Hallo,
ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Amphibien und arbeite aktiv im Biotop- und Artenschutz.
Bei der Betreuung eine Laubfroschpopulation fallen mir gehäuft Larven mit einer starken Verkrümmung am
Schwanzansatz auf. Die Entwicklung scheint auf den ersten Blick davon nicht beeinflusst zu sein.
Allerdings ist die Beweglichkeit der Quappen starkt eingeschränkt und sie werde somit sicher öfter Opfer von Fressfeinden.
Hat jemand eine Vorstellung was die Ursache für diese Fehlbildung sein könnte?
Eine Verursachung durch Verletzung möchte ich ausschließen, da es zu viele Tiere mit dieser Verkrümmung sind.
Ich habe mal versucht hier ein Foto ab zu legen.
http://de.share-your-photo.com/ddccb527b1/album
Viele Grüße
Matthias
Kaulqauppen Fehlbildung
- Froschnetz
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Re: Kaulqauppen Fehlbildung
Das hatte ich bei meinen Laubfrosch Larven auch schon beobachtet, allerdings sehr selten (weniger als eine handvoll betroffen). Die Ursache kenne ich leider auch nicht. Ich hatte Inzucht vermutet, da meine Population recht isoliert ist.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Kaulqauppen Fehlbildung
Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Inzucht, wenn dem so ist, wäre nicht gut.
Es handelt sich hier um Tiere aus einer Restpopulation die zur Zeit ca. 200-230 rufende Männchen
an mehreren Gewässer besteht.
Die Population konnte sich die letzten Jahre stärken, stagniert aber seit ein paar Jahren obwohl
der Biotopverbund mehr her geben würde.
Die genauen Randbedingungen sind schwer zu beurteilen. Ich halte den Prädatorendruck, gerade durch
Libellenlarven, für einen nicht zu unterschätzenden Faktor. Ob Umweltgifte eine Rolle spielen kann ich nicht sagen.
Dar Biotopverbund befindet sich in einem Kiesabbaugebiet in dem zumindest keine intensive Landwirtschaft betrieben wird.
Da die Fehlbildungen gehäuft auftreten, bin ich sehr an einer Ursachenklärung interessiert um vielleicht gegensteuern zu können.
MfG
Matthias
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Inzucht, wenn dem so ist, wäre nicht gut.
Es handelt sich hier um Tiere aus einer Restpopulation die zur Zeit ca. 200-230 rufende Männchen
an mehreren Gewässer besteht.
Die Population konnte sich die letzten Jahre stärken, stagniert aber seit ein paar Jahren obwohl
der Biotopverbund mehr her geben würde.
Die genauen Randbedingungen sind schwer zu beurteilen. Ich halte den Prädatorendruck, gerade durch
Libellenlarven, für einen nicht zu unterschätzenden Faktor. Ob Umweltgifte eine Rolle spielen kann ich nicht sagen.
Dar Biotopverbund befindet sich in einem Kiesabbaugebiet in dem zumindest keine intensive Landwirtschaft betrieben wird.
Da die Fehlbildungen gehäuft auftreten, bin ich sehr an einer Ursachenklärung interessiert um vielleicht gegensteuern zu können.
MfG
Matthias