Schweiz: Jetzt hört man sie wieder, die frühsommerlichen Froschkonzerte. Wasserfrösche und die seltenen Laufrösche rufen um die Wette, oder besser gesagt, um ein Weibchen.
Die Laubfrösche gehören zu den lautesten unserer einheimischen Froschlurche. Bei Einbruch der Dämmerung beginnen die wenige Zentimeter grossen Tierchen mit ihrem gewaltigen Konzert und quaken bis nach Mitternacht. Grössere Laubfroschpopulationen können über einen Kilometer weit gehört werden. Wer längere Zeit mitten in einer grossen rufenden Laubfroschansammlung der Musik zuhört, kann schon mal ein etwas taubes Gefühl auf den Ohren entwickeln.
Die Wasserfrösche sind etwas leiser, dafür rufen sie den ganzen Tag über. Vor allem bei schönem, warmem Wetter ist ihre Aktivität am höchsten. Die Spitze der Rufaktivität dürfte aber in den meisten Gegenden überschritten sein. Sie rufen aber im Juni immer noch häufig, teilweise sind sie bis in den September hinein zu hören.
Leiser auf sich aufmerksam machen die Gelbbauchunken. Ihr klagendes „uh-uh“ kann sowohl tagsüber als auch Nachts gehört werden. Allerdings verstummen die meisten Tiere, wenn man sich ihnen nähert, bevor man sie hören kann. Glück hat man, wenn die Unke aus einem Versteck ruft und den Ankömmling nicht sieht.
Die lauteste unserer Kröten, die Kreuzkröte, lässt sich nach Sonnenuntergang hören. Auch sie ist aber sehr empfindlich auf Störungen und verstummt bei Annäherung.
Wer also gratis ins Konzert will, hat jetzt die beste Chance eine wunderbare Komposition zu hören.
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