Froschnetz - Frösche, Kröten, Molche
Herzlich willkommen im Froschnetz.
Hier finden Sie vieles über Frösche, Kröten, Molche und andere Amphibien der Schweiz und Mitteleuropas: Ihre Biologie, ein Arten-Katalog mit ausführlichen Beschreibungen, wo sie leben und wie Sie ihnen einen Lebensraum im eigenen Garten bieten können, Gefahren für Froschlurche, ein Froschquiz und manches mehr. Sie finden auch ein paar Kurz-Videos, Amphibienstimmen und viele Bilder, z.B. in der Bildergalerie.
Bestimmung von Laich, Kaulquappe und Frosch bzw. Kröte ist mit dem Amphibien Bestimmungsschlüssel im Artenkatalog möglich.
Im Amphibien-Forum kannst du Fragen stellen rund um den Frosch, Kröte, Kaulquappen und vielem mehr.
Aktuelles aus der Frosch-Welt
Kaulquappen schlüpfen aus dem Grasfroschlaich (Muri BE)
Schweiz: In tieferen Lagen der Schweiz ist das Laichgeschäft bereits abgeschlossen. Die Frühlaicher wie Grasfrosch und Erdkröte befinden sich bereits wieder auf der Rückwanderung in ihre Sommerlebensräume. Diese Rückwanderung geht viel weniger spektakulär von sich, da sich diese über einen längeren Zeitraum erstreckt. Die Weibchen verlassen meist nach dem Ablaichen das Gewässer, während die Männchen noch einige Tage bleiben und nach und nach abwandern. Grasfrösche suchen sich jetzt ein Versteck, in dem sie eine rund einmonatige Ruhephase einlegen. Einzelne absolvieren diese Phase im Laichgewässer und wandern dann später direkt in ihren Sommerlebensraum.
Auch schon erste Aktivitäten der Kreuzkröte sind zu verzeichnen. Die Molchweibchen werden momentan von den Männchen umschwärmt. Nach der Paarung heften sie einzelne Eier an Unterwasserpflanzen.
Froschnetz: Der Artenkatalog wurde ergänzt. Es sind erweiterte Informationen über Laich und Kaulquappen der einheimischen Froschlurcharten aufgeführt. Noch fehlende Angaben werden im Laufe der Zeit ergänzt. Wer zu den fehlenden Bildern beisteuern will, ist herzlich dazu eingeladen.
Schweiz: Die Amphibienwanderung ist in der Schweiz bereits in Höhen über 600m vorgestossen. In Gerzensee (BE) wanderten zahlreiche Amphibien über die ungesicherte Strasse und eine Vielzahl wurde überfahren. Offenbar hat der rasche Übergang vom Winter in den Frühling manchen Amphibienfreund überrascht. Leider ist es noch immer häufig der Fall, dass sich bei manchen Strassen niemand um die wandernden Tieren kümmert und diese schutzlos den Autofahrern ausgeliefert sind.
PS: Meldungen über wandernde Amphibien sind immer herzlich willkommen.
Wasserfrosch nimmt erstes Sonnenbad (Muri BE)
Schweiz: Die hohen Temperaturen von bis zu 18°C haben jetzt auch die Wasserfrösche aus dem „Winterschlaf“ geweckt. Im Gegensatz zu den Grasfröschen oder den Erdkröten wandern diese meist nicht über grosse Distanzen zu ihrem Laichgewässer. Viele überwintern direkt im Teich. Somit sind sie auch nicht auf feuchte Witterung angewiesen, während die Wanderung von Grasfröschen stark abnimmt bei trockenem Wetter, auch wenn die Temperaturen genug hoch sind. Wasserfrösche werden jedoch erst bei höheren Temperaturen aktiv als Grasfrösche oder Erdkröten, so dass diese normalerweise zwei bis drei Wochen später auftauchen. Als Faustregel kann etwa gelten: Ein- bis zwei sonnige Tage mit Temperaturen über 15°C, und erste Wasserfrösche werden sich an der Sonne wärmen. Dieses Jahr ist das Zusammentreffen darauf zurückzuführen, dass direkt auf die lange Kälteperiode eine massive Erwärmung einsetzte.
Diese Woche werden die Wanderungen weiter andauern, wahrscheinlich aber nicht so stark wie am vergangenen Wochenende. Auf Freitag ist wiederum Regen bei weiterhin Temperaturen über 10°C angesagt, was zu einer weiteren Wanderwelle führen kann.
Schweiz: Jetzt gilt es für alle Autofahrer wieder an den bekannten Stellen vorsichtig zu fahren und auf die Strasse querende Amphibien zu achten. Der Regen in der Nacht auf Sonntag und die Temperaturen um 5°C haben an vielen Orten die Amphibien zum Wandern angeregt. Vor allem in der Westschweiz sind sie gewandert, da dort die Niederschläge schon früh einsetzten.
Viele freiwillige Helferinnen und Helfer sind bei Amphibienwanderungen im Einsatz um die Tiere sicher über befahrene Strassen zu bringen. Mancherorts dienen auch Froschtunnel dazu, dass die Frösche die Strasse sicher unterqueren können. Trotzdem sterben jedes Jahr Tausende von Amphibien auf den Schweizer Strassen. Nicht selten wandern in einer Nacht hunderte von Fröschen an der gleichen Stelle über die Strasse. Dabei kann es zu regelrechten Massakern kommen. Auch wenn die Tiere zwischen die Räder genommen werden, werden sie bei Geschwindigkeiten über 30 km/h verletzt und sterben qualvoll.
Die Wanderungen haben dieses Jahr aufgrund der langen Frostphase rund zwei Wochen später begonnen als im Vorjahr.
Schweiz, Deutschland: Auf das kommende Wochenende vom 13./14. März ist mit erneuten Wanderungen zu rechnen. Gemäss aktuellen Prognosen von Meteonews und der Meteoschweiz ist in der Nacht auf Samstag in der Westschweiz, dem Tessin und Westdeutschland mit einsetzendem Regen und steigenden Temperaturen zu rechnen. Dies kann in diesen Regionen eine erste grössere Wanderwelle auslösen, die sich in den folgenden beiden Nächten weiter verstärken kann. Die Temperaturen sollen tagsüber bis auf 12°C steigen und nachts nicht unter 6°C fallen. Gleichzeitig ist verbreitet mit Regen zu rechnen. Dies ist ideales Wanderwetter.
In der Ostschweiz sind weniger wandernde Amphibien zu erwarten, da der Föhn den Niederschlag noch zurück hält.
Schweiz: Die feuchte Witterung über das Wochenende vom 6. März und der Regen am Freitag, verbunden mit einem Temperaturanstieg, hat zu erneuter Wandertätigkeit im Kanton Zürich geführt. Obwohl die Temperaturen in den frühen Morgenstunden unter dem Gefrierpunkt lagen, sind vor allem am Freitag einige Amphibien zu ihrer Laichwanderung aufgebrochen. (Quelle: Iris Scholl)
In Deutschland ruht gemäss Berichten vom NABU die Wandertätigkeit weiterhin. Wanderungen werden frühestens auf das kommende Wochenende erwartet.
Auch in der Schweiz liegen bis am Wochenende die Tageshöchsttemperaturen kaum über 5°C und die Tiefstwerte sinken teilweise deutlich unter den Gefrierpunkt, so dass die Wanderungen wohl eine Pause einlegen werden.
Schweiz: Die Rückkehr des Winters hat die zaghafte Leichwanderung zum Erliegen gebracht. Seit einer Woche sind die Temperaturen zu tief, um die Amphibien aus ihren Verstecken zu locken. Die Lage wird sich auch kaum ändern, wenn am kommenden Sonntag die Temperaturen kurzfristig steigen sollten. Der Anstieg ist zu gering und zu kurz. Zudem sind an einigen Orten die Laichgewässer noch immer gefroren.
Die Amphibien wandern vorzugsweise bei Nachttemperaturen über 5°C und feuchter Witterung. Eine solche Wetterlage ist jedoch für die folgende Woche nicht in Sicht.
Wanderndes Grasfroschpärchen (Gurtental BE, 2.3.02)
Deutschland: Gemäss Berichten vom NABU ist in weiten Teilen Deutschlands die Laichwanderung bereits in vollem Gange. Vor allem Braunfrösche, Teichmolche und die Erdkröten sind eifrig unterwegs.
Im Gegensatz zur Schweiz war es in Deutschland nicht nur sehr warm sondern auch feucht genug. Der Regen lockte die Tiere massenweise aus ihren Winterverstecken. Allerdings gibt es noch immer viele wanderfreie Zonen.
In der Schweiz haben am Samstag früh ebenfalls Niederschläge eingesetzt, bei noch immer hohen Temperaturen um 8° bis 10°C. Weil der Regen aber erst am Morgen einsetzte und es im Verlaufe des Tages deutlich kälter werden soll, werden voraussichtlich nur wenige Tiere auf Wanderschaft gehen.
Schweiz: Das aussergewöhnlich warme Wetter kann in diesem Jahr zu einer sehr frühen Wandertätigkeit führen. Besonders die Frühlaicher wie der Springfrosch können in den nächsten Tagen vereinzelt beim Wandern beobachtet werden. Die grosse Wanderwelle ist jedoch nicht zu erwarten, dazu ist es deutlich zu trocken. Gemäss Berichten von der KARCH wurden im Kanton Thurgau und in der Waadt Fadenmolche gesichtet. Ebenfalls sind im Kanton Waadt die Geburtshelferkröten unterwegs.
Trotzdem sollten die Froschzäune aufgestellt, bzw. kontrolliert werden.
Die erwarteten Niederschläge am Wochenende können die Wandertätigkeit kurzzeitig steigern, die sinkenden Temperaturen werden aber bald zu einem Abbruch führen.
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