemacht und ging auch beim Umsetzen oft nicht sorgfältig vor, habe die Eimer eben "einfach" ausgeleert. Es ist einfach sehr viel zu leisten in kurzer Zeit und es hilft niemand mit. Ich hatte keine Ahnung, dass dies schädlich sein könnte, sonst hätte ich es natürlich trotz der Masse nicht gemacht. Eigenartigerweise scheint das den Eiern, die in einen ganz bestimmten, ganz kleinen Teich (extra nochmal angelegt, da im großen Teich im Garten, der übrigens auch extra für Frösche angelegt wurde, alle Kaulquappen verschwanden) getan wurden, gar nichts ausgemacht zu haben.
Ich weiß nun, dass ich das so auf keinen Fall machen darf und eben noch deutlich mehr Zeit aufwenden werde.
Aber ich habe eine gute Nachricht! Zum einen sind in meinem o.g. kleinen Teich nun die Fröschlein da. Es waren nur ein paar Klumpen, aber die haben es gepackt.
Vor allem aber sind in den eingangs erwähnten wieder aktivierten ehemaligen Fischteiche DOCH Kaulquappen, wenn auch nur vielleicht ein paar Hundert. Als ich neulich meinte, es sind gar keine mehr da, bin ich eine Weile nicht mehr hin und die Wasserzufuhr vom Bach her bekam in dieser Zeit Probleme wegen der Trockenheit. Die Teiche waren fast trocken gefallen. Im verbliebenen Wasser hatten sich Kaulquappen zusammen gefunden, jedenfalls eben ein paar Hundert.
Ich habe mich dann sofort um die Wasserzufuhr gekümmert und seit ca. zwei Wochen sind die Teiche nun sehr gut versorgt. Nun haben sich die Kaulquappen wieder gut verteilt und ich sehr nur gelegentlich eine einzige. Aber ich weiß nun, dass welche da sind.
Unterm Strich sind es mit meinem Teich daheim zusammen genommen immerhin einige Fröschlein, die da sind, die sonst mit absoluter Sicherheit schon im Eistadium vertrocknet wären.
Aber es darf natürlich nicht sein, dass ich so viel Laich auf dem Gewissen habe. Der einzige Trost ist eben, dass sie eh vertrocknet wären.
Im nächsten Jahr werde ich jeden Laichklumpen einzeln transportieren und extrem sorgsam vorgehen. Ich bin zum Glück selbständig tätig und kann mich ausklinken.
Ach ja, die Wasserqualität scheint sehr gut zu sein. Die vielen Teichmucheln, die dort in Fischteichen vorkommen, die ebenfalls von den dortigen Bächen versorgt werden, scheinen dafür ein Indiz zu sein.
also ich ging mit dem Laich nie sehr vorsichtig um, weil es so große Massen waren und ich schon so viele, viele Eimer voll über längere Strecken transportieren musste. Ich bin dann immer über Tage immer wieder unterwegs. Ich habe die Eimer bis zum Anschlag voll gemacht und ging auch beim Umsetzen oft nicht sorgfältig vor, habe die Eimer eben "einfach" ausgeleert. Es ist einfach sehr viel zu leisten in kurzer Zeit und es hilft niemand mit. Ich hatte keine Ahnung, dass dies schädlich sein könnte, sonst hätte ich es natürlich trotz der Masse nicht gemacht. Eigenartigerweise scheint das den Eiern, die in einen ganz bestimmten, ganz kleinen Teich (extra nochmal angelegt, da im großen Teich im Garten, der übrigens auch extra für Frösche angelegt wurde, alle Kaulquappen verschwanden) getan wurden, gar nichts ausgemacht zu haben.
Ich weiß nun, dass ich das so auf keinen Fall machen darf und eben noch deutlich mehr Zeit aufwenden werde.
Aber ich habe eine gute Nachricht! Zum einen sind in meinem o.g. kleinen Teich nun die Fröschlein da. Es waren nur ein paar Klumpen, aber die haben es gepackt.
Vor allem aber sind in den eingangs erwähnten wieder aktivierten ehemaligen Fischteiche DOCH Kaulquappen, wenn auch nur vielleicht ein paar Hundert. Als ich neulich meinte, es sind gar keine mehr da, bin ich eine Weile nicht mehr hin und die Wasserzufuhr vom Bach her bekam in dieser Zeit Probleme wegen der Trockenheit. Die Teiche waren fast trocken gefallen. Im verbliebenen Wasser hatten sich Kaulquappen zusammen gefunden, jedenfalls eben ein paar Hundert.
Ich habe mich dann sofort um die Wasserzufuhr gekümmert und seit ca. zwei Wochen sind die Teiche nun sehr gut versorgt. Nun haben sich die Kaulquappen wieder gut verteilt und ich sehr nur gelegentlich eine einzige. Aber ich weiß nun, dass welche da sind.
Unterm Strich sind es mit meinem Teich daheim zusammen genommen immerhin einige Fröschlein, die da sind, die sonst mit absoluter Sicherheit schon im Eistadium vertrocknet wären.
Aber es darf natürlich nicht sein, dass ich so viel Laich auf dem Gewissen habe. Der einzige Trost ist eben, dass sie eh vertrocknet wären.
Im nächsten Jahr werde ich jeden Laichklumpen einzeln transportieren und extrem sorgsam vorgehen. Ich bin zum Glück selbständig tätig und kann mich ausklinken.
Ach ja, die Wasserqualität scheint sehr gut zu sein. Die vielen Teichmucheln, die dort in Fischteichen vorkommen, die ebenfalls von den dortigen Bächen versorgt werden, scheinen dafür ein Indiz zu sein.
Zuletzt geändert von jkoch am So, 28.06.2015 00:05, insgesamt 3-mal geändert.