Aufgrund des Klimawandels trocknen die Laichplätze immer früher aus. Gräben z.b. trocknen oft schon im April aus. Früher stand dort ganzjährig Wasser. Oder auch Pfützen. Vor allem ist eine Wiese hier im Frühjahr immer nass nass, trocknet seit der Grundwasserabsenkung aber auch ab. Da waren früher die Frösche.
Ich würde sogar so weit gehen, dass der Bestand an Fröschen und Molchen hier direkt bei uns vor Ort fast überwiegend von unserem Grundstück stammt, wo ich seit 2009 Nachwuchs durchbringe. Seither wäre zumindest hier direkt vor Ort auf normalem Weg nichts mehr durchgekommen.
So lange man Laich entnimmt und quasi in Sichtweite anderweitig sicher unterbringt, ist das naturschutzrechtlich okay. Die ehemals feuchte Wiese ist direkt neben unserem Grundstück, die Gräben 100 m weit weg.
Leider habe ich das Problem, dass massenhaft in meine Gartenteich abgelaicht wird, dort aber auch alle Quappen innerhalb von Tagen verschwinden. Daher habe ich die Aufzuchtbecken anlegen lassen, die für die Evakuierung aus dem Garteneich + denen aus der Wiese und den Gräben nicht reichen.
Es ist irre: man legt einen Gartenteich für Frösche an und keiner kommt durch.
Ich habe heute beim Gartenbauer angefragt, ob er mir ein weiteres Aufzuchtbecken baut.
In dem vom letzten Jahr, ich habe ein Bild gepostet, das ist der Miniteich mit den Steinen drumherum, sind aktell massenhaft Molchlarven - im Gartenteich keine einzige. Dabei liegt der drei Meter daneben und war voller Molche, die ablaichten.
Ich glaube, ich werde es in diesem Jahr wagen und den Gartenteich etwas länger trocken fallen lassen und nicht nur sauber machen und direkt wieder befüllen. Ich hoffe nur, dass meine Frösche, die immer da sind, dann in die anderen Becken gehen.