Winterruhe

Langsam aber sicher kehrt Ruhe in der Amphibienwelt ein. Frosch und Kröte suchen sich ein wintersicheres Versteck um dort die kalte Jahreszeit zu überdauern. Wenn die Temperaturen in den Nächten mehrere Tage unter 8° sinken, machen sich die Tiere auf den Weg um sich ein Winterversteck zu suchen. An milden Tagen kann man noch bis in den November Amphibien beobachten, die sich in den letzten Sonnenstrahlen etwas aufwärmen.
Die meisten Amphibien überwintern an Land in Erdlöchern, Holzhaufen, Spalten und ähnlichen frostsicheren Verstecken. Beim Wasserfrosch und Grasfrosch tauchen auch einige Tiere in den Boden eines Teiches ab. Sie können dort den Winter unter Wasser überleben, da sie den Sauerstoffbedarf über die Hautatmung decken können.
Ein Winterschlaf im eigentlichen Sinne machen die Tiere dabei nicht, eher eine Winterruhe. Ihre Aktivität ist zwar stark eingeschränkt, in eine Winterstarre verfallen sie nicht den ganzen Winter, bei mildem Wetter werden sie auch wieder etwas aktiver.
Die grösse Gefahr besteht im erfrieren. Manche Tiere überleben den Winter nicht, weil ihr Versteck nicht frostsicher genug ist. Ein Verhungern wie etwa beim Igel kommt kaum vor. Frösche, die im Wasser überwintern ersticken manchmal, wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser zu gering wird. Dies geschieht oft bei einer langen Vereisung, wenn der Sauerstoffaustausch des Wassers mit der Luft behindert wird.