wachturm hat geschrieben:Ringelnattern sind schön und stehen unter Schutz, können einem Teichbesitzer allerdings in kürzester Zeit die ''gesamte'' Amphibienpopulation vernichten!
Da würde es bei mir auch aufhören...
Die Nattern einzufangen wird sehr schwierig, nur wohin damit?
wachturm hat geschrieben:Ringelnattern sind schön und stehen unter Schutz, können einem Teichbesitzer allerdings in kürzester Zeit die ''gesamte'' Amphibienpopulation vernichten!
Da würde es bei mir auch aufhören...
Die Nattern einzufangen wird sehr schwierig, nur wohin damit?
Hallo Wachturm, wo hast denn das nun schon wieder her
Natrix natrix ist doch keine genetisch manipulierte Anakonda aus einem schlechten Horrorfilm.
Diese Schlangen fressen wenn überhaupt vielleicht alle paar Wochen oder gar Monate mal einen Frosch, vorrausgesetzt sie sind gross genug einen ausgewachsenen Frosch zu fangen und zu überwältigen. Dies gelingt ihr hauptsächlich bei alten, schwachen, oder gar kranken Tieren innerhalb eines übermächtigen Froschbestandes. Dann ist dieses Verhalten der Schlange sogar ausdrücklich erwünscht und wichtig für die gesunde Bestandsregulierung der Amphibien.
Ein Wasserfrosch oder Teichfrosch ist zudem auch ein sehr aufmerksames Tier, welches sich nicht so schnell einfangen lässt.
Seine Reproduktionsrate ist zudem enorm, da die Natur Verluste durch die wenigen verbliebenen natürlichen Prädatoren innerhalb der Popolation bereits einkalkulierrt hat.
Die Ringelnatter ist somit ein extrem nützliches Reptil, sollte am Gartenteich stets ein sehr gern gesehener Gast sein und ist oft der ganze Stolz eines Gartenteichbesitzers.
Eine Teichanlage in der sich Natrix natrix aufhält und wohlfühlt, zeichnet den wahren Kenner aus.
Die Schlange fängt zudem überzählige Feldmäuse oder gar junge Ratten, welche die gesammte Teichberandung untergraben und ggf. sogar Löcher in die Plane fressen können.
Ratten und Mäuse vermehren sich durch die Lebensgewohnheiten der Menschen unkontrolliert fangen und fressen dann widerum gerne Amphibien und deren frisch verwandelten Larven, im übrigen fressen sie auch gerne die Wurzelstöcke der teuren Sumpfpflanzen an.
Aus purer Unkenntniss eine Ringelnatter irgendwo anders auszusetzen ist absolut keine gute Idee und zudem eine stafbare Handlung, auch wenn sich die Schlange in einer privaten Gartenanlage aufhält. Besonders die kompetenten Mitglieder dieses Forums sollten daher auch keine andersartigen Ratschläge erteilen.
Außerdem gibt es wie bereits geschildert auch keinerlei Veranlassung zu solch einer befremdlichen Handlung.
Wenn es dagegen bei diesem Thema etwa um die meistgesuchten Prädatoren der Kaulquappen im Gartenteich geht, dann kann ich jedermann versichern, dass Molche, vor allem die Bergmolche u. U. da ganze Arbeit leisen könnten. Aber auch jetzt gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, denn zum Glück ist ja die Ringelnatter da, welche gerne Molche frisst, nichtzuletzt da sie sich leichter einfangen lassen, um das gewünschte natürliche Verhältnis am und im Gartenteich wieder herzustellen.
Eine Ringelnatter im Garten zu haben, ist also keine Plage sondern ein wahrer Segen !
Leute welche derartige und unüberlegte Äußerungen zum Besten geben, wie in diesem unglücklichen Zitat am Anfang meiner Zeilen, verstehen offensichtlich nicht viel von der biologischen Funktion des "Habitats" Gartenteich
Gruss Frank