Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Hallo,
habe eine Frage an die Foren-Experten.
Ich halte in einem Miniteich (4 m2) Gelbbauchunken.
10 adult Unken...20 Babyunken...und jede Menge Quappen.
Welches Winterquartier soll ich vorbereiten, damit sie so unbeschadet wie nur möglich die Kälte überleben.
Ich wohne in Kärnten/Österreich. Da kann es schon auch Minus 10 Grad haben... meistens so um die Minus 2 Grad.
Danke
Roman
habe eine Frage an die Foren-Experten.
Ich halte in einem Miniteich (4 m2) Gelbbauchunken.
10 adult Unken...20 Babyunken...und jede Menge Quappen.
Welches Winterquartier soll ich vorbereiten, damit sie so unbeschadet wie nur möglich die Kälte überleben.
Ich wohne in Kärnten/Österreich. Da kann es schon auch Minus 10 Grad haben... meistens so um die Minus 2 Grad.
Danke
Roman
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Hallo Roman,
mir ist nicht ganz klar, ob du die in einem geschützten Freiland-Teich hältst oder ob die natürlich zugewandert sind?
Im ersten Fall ist es komplizierter, aber es gibt Leute, die das machen. Ich weiß nur, dass in Deutschland so eine Privathaltung (vor allem zur Nachzucht) genehmigungspflichtig ist.
Auf Instagram gibt es z.B. bombina_404, der überwintert seine Tiere z.T. im Kühlschrank.
Falls die Unken natürlich zugewandert sind, sollte eigentlich das Umfeld schon passen. Überwinterungsmöglichkeiten wie Kuhlen mit lockerem Kies, obenauf Sand oder Erde, abgedeckt mit Totholz oder locker geschichteten Steinen sollte geeignet sein. Erdlöcher wie Mäusebauten werden auch gern genommen.
Viele Grüße
Ranita
mir ist nicht ganz klar, ob du die in einem geschützten Freiland-Teich hältst oder ob die natürlich zugewandert sind?
Im ersten Fall ist es komplizierter, aber es gibt Leute, die das machen. Ich weiß nur, dass in Deutschland so eine Privathaltung (vor allem zur Nachzucht) genehmigungspflichtig ist.
Auf Instagram gibt es z.B. bombina_404, der überwintert seine Tiere z.T. im Kühlschrank.
Falls die Unken natürlich zugewandert sind, sollte eigentlich das Umfeld schon passen. Überwinterungsmöglichkeiten wie Kuhlen mit lockerem Kies, obenauf Sand oder Erde, abgedeckt mit Totholz oder locker geschichteten Steinen sollte geeignet sein. Erdlöcher wie Mäusebauten werden auch gern genommen.
Viele Grüße
Ranita
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Danke Ranita für deine Antwort.
Einige Unken sind von selbst gekommen, anderere habe ich von Traktorspuren und die Babys von einem Steinbruch. Beim Steinbruch frage ich mich, wie sie dort hingekommen sind und überleben konnten ? Dort gibt es nichts. Kein Grün, keine Algen, keine Insekten, nicht einmal Feinde. Nur Stein und Wasser, welches jetzt verdunstet.
Vom Kühlschrank-Konzept habe ich schon gehört. Hört sich etwas bizzar an.
Dein Tipp mit den Kuhlen (Grube))) gefällt mir schon viel besser.
Danke
Roman
Einige Unken sind von selbst gekommen, anderere habe ich von Traktorspuren und die Babys von einem Steinbruch. Beim Steinbruch frage ich mich, wie sie dort hingekommen sind und überleben konnten ? Dort gibt es nichts. Kein Grün, keine Algen, keine Insekten, nicht einmal Feinde. Nur Stein und Wasser, welches jetzt verdunstet.
Vom Kühlschrank-Konzept habe ich schon gehört. Hört sich etwas bizzar an.
Dein Tipp mit den Kuhlen (Grube))) gefällt mir schon viel besser.
Danke
Roman
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Hallo Roman,
danke für die Antworten, klingt interessant.
Zum Steinbruch: Die Unken wählen (ähnlich wie die Kreuzkröten) oft sehr kleine und/oder kaum bewachsene Tümpel, die für uns Menschen eigentlich nicht sehr lebendig und einladend aussehen.
Der Vorteil ist, dass es dort meist wenig Fressfeinde gibt (wie Libellenlarven) und sich die Gewässer gut aufwärmen, so dass sich auch die Kaulquappen schnell entwickeln können.
Viel Glück und berichte doch weiter von deinen Gelbbauchunken!
VG
Ranita
danke für die Antworten, klingt interessant.
Zum Steinbruch: Die Unken wählen (ähnlich wie die Kreuzkröten) oft sehr kleine und/oder kaum bewachsene Tümpel, die für uns Menschen eigentlich nicht sehr lebendig und einladend aussehen.
Der Vorteil ist, dass es dort meist wenig Fressfeinde gibt (wie Libellenlarven) und sich die Gewässer gut aufwärmen, so dass sich auch die Kaulquappen schnell entwickeln können.
Viel Glück und berichte doch weiter von deinen Gelbbauchunken!
VG
Ranita
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Ja, auf jeden Fall
Gut finde ich, dass es nicht nur sein privates Hobby ist, sondern dass er sich auch für die natürlich vorkommenden Gelbbauchunken engagiert.
- Froschnetz
- Administrator
- Beiträge: 1741
- Registriert: Sa, 13.09.2003 19:36
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: Muri BE - CH
- Kontaktdaten:
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Heutzutage lebt ein grosser Teil der Unken in Steinbrüchen oder Kiesgruben, da ihre natürlichen Lebensräume, die Flussauen, selten geworden sind. Die Steinbrüche oder Gruben mit ihrem kargen Lebensraum kommen dem noch am nächsten. Dass die Tümpel nur temporär Wasser führen ist von Vorteil, weil dann auch die Fressfeinde der Kaulquappen abgetötet werden.Beim Steinbruch frage ich mich, wie sie dort hingekommen sind und überleben konnten ?
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
In Ergänzung zu Jans Information zu Kiesgruben als Sekundärlebensräume, hier noch ein Link zu einem interessanten Projekt:
https://www.lbv.de/naturschutz/lebensra ... -auf-zeit/
Das Projekt "Natur auf Zeit" wendet sich an Betreiber von Kiesgruben und Abbaustätten in Bayern und berät sie, wie man trotz laufendem Betrieb amphibienfreundlich wirtschaftet.
Vielleicht gibt es so etwas auch in Österreich?
Besonders interessant fand ich, dass Wechselkröte manchmal anscheinend im Kies/Sand versehentlich in neue Gebiete übersiedelt werden, weil sie sich dort versteckt hatten (hab ich woanders gelesen).
VG
Bienenkönigin
https://www.lbv.de/naturschutz/lebensra ... -auf-zeit/
Das Projekt "Natur auf Zeit" wendet sich an Betreiber von Kiesgruben und Abbaustätten in Bayern und berät sie, wie man trotz laufendem Betrieb amphibienfreundlich wirtschaftet.
Vielleicht gibt es so etwas auch in Österreich?
Besonders interessant fand ich, dass Wechselkröte manchmal anscheinend im Kies/Sand versehentlich in neue Gebiete übersiedelt werden, weil sie sich dort versteckt hatten (hab ich woanders gelesen).
VG
Bienenkönigin
Re: Welches Winterquartier für die Gelbbauchunke ?
Bei meinem Steinbruch funktioniert das recht gut. Die Unken sind nie in Gefahr, da die Bagger nicht im Wasser fahren.
Die meisten meiner Unken haben schon gestern den Teich verlassen.....obwohl wir noch immer weit über 20 Grad haben. Sorgen bereiten mir die Quappen. Den Winter werden sie wohl nicht überleben...(((
Beste Grüße
Roman
Die meisten meiner Unken haben schon gestern den Teich verlassen.....obwohl wir noch immer weit über 20 Grad haben. Sorgen bereiten mir die Quappen. Den Winter werden sie wohl nicht überleben...(((
Beste Grüße
Roman