Amphibienwanderung begonnen

Wie vom NABU berichtet, wandern dank des milden und feuchten Wetters die Frösche und Kröten. Es ist zwar noch nicht die grosse Massenwanderung, aber in einzelnen Gebieten sind schon viele Tiere unterwegs, wie etwa im Rhein Main Gebiet.
Im Baselland wurden bereits Mitte Februar sogar einzelne Laichklumpen des Grasfroschs an sonnenexponierten Lagen gefunden, wie ProNatura Baselland mitteilt.
Die trockene Witterung und die noch kalten Nächte verhinderten jedoch bis vor kurzem bei uns die grosse Wanderung, trotz der sehr milden Tage. Das Wetter ist jetzt aber auch in der Schweiz ideal für die Amphibien um zu ihrem Laichgewässer zu ziehen. Die Temperaturen bleiben nachts deutlich über dem Gefrierpunkt und der Regen lockt die Tiere aus ihren Winterquartieren. In den nächsten Tagen muss hier weiter mit Wandertätigkeit gerechnet werden. Da die Temperaturen weiterhin mild bleiben und häufig Regen angesagt ist, kann eine grosse Wanderwelle erwartet werden. Froschzäune sollten jetzt regelmässig kontrolliert werden und für die Autofahrer heisst es wieder langsam fahren in den bekannten Wandergebieten.

Sterben die Amphibien aus?

Die Amphibien drohen weltweit wegen einer Pilzkrankheit auszusterben. Bereits seien von Australien bis Costa Rica zahlreiche Arten deswegen ausgestorben. Der Pilz scheint jetzt auch schon auf Japan überzugreifen.

Wer jetzt denkt, desmal sei der Mensch ganz unschuldig an der Ausrottung einer Tierart, liegt wohl falsch. Forscher vermuten, dass dieser Pilz aus Afrika kommt wo auch der Krallenfrosch lebt. Dieser ist gegen den Pilz immun, trägt ihn aber auf sich. Da der Krallenfrosch ein beliebtes Terrarientier ist und auch sonst in alle Welt verschleppt wurde, wurde auch der Pilz mit ihm verbreitet. Wiederum kann also wieder das unüberlegte Handeln des Menschen Ursache für die Ausrottung von Tierarten sein.

Quelle: 20 Minuten.
Ganzer Artikel: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/12958771

Amphibienwanderung begonnen

Wanderndes Grasfrosch Pärchen, März 2002Aufgrund der sehr milden Witterung und der schon etwas längeren Tagen ist es erneut möglich Amphibien auf der Laichwanderung anzutreffen. Diesmal könnten es mehr Tiere werden als im Januar, als schon einzelne Tiere unterwegs waren. Da sich die Amphibien bei ihrer Wanderbereitschaft auch an der Tageslänge orientieren, sind im Januar nur wenige Tiere unterwegs gewesen, wenn auch die Wetterlage vergleichbar war mit der kommenden. Auch die kommenden Wanderungen werden verglichen mit anderen Jahren aussergewöhnlich früh sein, auch wenn dies schon das eine oder andere Jahr vorgekommen ist. Meistens beginnt die Wanderung aber erst Ende Februar, Anfang März.

Nachttemperaturen von 5-6°C und Regen oder etwa 8°C bei trockenerem Wetter sollten ausreichen um die Frühlaicher wie Gras- oder Springfrosch aus ihren Verstecken zu locken. Am Sonntag und Montag sind für die Westschweiz gelegentlich Regen bei Nachttemperaturen über 3°C prognostiziert.

Für die Autofahrer heisst es jetzt wieder vor allem in den Abend- und Nachtstunden auf den durch Wanderrouten führenden Strassen aufzupassen. Froschzäune sollten jetzt schleunigst aufgestellt und regelmässig kontrolliert werden.

Meldungen über wandernde Amphibien sind sehr willkommen (einfach einen Kommentar abgeben).