Die Amphibien halten im Winter nicht einen Winterschlaf sondern eine Winterruhe. Sie suchen sich frostsichere Verstecke auf, in denen sie den Winter mit geringer Aktivität verbringen. Steigen die Temperaturen vorübergehend an, können sie selbst mitten im Winter eine erhöhte Akrivität entwickeln. So konnten beispielsweise am 1. Januar 2012 in Muri bei Bern zwei Wasserfrösche an der Oberfläche eines sonnigen Teichs beobachtet werden, die die schwachen Sonnenstrahlen genossen. Allerdings trauten sie sich dann doch nicht ans Ufer im Gegensatz zum November bei ähnlichen Temperaturen.
Oft reichen ein paar milde Tage und Sonnenschein um einzelne Amphibien und auch Reptilien aus ihren Verstecken zu locken. Die Aktivität bleibt jedoch eingeschränkt, eine Nahrungsaufnahme findet normalerweise nicht statt.
Grasfrösche können auch im Winter aktiver sein. Einige Tiere wandern bereits im Herbst in das Laichgewässer ein, wo sie unter Wasser den Winter verbringen. Manche können sich bereits unter der geschlossenen Eisdecke paaren, die Laichablage folgt jedoch erst im Frühjahr.
Die Witterung der kommenden Woche ist im Flachland eher kühl und von wenig Sonnenschein gezeichnet. Weitere Amphibienbeobachtungen sind daher eher nicht zu erwarten.
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