Unsere Kaulquappen sind weg :(

[RalfS]

Es gibt mehrere Möglichkeiten die Enten zu vertreiben.
Zum einen der "Reiherschreck". Das ist ein Bewegungsmelder der mit einem Wasserschlauch gekoppelt ist.
Kommt etwas in den Radius spritzt er einen Wasserstrahl.

Als 2. fallen mir über den Teich gespannte Angelschnüre ein, auch das mögen Enten nicht.

Ein Bekannter von mir hat einen Bewegungsmelder mit einem Modellflugzeugmotor gekoppelt.
An den Motor hat er dann eine Wäscheleine gebunden. Auch das hat gut funktioniert.
Du willst die Enten ja verschrecken und nicht töten.


@Froschnetz
Natürliche benachbarte Gewässer gibt es hier, in ca. 1,5km, Umkreis nicht. Dafür aber viele Gartenteiche und öfter auch mal Froschkonzerte.Die Tiere haben sich also ziemlich gut angepasst.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass in einem Froschforum die meisten sich auf die Seiten der Amphibien stellen. In einem Fischforum ist das sicher etwas anderes.

Stimmt, dort gibt es nicht gerade wenige die Kröten umquartieren oder ihre Teiche "krötensicher" machen.

[Michi]

Stimmt, dort gibt es nicht gerade wenige die Kröten umquartieren oder ihre Teiche "krötensicher" machen.

...was wohl auch besser ist, weil die Tiere sich dann ein neues Gewässer suchen müssen. Mit etwas Glück ist dieses fischfrei und es wird nicht der ganze Nachwuchs an Zierfische verloren. So kommen evtl. noch Jungtiere hoch, was in solch einem Koiteich wohl meistens nur eine schöne Phantasie ist.

Gruß
Michi

[7088maxi]

Hallo,
also das seltene Arten nicht in dauerhaften Gewässern reproduzieren können, stimmt einfach nicht. Bester Beweis sind die Laubfrösche die bei uns fast ausschließlich in dauerhafte Gewässer laichen. Nein ich behaupte sogar das sie in meiner Gegend ausgesprochene Kulturfolger sind! Bei uns gibt es ein wirklich nettes temporäres Gewässer, dass sogar Rotbauchunken und Knoblauchkröten beherbergt, aber die Laubfroschzahl ist winzig höchstens drei Rufer. Im Gegenteil an einem Gartenteich dieses Jahr gehört ~20 Rufer. Die Gartenteiche haben bei uns eben den Vorteil das sie NICHT austrocknen. Dieses Jahr ist/war es bei uns sehr trocken, aber die Gartenteiche trocknen so schnell nicht aus.
LG

[Michi]

Hallo,

Max, ich verstehe nicht ganz, was dein letztes Posting soll. Hier geht es doch im Moment primär darum, dass es Amphibien mit fischfreien Gewässern besser geht als ohne?!
Trotzdem gehe ich darauf ein; Dass Knoblauchkröten & Rotbauchunken temporäre Gewässer nutzen ist genauso verwunderlich, wie die Tatsache, dass sich eure Laubfrösche anscheinend nur durch Gartenteiche halten können. Das ist Fakt. In wie weit das tatsächlich so ist, lasse ich mal dahingestellt.
Evtl. solltest du mal ein Buch über eure Tiere schreiben .

Gruß
Michi

[7088maxi]

Hallo,
ich dachte das hier ist ein Forum wo jeder seine Meinung sagen kann. Man siehe andere Diskussionen die ganz anders geendet haben als sie begonnen haben. ISt doch gut wenn sich eine Diskussion entwickelt. Die Rotbauchunken und Knoblauchkröten in dem temporären Gewässer sind wohl deshalb dort weil es in der Umgebung keine passenden Tümpel gab und sie sich wahrscheinlich aus der letzten natürlichen Au unseres Flußes dorthin gerettet haben. Heute gibts in etwas weiterer Entfernung wieder Renaturierungen vielleicht verbreiten sie sich ja wieder. Mittlerweile sind die Laubfrösche eh schon in den renaturierten Augebieten heimisch geworden, dort laichen sie jedoch auch nur in dauerhafte Gewässer. (ganz einfach es gibt keine temporären wegen der fehlenden Flussdynamik und Pflege der Gebiete). Das mit den Gartenteichen gilt übrigens nicht nur für ein kleines Gebiet sondern für einen großen Teil des südlichen Weinviertels. Aus verlässlichen Quellen weiß ich das wenn man in der Nacht herumfährt in jedem Ort die Laubfrösche hören kann und ich glaube nicht das jeder dieser Orte ein eigenes temporäres Gewässer besitzt, außerdem sind die Laubfrösche erst ab den 80er Jahren richtig heimisch geworden, ungefähr zur gleichen Zeit wurden Schwimmteiche populär. Falls du das in Frage stellst, stellst du nicht nur mich sondern die Worte eines "hochrangigen" ÖGH-Mitglieds in Frage der seit seiner Kindheit in dieser Gegend wohnt. Das mit dem Buch wird wohl nichts in der Form, habe mich aber schon entschlossen die Vorwissenschaftliche Arbeit über die Amphibien und Reptilien unserer Umgebung zu schreiben.
LG
PS: Die unterschiedlichen Lebensraumansprüche könnten doch auch daran liegen, dass Ostösterreich schon weiter in der Verbreitungszone des Laubfroschs liegt?

[Michi]

Hallo Max,

du scheinst mich leider nicht zu verstehen. Keiner hat etwas davon gesagt, dass Amphibien nicht in permanenten Gewässern leben können und dann kamst du und schreibst etwas ohne jeglichen Zusammenhang und Bezug, das war das, was mich verwirrt hat. Dein erster Satz ist irgendwie: "also das(s) seltene Arten in dauerhaften Gewässern nicht reproduzieren können, stimmt einfach nicht...".
Das hat doch garkeiner bestritten oder doch?

Und wegen dem "hochrangigen Mitglied" kann ich dir nur sagen, dass mir Ränge völlig wurst sind. Wenn ich etwas anders sehe, sage ich das, egal welcher "Experte" einer anderen Meinung ist.
Es ist unbestreitbar, dass Pionierarten und auch Laubfrösche in temporären Gewässern und Gebieten mit großer Dynamik erfoglreicher sind, als in dauerhaft bestehenden Gewässern, ganz einfach.
Der letzte Stand war (was auch Jan sagte), dass es lieber einen Gartenteich weniger geben sollte als einen mehr, wenn er Fische beherbergt. Ist doch eigentlich garnicht so schwer zu verstehen.

Grüße
Michi

[7088maxi]

Hallo Michi,
wird das nicht eben hier behauptet?

Die meisten natürlichen, kleinen Gewässer trocknen regelmässig aus. Gerade die seltenen Amphibienarten sind auf solche Gewässer spezialisiert und können sich NUR darin erfolgreich fortpflanzen.

Naja das was ich wollte hab ich erreicht nämlich, dass klar ist, dass seltene Amphibien auch in permanenten Gewässern Erfolg haben auch wenn der etwas schlechter ausfällt.(falls es dadurch leichter verständlich ist: permanente Kleingewässer--> Gartenteiche) Wenn hier irgendwelche Missverständnisse aufgetreten sind tuts mir Leid will hier niemandem irgendetwas unterstellen. Hochrangig oder nicht ist mir prinzipiell auch wurscht (man siehts ja an meinen Beiträgen) geht nur darum klarzustellen das es sich eben um einen Experten handelt.
LG
PS: Ist mir eh klar das Experten wissen das es auch andere Möglichkeiten gibt kommt hier aber nicht wirklich zur Geltung. Zum Schluss dienen ja solche Diskussionen für Laien als Informationsquelle, welche vielleicht dadurch auf "amphibienfeindliche Pfade" gelenkt werden.