Naturfreund Spessart hat geschrieben: ↑Di, 06.09.2022 20:40
Ehrlich gesagt sehe ich auch immer nur kleine Ringelnattern am und im Teich die großen auch eher im Wald und in der Wiese. Die Waschbären sind bei uns auch eine Plage, die fressen im Frühjahr immer ein haufen Erdkröten und richten regelrechte Massaker an.
Ja, hier auch. Viele sagen, die sind ja so putzig, aber ich kenne da nichts, das sagt auch jeder, der Kontakte mit den Viechern hat. Er hat mir dieses Jahr bereits 3 Hühner geholt und letztes Jahr die ganze Herde. Dann bekommt man zu hören man soll halt seine Tiere richtig schützen. Stimmt schon, aber bei so einer Dichte eines eingewanderten Tieres funktioniert das nicht so gut. Ich habe jetzt Strom auf dem Gehge, störe damit aber die einheimische Fauna (Kleintiere sterben bei feuchtem Wetter an dem Zaun), habe die Graskante außenherum gesteckt, jetzt ist es besser, aber der Herbst mit Igeln und Kröten und allerhand anderem Getier was jetzt noch Winterspeck anfressen will steht erst vor der Tür. Zudem räumt er Mülltonnen aus, das wäre noch das kleinere Übel, aber er geht an alles ums Haus herum, mittlerweile lässt er sich auch nicht mehr durch Waschbärpaste abschrecken, auch nicht durch Licht. Man kann nichts stehen lassen, er gräbt Blumentöpfe auf, im Gemüsebeet gräbt er, er kann Riegel öffnen (ging an die Kaninchen vom Nachbar), hat meinen Bauwagen (mit Hühnerfutter) aufgebrochen. Das alles macht weder Fuchs noch Marder und dann darf man die Tiere nicht mal fangen oder schießen. Sowas nenne ich falsch verstandenen Naturschutz. Das können doch nur Leute entscheiden, die keinerlei Berührungspunkte mit sowas haben.
Übrigens die Wasserfrösche sind fast alle weg nur noch 2 Grosse von letztem Jahr sind da, komischerweise sind jetzt kleinere da, die sind aber nicht aus meinem Teich geschlüpft.
Ich habe gedacht die überwintern im Wasser, die gleichen die jetzt abgehauen sind haben ihren ersten Winter unter Wasser verbracht. Schon ein offenes Rätsel die Frösche, vorallem sind die Frösche abgewandert obwohl es strohtrocken ist und immer noch nicht geregnet hat.
Ich erkenne kein eindeutiges Muster. Jetzt hab ich aber die Gewissheit das es keine Seefrösche sind die überwintern nämlich immer unter Wasser.
Nur esculenta macht sowohl als auch und lessona überwintert laut Buch nur an Land.
Vielleicht ist der Sauerstoff Gehalt in meinem Teich zu gering für so viele große Frösche und die Tiere merken das.
Wie sind da Eure Erfahrungen so?
Bei mir sind fast alle wieder aufgetaucht plus einige vermutlich einjährige. Ich meine das war letztes Jahr auch so, erst waren alle eine Zeit weg, dann kamen ganz viele und dann waren sie wieder weg. Ich habe keine Ahnung warum sie wandern (es war auch hier trocken) woher und wohin sie gehen. Scheint absolut zufällig um diese Jahreszeit.
Bisher habe ich in meinem Teich nur einmal sicher erlebt, dass ein Wasserfrosch im Teich überwintert hat. Sonst wandern die immer erst im Laufe des Frühjahrs zu, im übrigen tun das auch Seefrösche, daher würde ich nicht darauf schließen, dass es bei dir keine sind.
Bei Seefröschen ist es wohl so, dass sie auf sauerstoffreiches Wasser angewiesen sind, weil sie im Gegensatz zu Teich- und Tümpelfrosch den Glucosegehalt in ihrem Blut nicht ändern können und damit bei kaltem Wasser unbeweglich sind, heißt friert es länger können Seefrösche nicht in tieferes Wasser ausweichen, wie seine Verwandten.
Seefrösche machen schon kurze Wanderungen, anscheinend überwintern sie auch in langsam fließendem Wasser (Bewohner der niederen Flussauen), das friert unwahrscheinlicher und führt mehr Sauerstoff. Würde auch meinen Beobachtungen an einem Fischteichkomplex entsprechen, wo im zetigen Frühjahr die Seefrösche nahezu ausschließlich an einem tieferen Bach sitzen und erst im späteren Frühjahr an die Fischteiche wandern.
Grasfrösche überwintern sehr viele im Gartenteich, die sieht man dann auch an warmen Wintertagen an der Oberfläche. Aber Wasserfrösche sehe ich bis auf das eine Mal nie.