Die Roten Listen der Amphibien und Reptilien wurden aktualisiert. Der Anteil der Arten, die auf den Roten Listen stehen, blieb nahezu konstant. Einzelne Arten, wie etwa der Laubfrosch, haben sich etwas verbessert. Heisst dies nun, dass es ihnen besser geht? – Mitnichten.
Dies bedeutet nur, dass der Bestandsrückgang abgebremst wurde. Die Roten Listen beurteilen nämlich primär die Veränderung gegenüber der letzten Liste von 2005. Der vorher starke Rückgang der Populationen wird nur in geringem Masse berücksichtigt. Dies liegt an den internationalen Vorgaben der Weltnaturschutzunion ICUN.
Vier Arten haben sich verbessert, bei zwei ist die Gefährdung gestiegen. Bei den restlichen Amphibienarten blieb der Status gleich.
Der gebremste Rückgang bei manchen Arten ist erfreulich. Die getroffenen Massnahmen zum Schutz der Amphibien entfalten ihre Wirkung. Dort, wo viele Massnahmen umgesetzt wurden, stabilisieren sich die Bestände. Es braucht aber weiterhin ein verstärktes Engagement für unsere Frösche, Kröten und Molche. Davon profitieren nicht nur die Amphibien und Wasserlebewesen, sondern auch terrestrische Arten.
Download der Roten Liste beim BAFU
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