Froschbestimmung - Boebachtungen am Gartenteich
- grenouille
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Re: Froschbestimmung
Hallo Nick
Zur "Verpiss-dich"-Pflanze: Hat bei mir nicht funktioniert. Der Kater hat sogar sie sogar gefressen, wie er das auch bei der Katzenminze macht
Hab die Pflanzen inzwischen wieder entsorgt, weil sie mir nicht gefallen und weil sie tatsächlich stinken - finde ich, nicht meine drei Katzen
Zur "Verpiss-dich"-Pflanze: Hat bei mir nicht funktioniert. Der Kater hat sogar sie sogar gefressen, wie er das auch bei der Katzenminze macht
Hab die Pflanzen inzwischen wieder entsorgt, weil sie mir nicht gefallen und weil sie tatsächlich stinken - finde ich, nicht meine drei Katzen
Herzlichen Gruss
Susann
Susann
Re: Froschbestimmung
Danke für die Info. Kann es bei mir noch nicht sicher sagen. Muss noch etwas beobachten. Sie stinkt tatsächlich, aber soll ja sowieso in den Garten. Hab mich aber schon gefragt welche Tiere so darauf reagieren will ja nur Katzen und eventuell die Waschbären abhalten. Eventuell noch den Hund der mir immer an den Blumentopf am Parkplatz markiert.
Heute Nacht war riesiges Geschrei im Teich heute früh quakte nur noch einer, der andere war gerade im Amplexus mit einem anderen Teichfrosch, gerade eben habe ich nochmal Laich gefunden. Bei dem anderen älteren Laich weiß ich nicht genau ob er jetzt geschlüpft ist oder gestorben. Man kann es so schlecht erkennen. Wäre dann aber fix gegangen 8 Tage war es her.
Die Jungfrösche gefallen mir richtig, die sind so schön grün. Einer von den großen war bisher immer braun mittlerweile ist er auch grün. Schon Wahnsinn wie die ihre Farbe ändern können.
Den Vormittag habe ich mit graben verbracht. Ist Elends Geschäft wenn da so viel Wasser im Boden ist. Jetzt lass ich ihn nochmal volllaufen und schaue dann wie es aussieht. Müsste eigentlich ca. 30-40cm tief sein die meisten Stellen aber eher um die 10 15cm.
Hier mal der Zwischenstand:
Heute Nacht war riesiges Geschrei im Teich heute früh quakte nur noch einer, der andere war gerade im Amplexus mit einem anderen Teichfrosch, gerade eben habe ich nochmal Laich gefunden. Bei dem anderen älteren Laich weiß ich nicht genau ob er jetzt geschlüpft ist oder gestorben. Man kann es so schlecht erkennen. Wäre dann aber fix gegangen 8 Tage war es her.
Die Jungfrösche gefallen mir richtig, die sind so schön grün. Einer von den großen war bisher immer braun mittlerweile ist er auch grün. Schon Wahnsinn wie die ihre Farbe ändern können.
Den Vormittag habe ich mit graben verbracht. Ist Elends Geschäft wenn da so viel Wasser im Boden ist. Jetzt lass ich ihn nochmal volllaufen und schaue dann wie es aussieht. Müsste eigentlich ca. 30-40cm tief sein die meisten Stellen aber eher um die 10 15cm.
Hier mal der Zwischenstand:
- Froschnetz
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Re: Froschbestimmung
Das sieht doch schon sehr vielversprechend aus. Bin gespannt wie es aussieht, wenn es vollgelaufen ist. Die Tiefe ist ideal, so sollte das Wasser schnell warm werden.
Toll auch, dass die Frösche schon wieder laichen.
Noch ein Tipp zum Folienteich. Die dort noch sichtbare Folie empfehle ich noch zuzudecken, denn wenn sie permanent der Sonne ausgesetzt ist, kann sie mit den Jahren brüchig werden. Unter Wasser ist es nicht so schlimm, da hält das Wasser die UV Stahlen ab.
Toll auch, dass die Frösche schon wieder laichen.
Noch ein Tipp zum Folienteich. Die dort noch sichtbare Folie empfehle ich noch zuzudecken, denn wenn sie permanent der Sonne ausgesetzt ist, kann sie mit den Jahren brüchig werden. Unter Wasser ist es nicht so schlimm, da hält das Wasser die UV Stahlen ab.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Froschbestimmung
Zur Verpiss-dich-pflanze: Die Katze hat dran geschnuppert, sah nicht so aus als ob es für sie besonders abstoßend war. Bei ihr scheint es also nicht zu funktionieren.
Allerdings ist die Katze so gut wie gar nicht mehr am Teich. Hintenrum ist es jetzt auch gut zu gewachsen, schon fast zu gut. Die kleine Weide hängt schon über dem Wasser. Für den Sommer wahrscheinlich ideal. Aber werde die gut schneiden müssen im Herbst. Alles wächst gerade richtig gut vorallem die Wasserlinsen. Da hatte ich wirklich nur ganz wenige an ein paar Teichpflanzen und schon wuchert das so. Dieses Jahr nicht ganz wie letztes aber immer noch sehr.
Zum Laich: diesen kann ich jetzt besser sehen und er scheint sich zu entwickeln, Molche sind auch dort bisher keine dran, aber die Kaulquappen. Sowieso haben wir immer noch so viele davon, erst jetzt entwickeln sich bei den meisten Hinterbeine. Manche sind aber noch echt winzig, hat sicher was mit der Masse zu tun, die wir hatten, andere sind schon Landgänger. Auch Libellen schlüpfen jetzt, viele werden beim schlüpfen von unserem Dicken, dem Seefrosch, gefressen. Die Natur ist witzig, als Kaulquappen sind die Libellen die Jäger, als Frosch sind sie Opfer.
Zur Folie: das war nicht so geplant, der Wasserstand sollte eigentlich viel höher sein, so dass die Folie von diesem Netz überdeckt ist, auch Kies hatte ich an der begehbaren Seite angefüllt. Der Kies ist abgerutscht und der Wasserstand nie am gewünschten Soll, denke auch hier sind die Wasserpflanzen am Rand nicht ganz unschuldig. Hatte ihn neulich aufgefüllt Ruck Zuck war der Wasserstand wieder unten. Im Herbst werde ich nochmal Ufermatten kaufen und auch tiefer legen, man wächst an den Aufgaben, für den nächsten Folienteich weiß ich das. Aber danke für den Hinweis.
Zum Tümpel: habe wohl die Wasserhaltende Schicht irgendwo verletzt, der Wasserstand stieg nicht mehr. Habe dann eine mehr Wasserführende Quelle angezapft und randvoll laufen lassen, jetzt muss ich nochmal beobachten ob nur die Quellen zu wenig Wasser liefern oder ich wirklich die Schicht verletzt habe. Wie es auch sei, vielleicht wird es auch nur ein kleines Sumpfgebiet statt Teich oder ich lege doch Folie rein.
Habe jetzt mal beim Kompost umsetzen ein paar Würmer gesammelt und versucht diese zu verfüttern. Die kleinen Frösche kamen tatsächlich an und fraßen fast aus der Hand, ein großer kam bis auf ca. 50cm und schaute zu ich warf einen richtig dicken Wurm etwas von mir entfernt ans Ufer und den holte er sich auch, ging aber direkt wieder auf Abstand.
Zu weit treiben will ich es nicht, aber ausprobieren wollte ich es schon mal.
Allerdings ist die Katze so gut wie gar nicht mehr am Teich. Hintenrum ist es jetzt auch gut zu gewachsen, schon fast zu gut. Die kleine Weide hängt schon über dem Wasser. Für den Sommer wahrscheinlich ideal. Aber werde die gut schneiden müssen im Herbst. Alles wächst gerade richtig gut vorallem die Wasserlinsen. Da hatte ich wirklich nur ganz wenige an ein paar Teichpflanzen und schon wuchert das so. Dieses Jahr nicht ganz wie letztes aber immer noch sehr.
Zum Laich: diesen kann ich jetzt besser sehen und er scheint sich zu entwickeln, Molche sind auch dort bisher keine dran, aber die Kaulquappen. Sowieso haben wir immer noch so viele davon, erst jetzt entwickeln sich bei den meisten Hinterbeine. Manche sind aber noch echt winzig, hat sicher was mit der Masse zu tun, die wir hatten, andere sind schon Landgänger. Auch Libellen schlüpfen jetzt, viele werden beim schlüpfen von unserem Dicken, dem Seefrosch, gefressen. Die Natur ist witzig, als Kaulquappen sind die Libellen die Jäger, als Frosch sind sie Opfer.
Zur Folie: das war nicht so geplant, der Wasserstand sollte eigentlich viel höher sein, so dass die Folie von diesem Netz überdeckt ist, auch Kies hatte ich an der begehbaren Seite angefüllt. Der Kies ist abgerutscht und der Wasserstand nie am gewünschten Soll, denke auch hier sind die Wasserpflanzen am Rand nicht ganz unschuldig. Hatte ihn neulich aufgefüllt Ruck Zuck war der Wasserstand wieder unten. Im Herbst werde ich nochmal Ufermatten kaufen und auch tiefer legen, man wächst an den Aufgaben, für den nächsten Folienteich weiß ich das. Aber danke für den Hinweis.
Zum Tümpel: habe wohl die Wasserhaltende Schicht irgendwo verletzt, der Wasserstand stieg nicht mehr. Habe dann eine mehr Wasserführende Quelle angezapft und randvoll laufen lassen, jetzt muss ich nochmal beobachten ob nur die Quellen zu wenig Wasser liefern oder ich wirklich die Schicht verletzt habe. Wie es auch sei, vielleicht wird es auch nur ein kleines Sumpfgebiet statt Teich oder ich lege doch Folie rein.
Habe jetzt mal beim Kompost umsetzen ein paar Würmer gesammelt und versucht diese zu verfüttern. Die kleinen Frösche kamen tatsächlich an und fraßen fast aus der Hand, ein großer kam bis auf ca. 50cm und schaute zu ich warf einen richtig dicken Wurm etwas von mir entfernt ans Ufer und den holte er sich auch, ging aber direkt wieder auf Abstand.
Zu weit treiben will ich es nicht, aber ausprobieren wollte ich es schon mal.
- Froschnetz
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Re: Froschbestimmung
Zur Folie: Wie hast du sie am Rand verlegt? Waagrecht nach aussen und dann mit Erde oder Sand bedeckt? In diesem Fall kann die Kapillarkraft des Wassers wirken und das Wasser fliesst dann über den Rand nach aussen ab, wird quasi wie ein Schwamm heraus gesogen. Um das zu verhindern, sollte die Folie am Rand senkrecht nach oben geführt werden oder sie im Randbereich nur mit Kies bedeckt werden (keine saugenden Materialen wie Erde, Sand, Vlies etc.)
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Froschbestimmung
Habe die Folie senkrecht nach oben gezogen, weil das aber so unnatürlich aussah, habe ich aus meinem Sumpf die obere Pflanzschicht oben drauf gesetzt. Nach hinten raus geht es bergab, wusste nicht wie ich sonst eine gute Uferbepflanzung hinbekomme, allerdings haben die Erde und die Pflanzen keinen direkten Kontakt mit der Wasserlinie. Schwer zu beschreiben.
So wie es aussieht mögen die Frösche aber gar nicht so sehr dichte Uferbepflanzung, sie sitzen fast immer auf der blanken Erde, auf der Folie, auf Holz oder Stein. Bei der Wärme gerade im Moos vergraben oder in der Wasserbepflanzung. Man sieht sie kaum dann, gestern habe ich 16 (!!) Junge Frösche entdecken können, sie saßen bis auf einer, der saß im Kies, im Wasserhahnenfuß. Dabei habe ich nur 5 alte Bekannte ausgemacht, der Rest war Grasgrün, richtig hell in verschiedenen Größen (2-ca. 6cm). Die haben sich überhaupt nicht an mir gestört und sie waren ständig am fressen, alles was sich bewegt hat, in die Nähe kam wurde gefressen, auch Insekten wurden im Flug erbeutet und sehr erfolgreich sind sie gewesen, eine Fleischfliege, diese großen grünen, flog an setzt sich nur ganz kurz und sofort wurde sie geschnappt.
Mittlerweile gibt es nur noch 2 braune Wasserfrösche, entweder diese sind wanderlustiger oder die Großen erkennen sie nicht als ihren Nachwuchs und haben sie gefressen.
Gestern war eine Miniringelnatter fleißig am Kaulquappen jagen.
Auch habe ich nochmal Laich entdeckt, frage mich nur ob der überhaupt noch von einem Weibchen aus unserem Teich kommt. Es sind nur 2 bzw. 3, das 3. macht aber keine Anstalten zu den Männchen zu gehen und sieht auch gar nicht so aus als ob es Laich trägt. Die andern beiden sind nicht mehr so prall, zwar noch gut beleibt aber es schwabbelt mehr. Können Teichfrösche 2 mal laichen? Also das Teichfrosch- Männchen scheint mir beide Male der Gatte gewesen zu sein. Langsam werden sie etwas ruhiger, nur nach Sonnenuntergang quaken sie noch ein wenig und morgens, tagsüber ist es fast immer still.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass TeichfroschWeibchen im Normalfall eine Elternart bevorzugen zur Paarung also entweder lessonae oder ridibunda, wenn verfügbar, bei uns wäre prinzipiell, ich bin mir fast sicher ein Seefrosch-Mann da, aber die Weibchen halten sich fast nur beim Teichfrosch auf und er war bei mindestens einer Laichablage Vater.
So wie es aussieht mögen die Frösche aber gar nicht so sehr dichte Uferbepflanzung, sie sitzen fast immer auf der blanken Erde, auf der Folie, auf Holz oder Stein. Bei der Wärme gerade im Moos vergraben oder in der Wasserbepflanzung. Man sieht sie kaum dann, gestern habe ich 16 (!!) Junge Frösche entdecken können, sie saßen bis auf einer, der saß im Kies, im Wasserhahnenfuß. Dabei habe ich nur 5 alte Bekannte ausgemacht, der Rest war Grasgrün, richtig hell in verschiedenen Größen (2-ca. 6cm). Die haben sich überhaupt nicht an mir gestört und sie waren ständig am fressen, alles was sich bewegt hat, in die Nähe kam wurde gefressen, auch Insekten wurden im Flug erbeutet und sehr erfolgreich sind sie gewesen, eine Fleischfliege, diese großen grünen, flog an setzt sich nur ganz kurz und sofort wurde sie geschnappt.
Mittlerweile gibt es nur noch 2 braune Wasserfrösche, entweder diese sind wanderlustiger oder die Großen erkennen sie nicht als ihren Nachwuchs und haben sie gefressen.
Gestern war eine Miniringelnatter fleißig am Kaulquappen jagen.
Auch habe ich nochmal Laich entdeckt, frage mich nur ob der überhaupt noch von einem Weibchen aus unserem Teich kommt. Es sind nur 2 bzw. 3, das 3. macht aber keine Anstalten zu den Männchen zu gehen und sieht auch gar nicht so aus als ob es Laich trägt. Die andern beiden sind nicht mehr so prall, zwar noch gut beleibt aber es schwabbelt mehr. Können Teichfrösche 2 mal laichen? Also das Teichfrosch- Männchen scheint mir beide Male der Gatte gewesen zu sein. Langsam werden sie etwas ruhiger, nur nach Sonnenuntergang quaken sie noch ein wenig und morgens, tagsüber ist es fast immer still.
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass TeichfroschWeibchen im Normalfall eine Elternart bevorzugen zur Paarung also entweder lessonae oder ridibunda, wenn verfügbar, bei uns wäre prinzipiell, ich bin mir fast sicher ein Seefrosch-Mann da, aber die Weibchen halten sich fast nur beim Teichfrosch auf und er war bei mindestens einer Laichablage Vater.
Re: Froschbestimmung
Nach den langen und vielem Regen ist der Teich nun mal wieder voll, aber leider auch voller Wasserlinsen, das ist Wahnsinn wie die jetzt explodiert sind. Gibt es eine andere Art als abschöpfen die loszuwerden, habe mal gelesen es deutet auf nährstoffreichtum hin. Im Teich wächst Hornkraut, Tannenwedel, Wasserpest, Rohrkolben, eine mickrige Seerose, Wasserhahnenfuß, Seekanne, entdeckt habe ich auch Schwimmendes Laichkraut, eigentlich ziehen die doch Nährstoffe? Heute habe ich mal vorsichtig mit der Hand einige entnommen, da ich nicht wusste ob Tierchen drin sind. Und es waren tatsächlich welche drin, neben Schnecken und Plattbauchlibellenlarven auch winzige Teichfrosch Kaulquappen, die sind vielleicht 1mm groß und erkennbar an der hellen Farbe. Allerdings waren auch etwas größere drin die aussahen wie Grasfrosch Quappen, aber eigentlich viel zu klein dafür waren zu dieser Zeit. Wie sehen denn 2 wöchige (zu der Zeit fand ich den ersten Laich) Teichfroschlarven aus? Schätze sie auf 3-5mm sehen aber genau so gesprenkelt aus wie die Grasfroschlarven. Irgendwie scheinen die Grasfroschquappen sowieso in der Entwicklung stehen geblieben, da geht es nicht vorwärts. Kann das von der Menge kommen oder brauchen die wirklich so lange? Kenn das eigentlich dass die Ende Mai alle abwandern, bei uns sieht man auch vereinzelt junge Frösche aber die Masse ist noch im Wasser.
Im kleinen neuen Tümpel, ich belasse ihn jetzt so, er hat ca. 6qm, ist der ganze Schlamm durch den Regen jetzt eingespült worden, Tiefe wird etwa 25cm sein hauptsächlich aber 5-15cm. Wollte heute nochmal etwas Schlamm rausholen und entdeckte schon: Käfer, so komische Würmer und tatsächlich schon ein etwa 5cm Wasserfrosch. Daher lasse ich ihn erstmal über den Sommer so und hole kommende Woche ein paar Pflanzen Froschlöffel und Rohrkolben und dann schaue ich mal weiter. Im Herbst/Winter wenn alles nicht mehr so wuchert werde ich ihn noch etwas vergrößern. Bilder mache ich dann mal mit Bepflanzung.
Im kleinen neuen Tümpel, ich belasse ihn jetzt so, er hat ca. 6qm, ist der ganze Schlamm durch den Regen jetzt eingespült worden, Tiefe wird etwa 25cm sein hauptsächlich aber 5-15cm. Wollte heute nochmal etwas Schlamm rausholen und entdeckte schon: Käfer, so komische Würmer und tatsächlich schon ein etwa 5cm Wasserfrosch. Daher lasse ich ihn erstmal über den Sommer so und hole kommende Woche ein paar Pflanzen Froschlöffel und Rohrkolben und dann schaue ich mal weiter. Im Herbst/Winter wenn alles nicht mehr so wuchert werde ich ihn noch etwas vergrößern. Bilder mache ich dann mal mit Bepflanzung.
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Re: Froschbestimmung
Ja, Wasserlinsen leben im nährstoffreichem Wasser. Sobald der Nährstoffgehalt abnimmt, verschwinden sie von alleine. Die sind häufig ein Problem bei frischen Teichen, die mit Erde befüllt wurden oder wenn von aussen Nährstoffe eingebracht werden (z.B. durch Laub). Eine bessere Lösung als abschöpfen kenne ich leider nicht.
Die Entwicklung von Wasserfrosch Kaulquappen siehst du hier: https://www.froschnetz.ch/arten/teichfrosch.php#kqw
3-5 mm können sie nach 2 Wochen durchaus sein. Die vom Grasfrosch wären eigentlich schon grösser.
Grasfrosch Kaulquappen brauchen in der Regel 2.5-3 Monate bis zur Metamorphose. Bei kaltem Wasser oder geringem Nahrungsangebot kann das auch länger gehen. Eine hohe Dichte kann die Entwicklung im Prinzip auch hemmen (Crowding Effekt). Da müsste es aber sehr viele in deinem Teich haben.
Super, dass der neue Teich bereits Bewohner hat. Die Wasserfrösche merken das manchmal schnell.
Die Entwicklung von Wasserfrosch Kaulquappen siehst du hier: https://www.froschnetz.ch/arten/teichfrosch.php#kqw
3-5 mm können sie nach 2 Wochen durchaus sein. Die vom Grasfrosch wären eigentlich schon grösser.
Grasfrosch Kaulquappen brauchen in der Regel 2.5-3 Monate bis zur Metamorphose. Bei kaltem Wasser oder geringem Nahrungsangebot kann das auch länger gehen. Eine hohe Dichte kann die Entwicklung im Prinzip auch hemmen (Crowding Effekt). Da müsste es aber sehr viele in deinem Teich haben.
Super, dass der neue Teich bereits Bewohner hat. Die Wasserfrösche merken das manchmal schnell.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Froschbestimmung
Es werden gerade eher mehr, da kann man zu schauen. Habe gestern mit einem Rechen mal die, die über dem tiefen Wasser sind abgeschöpft in der Hoffnung da sind wenig Kleintiere drin und damit meine Seerose vielleicht doch noch ein paar mehr als 4 Blätter bekommt. Unter den Linsen ist das Leben auch explodiert, Hornkraut und Wasserpest in Fülle und viele Kaulquappen daran.
Im Flachwasser würde ich den ganzen Hahnenfuß, Wassermoos und Algen mit herausziehen, das habe ich probiert aber hab es dann gelassen, erst wenn ich sehe die Kaulquappen und Libellenlarven werden merklich weniger oder ziehen sich ins Tiefe zurück gehe ich mal da durch. Jetzt habe ich halt überall wo es geht abgeschöpft.
Vielleicht pendelt sich das ja über die Zeit noch ein. Wasserpflanzen sind eigentlich recht viele drin. Möglich das durch den Regen Nährstoffe eingespült wurden. Den Fröschen scheinen die Linsen aber zu gefallen so hocken fast nur da drin.
Die Frösche hat es kaum gestört dass ich da rumwerkel erst wenn ich sie berührt habe sind sie etwas weggeschwommen.
Vorgestern waren 3 (!!!) Ringelnatter im Teich. Habe mich dann ans Ufer gesetzt und zugeschaut. Die kleinste wurde von unserem Großen gejagt, er hat sie nicht bekommen, aber er wollte sie wirklich fressen. Die anderen waren zwischen 30 und 40cm, sie haben das Ufer durchstöbert und die Minigrasfrösche gefangen. Da ich mich sehr ruhig verhalten habe kam sie bis vor meine Füße, dort saßen 2 Grünfrösche und ein kleiner Grasfrosch den ich eigentlich aus der Sonne und dem Kies in das Beet setzen wollte, aber hab es dann gelassen und lieber geschaut was passiert. Er hat einmal sein Füßchen bewegt und pfeilschnell schoss die Natter auf ihn, ein Haps und er war weg. Dann hat sie das Maul aufgerissen ich vermute zum schlucken. Dann zog die Schlange weiter reckte den Kopf hoch und beobachtete eine Weile, dann wollte sie einen kleinen Grünfrosch fangen der sich bewegt hatte aber der war zu schnell. Die bekommt sie nicht so leicht, aber selbst die kleinen Grasfrösche kriegt sie nicht immer. Sie war in den 2h als ich da saß nur 2mal erfolgreich. Nachdem sie das ganze Ufer abgesucht hatte ging sie tauchen und jagde Kaulquappen, da war sie erfolgreicher. War ein richtiger Krimi. Die andere Schlange lag eigentlich nur im Totholz am Ufer. Dahin ziehen sie sich wohl auch zur Nacht zurück, denn da hab ich 2 gestern morgen gesehen.
Zu den Kaulquappen: Bin mir sehr unsicher, es könnten doch wirklich schlecht entwickelte Grasfroschquappen sein. Es sind wirklich richtig viele immer noch, wir hatten ja 17 Ballen das sind ein paar tausend. Und die scheinen trotz hohen Feinddruck noch nicht viel Masse eingebüßt zu haben. Erdkrötenquappen habe ich relativ schnell keine mehr gesehen, aber die Grasfroschquappen sind ja viel schneller.
Ich beobachte das mal. Wir hatten im Frühjahr ja oft Kalteinbrüche, die Kaulquappen sind sehr spät geschlüpft. Trotzdem scheinen die beobachteten sehr klein.
Und hier mal Bilder von meinen Tümpeln:
Das ist der Hauptteich, wie man sieht total zu gewuchert und voller Linsen. Er hat den ganzen Tag von ca. 9 bis 18 Uhr Sonne.
Das ist mein erster Tümpel gewesen, er bekommt nur wenig Sonne ist etwa 1,5x1,5m. Ei Winterbild von dem ist auf der ersten Seite, so sieht er im Sommer aus. Es waren 2 Laichklumpen drin, Kaulquappen sieht man aber keine mehr, aber das heißt nichts, er ist komplett voll Algen.
Hier wurde nur ein Quellaustritt vertieft, der hat etwa 50x100cm bekommt nie Sonne und ist sehr kalt, er liegt mitten in der "SumpfWildniss" von Weißdorn, Weide, Beinwell, Labkraut und Gras. Habe ihn auch null beachtet oder beobachtet, nur jetzt wo ich einen Rundgang über mein Grundstück gesenst habe, habe ich mal reingeschaut. Auch hier sind Kaulquappen drin, vlt 100 oder so, wo die herkommen weiß ich nicht hatte wie gesagt danach nicht geschaut da dort wirklich Wildniss ist. Hier ein Bild:
Das ist der Neue, kleiner als gewollt aber wird noch. Er hat etwa 1,5m an der breitesten Stelle und 4m in der Länge. Tiefe ist etwa 25cm vorne am Einlauf der Rest etwa 5-15cm.
Und sein Bewohner rechts im Bild am Grasrand:
Im Flachwasser würde ich den ganzen Hahnenfuß, Wassermoos und Algen mit herausziehen, das habe ich probiert aber hab es dann gelassen, erst wenn ich sehe die Kaulquappen und Libellenlarven werden merklich weniger oder ziehen sich ins Tiefe zurück gehe ich mal da durch. Jetzt habe ich halt überall wo es geht abgeschöpft.
Vielleicht pendelt sich das ja über die Zeit noch ein. Wasserpflanzen sind eigentlich recht viele drin. Möglich das durch den Regen Nährstoffe eingespült wurden. Den Fröschen scheinen die Linsen aber zu gefallen so hocken fast nur da drin.
Die Frösche hat es kaum gestört dass ich da rumwerkel erst wenn ich sie berührt habe sind sie etwas weggeschwommen.
Vorgestern waren 3 (!!!) Ringelnatter im Teich. Habe mich dann ans Ufer gesetzt und zugeschaut. Die kleinste wurde von unserem Großen gejagt, er hat sie nicht bekommen, aber er wollte sie wirklich fressen. Die anderen waren zwischen 30 und 40cm, sie haben das Ufer durchstöbert und die Minigrasfrösche gefangen. Da ich mich sehr ruhig verhalten habe kam sie bis vor meine Füße, dort saßen 2 Grünfrösche und ein kleiner Grasfrosch den ich eigentlich aus der Sonne und dem Kies in das Beet setzen wollte, aber hab es dann gelassen und lieber geschaut was passiert. Er hat einmal sein Füßchen bewegt und pfeilschnell schoss die Natter auf ihn, ein Haps und er war weg. Dann hat sie das Maul aufgerissen ich vermute zum schlucken. Dann zog die Schlange weiter reckte den Kopf hoch und beobachtete eine Weile, dann wollte sie einen kleinen Grünfrosch fangen der sich bewegt hatte aber der war zu schnell. Die bekommt sie nicht so leicht, aber selbst die kleinen Grasfrösche kriegt sie nicht immer. Sie war in den 2h als ich da saß nur 2mal erfolgreich. Nachdem sie das ganze Ufer abgesucht hatte ging sie tauchen und jagde Kaulquappen, da war sie erfolgreicher. War ein richtiger Krimi. Die andere Schlange lag eigentlich nur im Totholz am Ufer. Dahin ziehen sie sich wohl auch zur Nacht zurück, denn da hab ich 2 gestern morgen gesehen.
Zu den Kaulquappen: Bin mir sehr unsicher, es könnten doch wirklich schlecht entwickelte Grasfroschquappen sein. Es sind wirklich richtig viele immer noch, wir hatten ja 17 Ballen das sind ein paar tausend. Und die scheinen trotz hohen Feinddruck noch nicht viel Masse eingebüßt zu haben. Erdkrötenquappen habe ich relativ schnell keine mehr gesehen, aber die Grasfroschquappen sind ja viel schneller.
Ich beobachte das mal. Wir hatten im Frühjahr ja oft Kalteinbrüche, die Kaulquappen sind sehr spät geschlüpft. Trotzdem scheinen die beobachteten sehr klein.
Und hier mal Bilder von meinen Tümpeln:
Das ist der Hauptteich, wie man sieht total zu gewuchert und voller Linsen. Er hat den ganzen Tag von ca. 9 bis 18 Uhr Sonne.
Das ist mein erster Tümpel gewesen, er bekommt nur wenig Sonne ist etwa 1,5x1,5m. Ei Winterbild von dem ist auf der ersten Seite, so sieht er im Sommer aus. Es waren 2 Laichklumpen drin, Kaulquappen sieht man aber keine mehr, aber das heißt nichts, er ist komplett voll Algen.
Hier wurde nur ein Quellaustritt vertieft, der hat etwa 50x100cm bekommt nie Sonne und ist sehr kalt, er liegt mitten in der "SumpfWildniss" von Weißdorn, Weide, Beinwell, Labkraut und Gras. Habe ihn auch null beachtet oder beobachtet, nur jetzt wo ich einen Rundgang über mein Grundstück gesenst habe, habe ich mal reingeschaut. Auch hier sind Kaulquappen drin, vlt 100 oder so, wo die herkommen weiß ich nicht hatte wie gesagt danach nicht geschaut da dort wirklich Wildniss ist. Hier ein Bild:
Das ist der Neue, kleiner als gewollt aber wird noch. Er hat etwa 1,5m an der breitesten Stelle und 4m in der Länge. Tiefe ist etwa 25cm vorne am Einlauf der Rest etwa 5-15cm.
Und sein Bewohner rechts im Bild am Grasrand:
Re: Froschbestimmung
Ich lese schon länger mit, bin ziemlich beeindruckt. Beitragen kann ich leider nichts. Aber das Gleichgewicht unter den Arten scheint ja einigermaßen ausgeglichen zu sein?
Lio
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Re: Froschbestimmung
Das sieht wirklich toll aus. Schöne Gewässerlandschaft.
Und natürlich die Beobachtung der Schlangen finde ich sehr spannend.
Und natürlich die Beobachtung der Schlangen finde ich sehr spannend.
Jan Meyer
Froschnetz
Froschnetz
Re: Froschbestimmung
Danke.
Das weiß ich nicht, wohne erst seit 1,5 Jahren hier. Meine Nachbarn sagen alle, dass hier in unserem Ort sehr viele Tiere leben, es sei wie ein kleiner Mikrokosmos. Am Wochenende war ich bei einem älteren Ehepaar, die oberhalb von uns wohnen und denen die Fischteiche gehören. Diese haben gesagt, als sie noch gesundheitlich fit waren hatten sie die Teiche nicht mit Fisch besetzt (sie sind nun verpachtet) sondern es waren einfache Teiche, die bis auf ab und zu eine Räumung sich selbst überlassen waren. Als noch keine Fische drin waren muss dort ein wahres Froschkonzert gewesen sein, so wie sie erzählt haben. Sie haben sogar Schulklassen dort hin geholt, weil es soviel zu beobachten gab.
Dieses Jahr habe ich an den Teichen keine Kaulquappen entdeckt, es gab etwas Krötenlaich, Grasfrösche hatten überhaupt nicht gelaicht dort (letztes Jahr war ein ca. 1qm Laichteppich), dafür waren die Grasfrösche ja bei mir. Aber es scheint, dass die Fische in den Gewässern sehr viel kaputt gemacht haben. Auch wurden sie mit Bäumen beschattet (Forellenzucht).
Umso wichtiger ist es mir hier einen ausgleich zu schaffen, so dass die Tiere auch fischfreie Rückzugsorte haben.
Habe aber das Gefühl, dass es bei uns schon extrem viele Ringelnattern gibt, ich sehe sehr sehr oft welche, nicht nur im Teich.
Ansonsten habe ich entdeckt und bestimmen können: Zauneidechse, Waldeidechse, Blindschleichen (Massen), Ringelnatter in allen Altersklassen, Grasfrosch, Erdkröte, Teichfrosch (auch 1 oder 2 Seefrösche, einer ist im Wachstum der ist schon jetzt echt riesig aber wächst immernoch daher die Vermutung, dass es 2 sind), Gelbbauchunke (an einem Tümpel oberhalb im Wald), Teichmolch, Bergmolch, Kammmolch (leider nicht direkt bei uns im Garten), Feuersalamander, das nur die Amphibien und Reptilien. Vögel haben wir auch eine schöne Vielfalt, sogar ein Bergfink war im Winter da.
Es gibt auch einige Waschbären, die im Frühjahr die Kröten massakrieren. Ein toter Iltis lag letztes Jahr beim Nachbarn in der Regentonne, ein Milan zieht seine Bahnen, Mauswiesel hab ich schon gesehen.
Also zu der Frage, es ist eigentlich von allem etwas da, aber auch in so einem oder gerade da merkt man wie stark die Auswirkungen sind, wenn man eingreift (Fischteich), wie sich das entwickelt wird man sehen. Ob die Grünfrösche Reste von den Fischteichen sind oder aus der Umgebung kommen weiß ich nicht, ebenso die Ringelnattern.
Die Nachbarn tun aber auch fast alle etwas, wie Trockenmauern, Reisighäufen, Wildblumen, nur die Teiche fehlen, deswegen mache ich das dauert aber, ist viel Arbeit so ein großes Grundstück, kann leider nicht überall sein.
- grenouille
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Re: Froschbestimmung
Schliesse mich an, interessanter Bericht! Deine Beschreibungen der Auseinandersetzungen kann sehr gut nachvollziehen, es ist zum Schiessen, wenn sie einander gegenseitig anspringen und um den besten Sonnenplatz kämpfen. Die Logenplätze sind jedes Jahr den ganzen Sommer über genügend Grund für Balgereien
Eben habe ich auch deinen Ringelnatterbericht gelesen, sehr aufschlussreich für mich; heute morgen habe ich nämlich eine am Ufer in den Steinen entdeckt. Seit Tagen wundere ich mich, warum sich meine Millionen Grasfroschquappen immer weiter dezimieren. Ich denke, das ist die Antwort...
Ich hab mich gewundert, wie dunkel sie ist, schon fast anthrazit. Die Recherche bei KARCH ergab dann aber, dass wir hier im Bodenseegebiet offenbar die Nördliche Ringelnatter beherbergen, das würde auch die Farbe erklären - ?
Die Auswahl an Getier sieht bei uns ziemlich ähnlich aus wie bei dir, allerdings haben wir keine Unken und nur Bergmolche im Teich, dafür noch eine Menge verschiedenartige Libellen. Früher hatten wir auch noch Laubfrösche zu Gast, seit die Teichfrösche den Schwimmteich "übernommen" haben, bleiben sie leider aus und wir hören sie nur noch von fern (es gibt ein Biotop in der Nähe).
Wir wohnen am Waldrand, ausserdem bin ich dabei, den Garten jedes Jahr ein wenig naturnaher zu gestalten. Ich vermute, dass der neu angelegte Wildwuchs im Übergang zum Wald sowie die Stein- und Holzhaufen auch den Ringelnattern zugute kommen. In der Trockenmauer wohnen auch bei uns Blindschleichen, Zaun- und Mauereidechsen, trotz der Hauskatzen.
Dennoch, ich gestehe, auch mir sind die Frösche näher als die Nattern. Ich hoffe, dass wenigstens ein Teil überleben wird... Aber ich versuche mich positiv zu stimmen: Werden die Teichfrösche ein wenig dezimiert - es sind mittlerweile mehr als 30 - kehren vielleicht die Laubfrösche zurück
Eben habe ich auch deinen Ringelnatterbericht gelesen, sehr aufschlussreich für mich; heute morgen habe ich nämlich eine am Ufer in den Steinen entdeckt. Seit Tagen wundere ich mich, warum sich meine Millionen Grasfroschquappen immer weiter dezimieren. Ich denke, das ist die Antwort...
Ich hab mich gewundert, wie dunkel sie ist, schon fast anthrazit. Die Recherche bei KARCH ergab dann aber, dass wir hier im Bodenseegebiet offenbar die Nördliche Ringelnatter beherbergen, das würde auch die Farbe erklären - ?
Die Auswahl an Getier sieht bei uns ziemlich ähnlich aus wie bei dir, allerdings haben wir keine Unken und nur Bergmolche im Teich, dafür noch eine Menge verschiedenartige Libellen. Früher hatten wir auch noch Laubfrösche zu Gast, seit die Teichfrösche den Schwimmteich "übernommen" haben, bleiben sie leider aus und wir hören sie nur noch von fern (es gibt ein Biotop in der Nähe).
Wir wohnen am Waldrand, ausserdem bin ich dabei, den Garten jedes Jahr ein wenig naturnaher zu gestalten. Ich vermute, dass der neu angelegte Wildwuchs im Übergang zum Wald sowie die Stein- und Holzhaufen auch den Ringelnattern zugute kommen. In der Trockenmauer wohnen auch bei uns Blindschleichen, Zaun- und Mauereidechsen, trotz der Hauskatzen.
Dennoch, ich gestehe, auch mir sind die Frösche näher als die Nattern. Ich hoffe, dass wenigstens ein Teil überleben wird... Aber ich versuche mich positiv zu stimmen: Werden die Teichfrösche ein wenig dezimiert - es sind mittlerweile mehr als 30 - kehren vielleicht die Laubfrösche zurück
Herzlichen Gruss
Susann
Susann
Re: Froschbestimmung
Derzeit ist es ja regnerisch warm und die Teichfrösche sind sehr aktiv, quaken verhältnismäßig häufig, obwohl sie am Rand sitzen. Auch hat der Teichfrosch (Alfred ist er getauft) versucht das (vermutlich) Seefrosch-Weibchen zu begatten mehrmals, er versucht es immer wieder. Das ist ziemlich lustig anzuschauen, sie ist nämlich wehrhaft und springt auch mal Alfred auf den Kopf, Platz wechseln ist nicht so ihr Ding, sehr emanzipiert die Dame . Er ist auch ein aggressiver Begatter, der Seefrosch quakt zwar viel mehr, lauter und verschiedenartiger, aber der Teichfrosch ist immer mit den Mädels zugange. Wüsste ja zu gerne ob es ein triploider ist, denn er ist sehr agil, aggressiv, aber ich weiß nicht wie man das sehen kann. Er besiegt ja auch regelmäßig den deutlich größeren Seefrosch. Alfred entscheidet sich heute dort zu sitzen wo der Seefrosch sitzt, er macht das boxt den Seefrosch weg und beansprucht den Platz, am nächsten Tag ist er wieder woanders, hauptsache er hat den Seefrosch angegriffen. Alfred quakt manchmal gar nicht, manchmal antwortet er dem Seefrosch oder fällt ihm ins Wort, manchmal rätscht er einfach los. Ist ein richtig lustiger Geselle.
Das große Weibchen ist auch etwas besonderes, sie kann unglaublich schnell ihre Farbe wechseln, von dunkelbraun zu hellbraun oder hellgrün je nach Wetter und Tageszeit, gestern war sie dunkel, am Wochenende morgens hellbraun nachmittags hellgrün. Sie hat auch einen lustigen Mittelstrich (nur halb und schräg) und ist verhältnismäßig zahm. Sie ist noch nicht so lange im Teich aber sehr stark gewachsen, sie war die kleinste von den großen Fröschen (5 Stück aktuell) ist jetzt genau so groß wie der Seefrosch-Mann, hat aber einen schmaleren Kopf, daher denke ich die wird noch etwas größer zumindest aber kräftiger.
Es ist also immer was los im Teich, auch die kleinen beobachte ich gerne, das sind richtige Fressmaschinen. Fast alle wachsen wirklich sichtbar, 2 Stück sind relativ klein, alle andern haben bereits um die 5cm. 2 sind schon fast so groß wie Alfred. Ab und zu knartscht es sogar, da scheinen ein paar Alfred's nachzurücken, sie üben schon.
Habe mir auf meinem Balkon schon einen Platz nur zum Beobachten gemacht, Fernglas steht immer griffbereit, vorallem auch weil ich von dort ins Tal und den Milan beobachten kann. Und am gegenüberliegenden Waldrand die Rehe.
Erinnert mich an meine Kindheit, kam von der Schule und war sofort am Teich oder mit Fernglas auf der Terrasse, die Neugier und Begeisterung habe ich zum Glück nie verloren.
Unsere Ringelnattern sind auch sehr dunkel, haben aber ganz helle Halbmondflecken am Kopf und auch die kleinen unverkennbar Ringelnattern. Wie groß ist denn deine Ringelnatter? Unsere die regelmäßig da sind, sind von 10cm bis ca. 50cm und recht dünn und die größeren davon jagen immer Kaulquappen, man kann sie sehr gut beobachten, wenn sie am Ufer unter Wasser stöbern, glaube sie bemerken einen da nicht. Nur einmal war eine große, dicke in unserem Teich. Am Fischteich sind die großen regelmäßiger zu sehen.
Ja Nattern sehe ich wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber bisher kann ich sagen, dass sie die Grünfrösche nur sehr schwer bekommen. Vielleicht fehlt schon einer von den Kleinen wegen der Nattern, sie könnten aber eben so gut abgewandert sein. Die kleinen Frösche zähle ich ab und zu, es gibt Tage da sind es fast 20 an anderen nur 6 oder 7. Bei Regen sind es fast immer weniger, daher denke ich die wandern auch viel im Garten umher und sind nicht gefressen worden.
Ich wüsste ja zu gerne wie dicht so eine Population werden kann, also wie viele Tiere pro qm, es scheint, dass sie im Teich sehr viel fressen finden, die Frösche sind alle relativ dick und/oder wachsen schnell, selbst die ganz winzigen sind dick.
Laubfrösche gab es wohl mal in der Gegend (10km entfernt), aber nachdem Naturliebhaber ihre Goldfische entsorgt haben soll die Population erloschen sein. Da wo ich arbeite gibt es noch eine winzige Population und ich kenne 2 Biotope, wo sie leben könnten, habe aber noch nie welche gehört dort.
Daher begnüge ich mich mit dem was ich habe und freue mich das die Teichfrösche da sind und scheinbar nicht (stark) durch Nattern dezimiert werden.
Hätte auch gerne einen größeren Teich noch, aber das Gelände ist meist steil, es gibt noch eine Stelle am Bach, wo man was machen könnte, es ist allerdings extrem sumpfig und graben von Hand sehr schwer. Der richtige Gartenteich hat so ca. 10qm und ist am größten und sonnigsten.
Wie groß ist dein Teich?
Das große Weibchen ist auch etwas besonderes, sie kann unglaublich schnell ihre Farbe wechseln, von dunkelbraun zu hellbraun oder hellgrün je nach Wetter und Tageszeit, gestern war sie dunkel, am Wochenende morgens hellbraun nachmittags hellgrün. Sie hat auch einen lustigen Mittelstrich (nur halb und schräg) und ist verhältnismäßig zahm. Sie ist noch nicht so lange im Teich aber sehr stark gewachsen, sie war die kleinste von den großen Fröschen (5 Stück aktuell) ist jetzt genau so groß wie der Seefrosch-Mann, hat aber einen schmaleren Kopf, daher denke ich die wird noch etwas größer zumindest aber kräftiger.
Es ist also immer was los im Teich, auch die kleinen beobachte ich gerne, das sind richtige Fressmaschinen. Fast alle wachsen wirklich sichtbar, 2 Stück sind relativ klein, alle andern haben bereits um die 5cm. 2 sind schon fast so groß wie Alfred. Ab und zu knartscht es sogar, da scheinen ein paar Alfred's nachzurücken, sie üben schon.
Habe mir auf meinem Balkon schon einen Platz nur zum Beobachten gemacht, Fernglas steht immer griffbereit, vorallem auch weil ich von dort ins Tal und den Milan beobachten kann. Und am gegenüberliegenden Waldrand die Rehe.
Erinnert mich an meine Kindheit, kam von der Schule und war sofort am Teich oder mit Fernglas auf der Terrasse, die Neugier und Begeisterung habe ich zum Glück nie verloren.
Unsere Ringelnattern sind auch sehr dunkel, haben aber ganz helle Halbmondflecken am Kopf und auch die kleinen unverkennbar Ringelnattern. Wie groß ist denn deine Ringelnatter? Unsere die regelmäßig da sind, sind von 10cm bis ca. 50cm und recht dünn und die größeren davon jagen immer Kaulquappen, man kann sie sehr gut beobachten, wenn sie am Ufer unter Wasser stöbern, glaube sie bemerken einen da nicht. Nur einmal war eine große, dicke in unserem Teich. Am Fischteich sind die großen regelmäßiger zu sehen.
Ja Nattern sehe ich wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber bisher kann ich sagen, dass sie die Grünfrösche nur sehr schwer bekommen. Vielleicht fehlt schon einer von den Kleinen wegen der Nattern, sie könnten aber eben so gut abgewandert sein. Die kleinen Frösche zähle ich ab und zu, es gibt Tage da sind es fast 20 an anderen nur 6 oder 7. Bei Regen sind es fast immer weniger, daher denke ich die wandern auch viel im Garten umher und sind nicht gefressen worden.
Ich wüsste ja zu gerne wie dicht so eine Population werden kann, also wie viele Tiere pro qm, es scheint, dass sie im Teich sehr viel fressen finden, die Frösche sind alle relativ dick und/oder wachsen schnell, selbst die ganz winzigen sind dick.
Laubfrösche gab es wohl mal in der Gegend (10km entfernt), aber nachdem Naturliebhaber ihre Goldfische entsorgt haben soll die Population erloschen sein. Da wo ich arbeite gibt es noch eine winzige Population und ich kenne 2 Biotope, wo sie leben könnten, habe aber noch nie welche gehört dort.
Daher begnüge ich mich mit dem was ich habe und freue mich das die Teichfrösche da sind und scheinbar nicht (stark) durch Nattern dezimiert werden.
Hätte auch gerne einen größeren Teich noch, aber das Gelände ist meist steil, es gibt noch eine Stelle am Bach, wo man was machen könnte, es ist allerdings extrem sumpfig und graben von Hand sehr schwer. Der richtige Gartenteich hat so ca. 10qm und ist am größten und sonnigsten.
Wie groß ist dein Teich?
Re: Froschbestimmung
Das kann ich bestätigen. Bei uns hatten sich am Wassertrog Teichfrösche und Laubfrösche angesiedelt. Die Teichfrösche haben sich dann systematisch die fast fertigen Laubfrösche wie Fliegen geschnappt.grenouille hat geschrieben: ↑Mo, 15.06.2020 21:44 Früher hatten wir auch noch Laubfrösche zu Gast, seit die Teichfrösche den Schwimmteich "übernommen" haben, bleiben sie leider aus und wir hören sie nur noch von fern (es gibt ein Biotop in der Nähe).
Wir haben einen großen, mittlerweile zum Verkauf stehenden Naturgarten (über 1 HA) zur Linken, daher auch die Laubfrösche bei uns. Dort ist eine Art Schwimmteich angelegt, es quakt herüber wie verrückt. Dort müssen Unmengen an Amphibien sitzen. Aber kein Laubfrosch! Die sind zu uns "abgewandert" und versuchen nun, sich in nicht ganz geeigneten Orten fortzupflanzen (s. Regentonnen-Thread).Dennoch, ich gestehe, auch mir sind die Frösche näher als die Nattern. Ich hoffe, dass wenigstens ein Teil überleben wird... Aber ich versuche mich positiv zu stimmen: Werden die Teichfrösche ein wenig dezimiert - es sind mittlerweile mehr als 30 - kehren vielleicht die Laubfrösche zurück
Mein "Tipp": Biete zusätzlich ein "steiles" Gewässer an ohne Flachwasserzone. Die hatten wir damals am Trog auch noch. Seit die still gelegt ist (eigentlich wegen der Katzen), kommen die Teichfrösche nicht mehr. Ich traue mich wetten, dass du ziemlich bald wieder Laubis haben wirst, wenn du was in der Art anbietest und die Ringelnattern tun sich da auch schwerer. Wir haben übrigens auch Ringelnattern hier. Scheint keinen maßgeblichen Einfluss auf die Froschpopulation zu haben bei uns. Und die Ringelnattern haben ja auch viele Feinde...
Liebe Grüße
Lio