Hallo zusammen
ich möchte mal auf ein wichtiges und "heikles" thema ansprechen.Ich merke extrem wie die Grasfrosch bestände hier in meiner Region(Zürich) zurückgehen soviele gewässer werden verbaut oder Bäche begradigt..überall wo es saftige Wiesen gab nur Baustellen..schon vor Jahren hab ich angefangen jeden Frühling die Grasfrosch laichgebiete zu beobachten und merke leider es waren früher noch hunderte bis tausende und heute nur noch vereinzelte Paare..und die Naturschutzgebiete werden schlampig behandelt alles verdreckt mit abfall und das wasser verschmuzt.....und jez will ich mal was klären , ich meine dieses man darf kein Laich entnehmen blabla Gesetz stinkt zum Teufel..die Frösche haben eine viel grössere Chance in einer Zucht..(ich spreche jetzt von meinem Gebiet hier) was ich auch schon miterlebt hab mit meiner Wasserfrosch(rana esculenta) Zucht die ich vor einem Jahr erfolgreich beendet habe...und die Gewässer sind nun wieder gut besiedelt...jeder der sich Mühe gibt und die Tiere artgerecht haltet kann dazu beitragen die Arten zu retten....da der Grasfrosch eine sehr unempfindliche art ist werde ich bestimmt viel Erfolg dabei haben..und die Tiere verenden nicht auf der Strasse,Goldfische,Vögel,übersäuerung,Pilzkrankheiten,Menschen....etc
Wir haben die Tiere extrem dezimiert und das können wir auch wieder beheben..den wen wir dieses Dumme Gesetz befolgen werden viele Arten bald ausgestorben sein......
das ist meine Einstellung..und nun kritisiert soviel wie ihr wollt...
Wichtig
Hallo Sebi,
Wenn es Dir Ernst ist, gibt es vieleicht eine Möglichkeit Dein Vorhaben "Legal" durchzuführen.
Gerade in Zürich gibt es einige gute Leute an die man sich wenden kann.
Ich würde Dich dabei gerne unterstützen, und entsprechende Kontakte herstellen.
Meld Dich doch noch mal wenn Du wirklich 5 Jahre in Dein Vorhaben inverstieren willst.
Gruss Alex
Wenn es Dir Ernst ist, gibt es vieleicht eine Möglichkeit Dein Vorhaben "Legal" durchzuführen.
Gerade in Zürich gibt es einige gute Leute an die man sich wenden kann.
Ich würde Dich dabei gerne unterstützen, und entsprechende Kontakte herstellen.
Meld Dich doch noch mal wenn Du wirklich 5 Jahre in Dein Vorhaben inverstieren willst.
Gruss Alex
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Sebi
unterstützung nehme ich immer an da es soviele Leute überhaupt nicht interessiert...und Zeit investieren geht klar es ist meine Leidenschaft und ich hatte schon mit Aufzucht zutun..nur finanziell läuft es nicht gerade gut da ich Schüler bin.. 
erzähl mir mehr bin interessiert.Hallo Sebi,
Ja, ich bin ein Gleichgesinnter, doch denke ich dass es ohne Habitatsaufwertung nicht nachhaltig ist einfach mehr Tiere an eine Stelle zu bringen, denn in der Regel ist immer ein im umliegenden Habitat zu suchender Faktor Populationsregulierend.
Ich habe so eben einem sehr geschätzten KARCH -Mensch gemailt, mal abwarten ob Dieser sich in den nächsten Tagen hier oder bei Dir direkt meldet.
Liebe Grüsse Alex
Ja, ich bin ein Gleichgesinnter, doch denke ich dass es ohne Habitatsaufwertung nicht nachhaltig ist einfach mehr Tiere an eine Stelle zu bringen, denn in der Regel ist immer ein im umliegenden Habitat zu suchender Faktor Populationsregulierend.
Ich habe so eben einem sehr geschätzten KARCH -Mensch gemailt, mal abwarten ob Dieser sich in den nächsten Tagen hier oder bei Dir direkt meldet.
Liebe Grüsse Alex
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Sebi
Danke sehr nett !Ich stimme dir zu und denke ein grosser Faktor ist auch die Kanalisation auf der Wanderung fallen viele in die Gullis...jedes Jahr mache ich einen Rundgang und öffne die deckel..ich habe schon so einiges rausgefischt..leider hab ich keine statistik gemacht..ich muss wohl damit anfangen.
meine email:san_sebastian5@hotmail.com
meine email:san_sebastian5@hotmail.com
Hi Sebi,
ich verstehe dich gut, denn auch da wo ich wohne(Ostfriesland) gings den Amphibien eine Zeit lang sehr schlecht viele Moore und supfige Wiesen wurden entwässert und begradigt.
Auch gelangt leider immer noch viel Kunstdünger in die Gewässer die die Kaulquappen deformieren usw. Es hat sich hier auch keiner drum gekümmert außer einigen Naturschützern und meiner Wenigkeit.
Doch da viele Kiesgruben geschaffen wurden und immer wieder noch geschaffen werden konnten sich die Kröten und Braunfrösche hier wieder mehr oder weniger stark ansiedeln, sodass man wieder öfter Amphibien zu Gesicht bekommt,leider ist das nicht überall so.
Ich wünsche dir auf jedenfall viel Glück und mach weiter so,ich finde das immer toll wenn es doch noch Leute gibt denen die Amphibien am Herzen liegen.
Mfg Lennart
ich verstehe dich gut, denn auch da wo ich wohne(Ostfriesland) gings den Amphibien eine Zeit lang sehr schlecht viele Moore und supfige Wiesen wurden entwässert und begradigt.
Auch gelangt leider immer noch viel Kunstdünger in die Gewässer die die Kaulquappen deformieren usw. Es hat sich hier auch keiner drum gekümmert außer einigen Naturschützern und meiner Wenigkeit.
Doch da viele Kiesgruben geschaffen wurden und immer wieder noch geschaffen werden konnten sich die Kröten und Braunfrösche hier wieder mehr oder weniger stark ansiedeln, sodass man wieder öfter Amphibien zu Gesicht bekommt,leider ist das nicht überall so.
Ich wünsche dir auf jedenfall viel Glück und mach weiter so,ich finde das immer toll wenn es doch noch Leute gibt denen die Amphibien am Herzen liegen.
Mfg Lennart
Mfg
Lennart
Froschnetz-Mod
Lennart
Froschnetz-Mod
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Benedikt
Hallo Sebi
Alex hat mich gebeten, dir zu antworten, was ich auch gerne mache.
Das Naturschutzgesetz ist schon gut. Das Problem ist nicht das Gesetz, sondern dessen Anwendung. Aber mit dem aktuellen politischen Klima steht es schlecht um den Naturschutz. Dies nicht zuletzt deshalb, weil überall Steuern gesenkt werden und damit Bund, Kantone und Gemeinden weniger Geld zur Verfügung haben. Wo spart man zuerst? Eben beim Naturschutz. Wenn dir das nicht gefällt, so werde politisch aktiv. Nur so kann das grundsätzliche Problem gelöst werden.
Der Grasfrosch ist in der Schweiz sicher nicht die Art, der es schlecht geht. Wenn irgendwo ein neues Gewässer angelegt wird, so wird dieses relativ schnell von Grasfröschen besiedelt. Es gibt etliche andere Arten, denen es wesentlich schlechter geht. Details findest du hier:
http://www.karch.ch/karch/d/pro/rolia/roliafs2.html
Der Grasfrosch ist auch eine Art, die riesige Bestandesschwankungen aufweist. Ein paar Jahre Rückgang hintereinander sind völlig normal. Schau dir mal die Abbildung in dieser Arbeit an:
http://www.zool.unizh.ch/static/ecology ... /procb.pdf
Eine Erhaltungszucht ist eine heikle Sache. Tönt zuerst gut, wird dann aber in der Praxis schwierig. Ein Problem ist unter anderem, dass mit einer Erhaltungszucht oft genetische Vielfalt verloren geht und dass natürliche genetische Strukturen der Populationen kaputt gemacht werden. Die Fischer machen ja seit Jahren Besatz von Gewässern mit Fischen und merken langsam aber sicher, dass das wenig bringt. Deshalb kommen sie davon weg und sind heute stark im Gewässerschutz, sprich Fliessgewässer-Renaturierung aktiv. Auch mit einer Volksinitiative:
http://www.sfv-fsp.ch/ger/leb_wasser.html
Auch hier eine Möglichkeit, aktiv etwas für die Natur zu tun!
Auch für Amphibien bringt Schutz und Pflege von Lebensräumen mehr als Zuchten (willst du gezüchtete Tiere in ungeeignete Lebensräume aussetzen?).
Wenn dir der Amphibienschutz am Herzen liegt, so werde aktiv! Aber als Einzelkämpfer erreichst du wenig und verpuffst nur deine Energie. Melde dich lieber bei der lokalen oder kantonalen Sektion von Pro Natura oder WWF. Mehr Informationen zum Amphibienschutz und auch Kontaktadressen in den Kantonen erhältst du hier:
http://www.karch.ch/
Gruss,
Benedikt Schmidt,
karch
Alex hat mich gebeten, dir zu antworten, was ich auch gerne mache.
Das Naturschutzgesetz ist schon gut. Das Problem ist nicht das Gesetz, sondern dessen Anwendung. Aber mit dem aktuellen politischen Klima steht es schlecht um den Naturschutz. Dies nicht zuletzt deshalb, weil überall Steuern gesenkt werden und damit Bund, Kantone und Gemeinden weniger Geld zur Verfügung haben. Wo spart man zuerst? Eben beim Naturschutz. Wenn dir das nicht gefällt, so werde politisch aktiv. Nur so kann das grundsätzliche Problem gelöst werden.
Der Grasfrosch ist in der Schweiz sicher nicht die Art, der es schlecht geht. Wenn irgendwo ein neues Gewässer angelegt wird, so wird dieses relativ schnell von Grasfröschen besiedelt. Es gibt etliche andere Arten, denen es wesentlich schlechter geht. Details findest du hier:
http://www.karch.ch/karch/d/pro/rolia/roliafs2.html
Der Grasfrosch ist auch eine Art, die riesige Bestandesschwankungen aufweist. Ein paar Jahre Rückgang hintereinander sind völlig normal. Schau dir mal die Abbildung in dieser Arbeit an:
http://www.zool.unizh.ch/static/ecology ... /procb.pdf
Eine Erhaltungszucht ist eine heikle Sache. Tönt zuerst gut, wird dann aber in der Praxis schwierig. Ein Problem ist unter anderem, dass mit einer Erhaltungszucht oft genetische Vielfalt verloren geht und dass natürliche genetische Strukturen der Populationen kaputt gemacht werden. Die Fischer machen ja seit Jahren Besatz von Gewässern mit Fischen und merken langsam aber sicher, dass das wenig bringt. Deshalb kommen sie davon weg und sind heute stark im Gewässerschutz, sprich Fliessgewässer-Renaturierung aktiv. Auch mit einer Volksinitiative:
http://www.sfv-fsp.ch/ger/leb_wasser.html
Auch hier eine Möglichkeit, aktiv etwas für die Natur zu tun!
Auch für Amphibien bringt Schutz und Pflege von Lebensräumen mehr als Zuchten (willst du gezüchtete Tiere in ungeeignete Lebensräume aussetzen?).
Wenn dir der Amphibienschutz am Herzen liegt, so werde aktiv! Aber als Einzelkämpfer erreichst du wenig und verpuffst nur deine Energie. Melde dich lieber bei der lokalen oder kantonalen Sektion von Pro Natura oder WWF. Mehr Informationen zum Amphibienschutz und auch Kontaktadressen in den Kantonen erhältst du hier:
http://www.karch.ch/
Gruss,
Benedikt Schmidt,
karch
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Sebi
Hallo
danke für infos!
ich werde mich bei einer den Sektionen melden sobald ich Zeit habe.
da bin ich ganz deiner Meinung Benedikt.Das Naturschutzgesetz ist schon gut. Das Problem ist nicht das Gesetz, sondern dessen Anwendung. Aber mit dem aktuellen politischen Klima steht es schlecht um den Naturschutz. Dies nicht zuletzt deshalb, weil überall Steuern gesenkt werden und damit Bund, Kantone und Gemeinden weniger Geld zur Verfügung haben. Wo spart man zuerst? Eben beim Naturschutz. Wenn dir das nicht gefällt, so werde politisch aktiv. Nur so kann das grundsätzliche Problem gelöst werden.
danke für infos!
ich werde mich bei einer den Sektionen melden sobald ich Zeit habe.
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Sebi
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Benedikt
Die Situation des Moorfrosches hat Kurt Grossenbacher 1988 in seinem Verbreitungsatlas detailliert dargestellt. Vielleicht kam der Moorfrosch mal in der Ajoie vor, aber wohl eher nicht.
Daher: Nein, in der Schweiz habe ich noch nie Moorfrösche gesehen.
Die Färbung zur Paarungszeit ist tatsächlich faszinierend. Aber ich habe mir sagen lassen, dass die Moorfrösche im Süden (bzw. Süddeutschland) nicht so intensiv blau seien.
Gruss
Benedikt
Daher: Nein, in der Schweiz habe ich noch nie Moorfrösche gesehen.
Die Färbung zur Paarungszeit ist tatsächlich faszinierend. Aber ich habe mir sagen lassen, dass die Moorfrösche im Süden (bzw. Süddeutschland) nicht so intensiv blau seien.
Gruss
Benedikt
