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Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Fr, 06.05.2022 08:45
von Nick
Wenn die Eier jetzt schon sichelförmig sind, dann entwickeln sie sich ja, da würde ich mir keine Sorgen machen.
Bei mir kann es auch an etwas anderem gelegen haben, 2 Laichballen die sehr früh gelegt wurden waren auch voll mit Matsch und die haben sich normal entwickelt. Es war jedoch auffällig, dass die beiden Nachzügler nach dem Saharastaubregen verpilzt sind, sie lagen nur wenig abseits vom alten Laich/Kaulquappen im selben Tümpel wie die anderen und es waren 2 nicht einer, wär es nur einer gewesen, hätte ja das eine Weibchen krank sein können oder was auch immer, aber beide? Vielleicht war es auch irgendetwas anderes was die Entwicklung beeinträchtigt hat, aber es war schon auffällig.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Fr, 06.05.2022 17:03
von Naturfreund Spessart
@Nick, gibt's bei Euch Moorfrösche die laichen später, stimmt der PH-Gehalt des Wassers nicht verpilzt der Laich oder ein grosser Teil. Das Gebiet bei Dir passt zumindest da Du eine richtige Sumpflandschaft hast.
Wäre ja der Hammer.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Fr, 06.05.2022 18:50
von Lioba
Danke euch allen für die Antworten!
Nach erneutem kräftigem Regen (ja, es ist sehr fein gemahlener Sand, deshalb ist er auch so leicht und deshalb bildet er eine fast pastöse Konsistenz. Man kann sich da gut vorstellen, wie früher Farbe hergestellt wurde) hat es zumindest aus dem Trog den meisten Sand rausgespült. Wenn man die Laichballen schüttelt, bzw. den Halm, an dem die Ballen sitzen, verteilen sich ein paar der Körnchen ins Wasser. Ein Teil bleibt aber auch haften. Ich muss es jetzt einfach mal abwarten.
Verglichen mit letztem Jahr haben wir etwas mehr Laich und so hoffe ich, dass sich ein Teil entwickelt und das Wasser auch anderweitig passt. Wir haben ja im Frühjahr das meiste abgelassen, wegen zu starker Algenbildung. Und ja, ich denke, dass die Algen letztes Jahr den Laich "erstickt" haben (vielleicht gemeinsam mit anderen Faktoren).
Ich werde jedenfalls weiter berichten und freue mich über eure aller Beiträge über eure Frösche und Kröten.
Liebe Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: So, 08.05.2022 10:01
von Lioba
Die ersten zwei Kaulquappen aus meines separierten Eiern sind geschlüpft! Der Hammer, wie klein die sind, nicht größer als Mückenlarven.
Ich hab sie jetzt kurzerhand in den Trog gesetzt, erst im Nachhinein habe ich mich gefragt, ob das so eine gute Idee war, da das Wasser in der Regentonne (aus der sie stammen) anders beschaffen ist, als im Trog. Kann mir jemand dazu vielleicht noch was sagen?
Der Laich im Trog (und auch in der Tonne) wird nicht mehr, ich habe kürzlich auch wieder einen toten Frosch gefunden, vermutlich eine der Katzen aus der Umgebung (meine müssen um diese Jahreszeit über Nacht im Haus bleiben). Verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Natur es so eingerichtet hat, dass es einen Männchenüberschuss gibt...
Also wäre nett, wenn mir jemand was dazu sagen könnte, ob ich die Larven einfach in den Trog setzen kann. Danke euch.
Übrigens ist das anderweitige Froschkonzert von nebenan (hauptsächlich Teichfrösche), glaube ich, dieses Jahr ausgeblieben. Ich habe überhaupt keine Erklärung dafür, letztes Jahr war dort reges Treiben...
Liebe Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: So, 08.05.2022 16:52
von Dorfmama
Liebe Regentonnenbesitzer mit Laubfröschen,
Ich habe mit Spannung diesen Thread gelesen. Denn ich habe vor 10 Tagen das erste Mal in unserem Garten einen Laubfrosch entdeckt. (Auch das erste Mal in meinem Leben - ja, ich bin ich auch knapp 50...)
Und gestern wieder einen etwas größeren, der mich anquakte, als ich in die Nähe kam. Diesmal an unserer kleinen Regentonne und abends auch darin. Laich konnte ich bisher nicht entdecken. Damit die Regentonne nicht überläuft (sie ist nur kniehoch mit etwa 60cm Durchmesser), habe ich zuerst mal das Fallrohr in eine zweite, neue Tonne umgeleitet.
Dazu haben wir noch drei Miniteiche im Garten, die aber alle kaum noch Wasser haben, weil es kaum regnet. Deshalb meine Frage, womit kann ich die Miniteiche auffüllen, damit die Laubfrösche verschiedene Möglichkeiten zum Laichen haben? Ist es in Ordnung, dass ich meine Frage hier in diesem Thread stelle?
Hier eine kurze Vorstellung: Wir wohnen seit einigen Jahren auf dem Land bei Hannover und haben einen großen naturnahen Garten. Im ersten Sommer habe ich den ersten Miniteich aufgestellt (ca 40x60 und 15 cm tief und war fasziniert, dass innerhalb von ein paar Tagen, die ersten Bergmolche einzogen. Zwei weitere Miniteiche folgten und seit Herbst eine Regentonnne. Die Bergmolche wohnen dauerhaft bei uns und Anfang September besucht uns immer ein Frosch für ein paar Tage und sitzt in einem Miniteich.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: So, 08.05.2022 17:14
von Dorfmama
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Mi, 11.05.2022 09:29
von Lioba
Hallo Dorfmama,
freut mich sehr, dass sich Laubfrösche bei dir eingefunden haben! Ich hab kein Problem, wenn du hier postest, würde dir aber trotzdem empfehlen, einen eigenen Thread aufzumachen. Es gibt ja doch einiges zu empfehlen. Um deine erste Frage trotzdem zu beantworten. Wir füllen unsere Tonnen mit Grundwasser, das allerdings sehr kalkig ist, von daher sollte es etwas stehen, damit sich der Kalk absetzen kann. Unser Wassertrog wird mit Regenwasser vom Dach befüllt. Die Frösche brauchen Algen und etwas, woran sie den Laich anheften können, wir stellen Äste, die sich gut verzweigen, in die Tonnen. Ansonsten ist Sonne wichtig, bei nur 60 cm Tiefe muss man allerdings im Sommer wohl auch drauf achten, dass das Wasser nicht zu warm wird. Aber wie gesagt, mach doch einen eigenen Thread auf, wäre doch schön, wenn du Bedingungen schaffst, durch die die Laubis bei dir bleiben...
LG
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Mi, 11.05.2022 09:47
von Lioba
Hallo an Alle,
wollte weiter berichten.
Der Laich im Trog scheint wieder nichts zu werden. Zwar sind die Larven schon sichelförmig, aber sehr hell und einige schon außerhalb der Gallerte, bewegungslos...
Das ist richtig schade, denn dieses Jahr haben sie richtig viel Laich abgesetzt, im Trog. Und ich weiß immer noch nicht so recht, woran es liegt. Am Saharasand glaube ich weniger, denn den hat der Regenguss eigentlich weitgehend rausgespült. Blütenstaub haben wir allerdings auch reichlich, aber das macht wohl nichts? Falls jemand Ideen hat, jederzeit gerne, denn ich kann ja nur die Bedingungen verbessern, wenn ich weiß wie.
Wir haben das Wasser im Trog im Frühjahr weitgehend abgelassen, einen Teil der Bepflanzung und einen Teil der Algen entfernt und mit Grundwasser aufgefüllt. Inzwischen hat es aber ein paarmal reingeregnet, so dass ein guter Teil Regenwasser sein müsste. Aber wie gesagt, scheint nicht so recht zu klappen. Die Frösche sind jetzt auch weiter gezogen, nachdem wohl das Weibchen zu Tode gekommen war. Ich hörte es von ferner quaken, das ist auch neu und ich hoffe sehr, dass sie an ihrem neuen Platz nicht verfolgt werden.
In meiner Tonne herrscht dafür reges Treiben, übrigens Jan, wir hatten es ja mal, ob Laubfrösche ihre Eier auch am Boden/Grund der Tonne ablegen. Ich kann vermelden, dass sie das tatsächlich tun. Und nicht zu knapp. Letztes Jahr war ich mir nicht sicher, da das Wasser zu trüb war, aber heuer sieht man es ganz genau. Ich bin gespannt, ob sich die Eier noch entwickeln. Ich vermute, dass das die Diversität erhöhen soll, dass sich, je nach Witterungsbedingungen zumindest ein Teil des Laichs entwickelt?
Weiß eigentlich jemand, wie viel Spielraum die Eier haben, um sich zu entwickeln? Passen sie die Entwicklung dem Wetterbedingungen an? Gibt es eine "Deadline", nach der der Laich nichts mehr wird? Es ist echt immer wieder bedrückend, wie wenig man sich doch dann tatsächlich auskennt. Mir kommen die Quappis dieses Jahr übrigens noch kleiner vor als sonst. Schlüpfen sie früher, wenn etwas zu wenig Gallerte da ist?
Ich habe übrigens zufällig eine Larve dabei beobachten können, wie sie sich auch ihrem Nest befreit. Musste ganz schön zappeln und sich winden, sah anstrengend aus, ein bisschen so, wie wenn ein Küken aus einem Ei schlüpft.
Liebe Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Mi, 11.05.2022 13:51
von Nick
Naturfreund Spessart hat geschrieben: ↑Fr, 06.05.2022 17:03
@Nick, gibt's bei Euch Moorfrösche die laichen später, stimmt der PH-Gehalt des Wassers nicht verpilzt der Laich oder ein grosser Teil. Das Gebiet bei Dir passt zumindest da Du eine richtige Sumpflandschaft hast.
Wäre ja der Hammer.
Sehe ich jetzt erst. Nein, soweit ich weiß gibt es keine Moorfrösche. Nur jede Menge Grasfrösche.
@Lioba: Die Larven sind auch bei den Grasfröschen anfangs eher unbeweglich. Das heißt noch nicht, dass sie sich nicht entwickeln. Würde ich weiter beobachten.
Bei Wasserfröschen habe ich gelesen entwickeln sich die Eier nicht mehr (das heißt nicht, dass sie sterben) bei unter 10°C Wassertemperatur. Ich könnte mir vorstellen bei Laubfröschen ist es ähnlich. Je wärmer das Wasser, desto schnell gehts. Nach oben hin wird das auch nciht ewig gehen, aber im Normalfall dürfte das bei uns keine Problem sein. Also ja die Entwicklung ist von den Wetterbedingungen abhängig. Ist ja bei Pflanzen auch so.
Ob sie früher oder später schlüpfen je nach Gallertumfang weiß ich nicht. Vielleicht ist es bei weniger Gallerte nicht ganz so ein Kampf.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Mi, 11.05.2022 19:42
von Lioba
Hallo Nick,
vielen lieben Dank für deine rasche Antwort. Ich finde es echt klasse, dass es dieses Forum gibt.
Interessant, was du sagst. Ich hatte die Eier bislang auch noch nie so genau beobachtet. Irgendwann waren halt einfach die Quappen da, oder auch nicht. Das mit der Temperatur kann ich auf jeden Fall bestätigen.
Ansonsten fürchte ich aber, dass mit den Larven aus dem Trog was nicht stimmt. Ich habe einen der Laichballen in einen Eimer mit dem gleichen Wasser, aber ohne Algen, um den Laichklumpen etwas von den Algen zu entlasten. Die geschlüpften Quappen waren sehr hell, fast durchsichtig, das hätte mich noch nicht so irritiert, aber sie haben sich ganz komisch bewegt. Zitternd und trudelnd im Kreis. Dann sind sie auf den Boden gesunken und haben sich nicht mehr bewegt. Teils lagen sie dann auf der Seite und mit Anstupsen war dann auch nichts mehr. Sah für mich ziemlich tot aus.
Deshalb habe ich den selben Laichballen dann in Wasser von der Tonne. Das hat aber keinen Unterschied gemacht. Das gleiche Spiel, also hab sie wieder zurück in den Trog, also falls sie doch nicht tot waren, können sie sich dort jetzt erholen.
Ich konnte dieses Phänomen des Trudelns und im Kreis schwimmen dann übrigens auch im Trog selbst beobachten, mit dem Umsiedeln in einen Eimer hatte es also nichts zu tun. Auch konnte ich von einem anderen Laichballen aus der Tonne sehen, wie es eigentlich aussehen sollte. Die Larven schlüpfen und heften sich dann rasch an den Eimerrand. Sie sollten dann auch sehr schnell nachdunkeln.
Für mich sieht es nach Entwicklungsstörung aus, vielleicht sind nicht alle Larven betroffen, das werde ich dann sehen. Ich hatte einen Laichballen probehalber rausgetan, weil ich in Sorge bin, dass im Trogwasser nicht genug Sauerstoff ist, in der Hoffnung, dass sie sich vielleicht erholen. Wenn ich nur wüsste, was das Problem ist, dann könnte ich es vielleicht korrigieren, wenigstens fürs nächste Jahr.
Liebe Grüße
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Do, 12.05.2022 08:24
von Nick
Das mit dem Trudeln ist normal. Wenn die frisch schlüpfen hängen die an den Gallerten und zucken nur ein bisschen oder schwimmen orientierungslos im Kreis herum. Das ist oft die Stunde der Molche, wenn die Kaulquappen in diesem Stadium sind. Als die Kaulquappen im Teich geschlüpft sind, waren sie auch so drauf und ich habe abends mit Taschenlampe gesehen wie zwei Bergmolche die unbeweglichen Quappen aufsammelten. Sie sahen immer die bewegenden Tierchen sind hin und wenn die Quappen dann unbeweglich da lagen *schnapp*.
Beobachte das mal weiter, aber das sollte ganz normal und keine Entwicklungsstörung sein.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Do, 12.05.2022 12:40
von Lioba
Nick hat geschrieben: ↑Do, 12.05.2022 08:24
Das mit dem Trudeln ist normal. Wenn die frisch schlüpfen hängen die an den Gallerten und zucken nur ein bisschen oder schwimmen orientierungslos im Kreis herum. Das ist oft die Stunde der Molche, wenn die Kaulquappen in diesem Stadium sind. Als die Kaulquappen im Teich geschlüpft sind, waren sie auch so drauf und ich habe abends mit Taschenlampe gesehen wie zwei Bergmolche die unbeweglichen Quappen aufsammelten. Sie sahen immer die bewegenden Tierchen sind hin und wenn die Quappen dann unbeweglich da lagen *schnapp*.
Beobachte das mal weiter, aber das sollte ganz normal und keine Entwicklungsstörung sein.
Du hast recht! Danke für deine Hilfe. Ich muss auch meine vorherige Aussage revidieren. Nun hängen ein paar an der Wand und trudeln auch nicht mehr. Soll ich sie jetzt einfach in den Trog setzen? Ich bin immer noch etwas misstrauisch, da es dort viel Laich gibt/gab und ich noch keine einzige Quappe gesehen habe. Da müssten schon langsam mal welche rumschwimmen. Normal reihen sie sich immer an einer Wand auf und sind deshalb gut zu sehen. In die Tonne will ich sie aber auch nicht tun. Erstens gehören sie da nicht hin und zweitens will ich nichts einschleppen, falls es doch ein Problem gibt.
Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Mo, 16.05.2022 09:27
von Lioba
Ich noch mal. Ich bin immer noch ziemlich unsicher, was ich machen soll, und wäre für Rat/Unterstützung dankbar.
Nachdem die zwei Frösche weitergezogen waren, sind sie nun zurückgekehrt und haben vorgestern wieder Laich hinterlassen im Wassertrog. Ich hab auch Bilder, da sie nur immer etwas umständlich runterzuladen sind, von der Kamera, weil ich auf meinem Computer kein Programm habe, sie zu verkleinern, muss ich sie nachreichen.
Noch immer sind auch vom frühen Laich her keine Quappen im Becken auszumachen, was mich echt nervös macht. Die müssten doch längst geschlüpft sein? Man sieht noch alten Laich, aber da bewegt sich irgendwie nichts. Von dem einen Laichballen, den ich rausgenommen und in ein Gefäß mit Tonnenwasser getan habe, sind ca. 30 Quappen geschlüpft. Anfangs dachte ich, es sind vielleicht gar keine Laubfrösche (es gibt auch einen kleinen Teichfrosch am Becken), weil sie so blass und dünn waren, aber inzwischen nähern sie sich in Gestalt und Farbe den Quappen aus der Tonne an. Ich würde sie wirklich sehr gerne in den Trog entlassen, habe aber nach wie vor Sorge, dass sie dort aus irgend welchen Gründen nicht überleben würden. Kann es übrigens sein, dass der Teichfrosch Jagd auf die Quappen macht?
Sie können aber auch nicht ewig in dem Gefäß bleiben und in die Tonne will ich sie auch nicht unbedingt tun, dort sind ca. 200 Quappen geschlüpft, was mich schon an die Kapazitätsgrenze bringt. Ich habe sehr den Eindruck, dass die Frösche die beine schlechten letzten Jahre ausgleichen wollen und finde das bei meiner kleinen Population auch wichtig, deshalb geht es mir nach wie vor um jedes Tier.
Liebe Grüße Lio
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Di, 17.05.2022 10:17
von Nick
Viel beitragen kann ich nicht.
Warum belässt du die Quappen dann nicht einfach im Gefäß? Ist es so klein?
Was du auch bedenken solltest, wenn die Quappen nie mit Feinden in Kontakt kommen, haben sie es später schwerer. Ich kann das immer beobachten, wenn ich mal eine Handvoll Quappen in einem Gefäß aufziehe, dann sind diese lange nicht so flink, kräftig und robust wie die, die aus dem Teich kommen. Sie haben auch ganz verschiedene Verhaltensmuster. Quappen im Becken, saugen und nuckeln und bewegen sich beim Fressen, die im Teich tun das nur anfangs, sobald die ersten mit abgebissenen Schwanz rumschwimmen, legen sie das Verhalten weitgehend ab, flüchten auch rasant und weit. Ich denke im Trog würden genug überleben, diese wären dann auch richtig auf das Leben außerhalb des Wassers gewappnet. Es hat ja auch Vorteile, wenn nicht jede Quappe überlebt, so ist gewährleistet, dass die am besten angepassten Tiere überleben.
Und zum Teichfrosch, junge Teichfrösche habe ich schon nach Quappen jagen sehen. Aber nur wenn diese sich an der Oberfläche oder im sehr flachen Wasser aufgehalten haben. Üblich würde ich es nicht bezeichnen.
Re: Laubfroschlaich in Regentonne
Verfasst: Di, 17.05.2022 19:26
von Lioba
Viel beitragen kann ich nicht.
Doch, ich finde sehr hilfreich was du sagst! Danke dir dafür.
Warum belässt du die Quappen dann nicht einfach im Gefäß? Ist es so klein?
Genau, es ist ziemlich klein. Wie gesagt, Fotos kommen noch. Ich hab Stress damit es dauern rumzutragen und die Temperatur zu prüfen, genug Sonne? Wasser nicht zu warm? Außerdem kann ich, wenn ich in der Arbeit bin das ja nicht leisten.
Was du auch bedenken solltest, wenn die Quappen nie mit Feinden in Kontakt kommen, haben sie es später schwerer. Ich kann das immer beobachten, wenn ich mal eine Handvoll Quappen in einem Gefäß aufziehe, dann sind diese lange nicht so flink, kräftig und robust wie die, die aus dem Teich kommen. Sie haben auch ganz verschiedene Verhaltensmuster. Quappen im Becken, saugen und nuckeln und bewegen sich beim Fressen, die im Teich tun das nur anfangs, sobald die ersten mit abgebissenen Schwanz rumschwimmen, legen sie das Verhalten weitgehend ab, flüchten auch rasant und weit. Ich denke im Trog würden genug überleben, diese wären dann auch richtig auf das Leben außerhalb des Wassers gewappnet. Es hat ja auch Vorteile, wenn nicht jede Quappe überlebt, so ist gewährleistet, dass die am besten angepassten Tiere überleben.
Da hab ich auch schon drüber nachgedacht. In der Tonne muss ich sie füttern, die kommen an die Oberfläche, in Erwartung von Futter, wenn ich mich über die Tonne beuge. Die aus dem Trog flüchten, wenn ich ihnen zu nahe komme. Irgendwann habe ich ein paar mal aus der Tonne in den Trog übersiedelt. Am Bettelverhalten konnte ich sie unterscheiden.
Und zum Teichfrosch, junge Teichfrösche habe ich schon nach Quappen jagen sehen. Aber nur wenn diese sich an der Oberfläche oder im sehr flachen Wasser aufgehalten haben. Üblich würde ich es nicht bezeichnen.
Das beruhigt mich etwas. Ich hab übrigens inzwischen die 30 Quappen in den Trog verfrachtet. Und ich sehe ein paar von ihnen, so wie ich es kenne, am Beckenrand äsen. Mir geht es auch nicht unbedingt um Fressfeinde. Sondern darum, dass aus sie irgendwelchen Gründen, im Wassertrog gar nicht gedeihen können, z.B. weil die Wasserqualität nicht stimmt. Auch braucht es schon immer eine gewisse Anzahl an Jungfröschen, damit sie überhaupt eine Chance haben. Wenn sie so, wie letztes Jahr einzeln rauskommen, dann werden sie postsendend aufgepickt, z.B. von den Amseln.
Liebe Grüße
Lio