Paarungsverhalten
Hallo zusammen
Gestern Abend konnte ich den ersten Laichballen im großen Teich entdecken.Ich musste leider Heute mit bedauern feststellen,dass dieser Heute nicht mehr da war.
Was kann die Ursache dafür sein?
Wie haben auch so um die 10 Molche im Teich,können die diesen so schnell fressen?
Oder denkt ihr es war ein anderes Tier.
Zum Glück war bisher noch kein Verlust im kleinen Teich zu beobachten,in dem ich jetzt ganze 7 Laichballen zähle.
@Sabine
Haben ei dir schon die ersten Erdkröten abgelaicht?
Ich wollte auch mal eine allgemeine Frage stellen,und zwar kann ein Teich der sehr klein ist wie meiner mit 2 meter länge und 1 meter breite für 7 Grasfroschlaichballen zu klein sein besonders für die später resultierenden Kaulquappen?
Falls er zu klein ist könnte ich einen Teil des Laiches in meinen großen Teich verfrachten.
Gestern Abend konnte ich den ersten Laichballen im großen Teich entdecken.Ich musste leider Heute mit bedauern feststellen,dass dieser Heute nicht mehr da war.
Was kann die Ursache dafür sein?
Wie haben auch so um die 10 Molche im Teich,können die diesen so schnell fressen?
Oder denkt ihr es war ein anderes Tier.
Zum Glück war bisher noch kein Verlust im kleinen Teich zu beobachten,in dem ich jetzt ganze 7 Laichballen zähle.
@Sabine
Haben ei dir schon die ersten Erdkröten abgelaicht?
Ich wollte auch mal eine allgemeine Frage stellen,und zwar kann ein Teich der sehr klein ist wie meiner mit 2 meter länge und 1 meter breite für 7 Grasfroschlaichballen zu klein sein besonders für die später resultierenden Kaulquappen?
Falls er zu klein ist könnte ich einen Teil des Laiches in meinen großen Teich verfrachten.
Im Kot sind ja nur Nährstoffe, die schon vorher im Weiher waren. Denkbar wäre, dass die Nährstoffe im Kot für Algen besser verfügbar ist als vor dem Fressen durch die Kaulquappen.Sabine hat geschrieben:Ich denke schon, daß es an der hohen Zahl Erdkrötenkaulquappen lag. Vorher war der Teich klar und nachdem die kleinen Krötchen den Teich verlassen hatten, wurde es nach und nach auch wieder klar. Was ist mit dem Kot der Kaulquappen ? Kann der nicht die Ursache dafür gewesen sein ?
Gruss, Benedikt
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Die Anzahl der Laichballen in unserem kleinen Teich hat sich inzwischen auch auf 7 erhöht. Ich habe die gleichen Bedenken wie EK (zu wenig Wasser), aber in den beiden großen Teichen haben wir auch Molche, deshalb setze ich lieber nichts von dem Laich um, oder ?
Einige Krötendoppeldecker sind seit gestern auch hier, aber noch nicht viele. Bei dem trüben Wetter ist es nicht so leicht, den Laich zu entdecken, auch mit dem Fotografieren ist es schwierig, erstens ist das Wetter zu trübe (schlechtes Licht), zweitens komme ich nicht nah genug an sie heran (sie flüchten, wenn ich mich nähere).
Trotzdem habe ich drei Bilder gemacht (Grasfrosch ?), vielleicht kann ja der eine oder andere etwas darauf erkennen:



LG - Sabine
Einige Krötendoppeldecker sind seit gestern auch hier, aber noch nicht viele. Bei dem trüben Wetter ist es nicht so leicht, den Laich zu entdecken, auch mit dem Fotografieren ist es schwierig, erstens ist das Wetter zu trübe (schlechtes Licht), zweitens komme ich nicht nah genug an sie heran (sie flüchten, wenn ich mich nähere).
Trotzdem habe ich drei Bilder gemacht (Grasfrosch ?), vielleicht kann ja der eine oder andere etwas darauf erkennen:



LG - Sabine
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@ Benedikt:
Die Algen wurden immer von der verschiedenen Kaulquappen dezimiert.
Aber wie dem auch sei, Hauptsache, der Teich erholt sich von alleine wieder.
Liebe Grüße - Sabine
So richtig verstehe ich das nicht. Die Kaulquappen fressen doch die Algen. Und mit "trüb geworden" meinte ich nicht das Wachtum der Algen, sondern eher grau-braun-trüb.Im Kot sind ja nur Nährstoffe, die schon vorher im Weiher waren. Denkbar wäre, dass die Nährstoffe im Kot für Algen besser verfügbar ist als vor dem Fressen durch die Kaulquappen.
Die Algen wurden immer von der verschiedenen Kaulquappen dezimiert.
Aber wie dem auch sei, Hauptsache, der Teich erholt sich von alleine wieder.
Liebe Grüße - Sabine
Guten Morgen Zusammen,
Nach den längeren Debatten über die Quappenmenge welche ein Kleinstgewässer beherbergen kann, möchte ich nun doch etwas Licht, anhand gewisser Faustregeln, ins Dunkel bringen:
In Ersterlinie ist der sogenannte Growdingefekt der wesentlichste Regulator in einer feindfreihen Umgebung.
Was ist dieser Growding?
Growding = Ueberbefölkerung.
Alle Kaulquappen der verschiedenen Anuren scheiden Wachstumshemmer aus, diese wirken in geringen Dosen gegen andere mengenmässig unterlegene Arten, und in hohen Dosenm auch gegen jüngere "kleinere" Tiere der eigenen Art.
Diese Art der Anpassung schafft Vorteile wenn die Resursen zu knapp werden so können die Stärksten methamorphisieren und die Art erhalten.
Woran erkennt man Growding bei Kaulquappen:
Die unterdrückten Tiere werden apatischer und zeigen eine dreieckige Körperform.
Was hilft dagegen?
Wasserwechsel!
Bei einem Kleinstgewässer im Privatgarten finde ich ein "Wasserwechsel" mit dem Schlauch durch aus vertretbar.
Die optische Trübung des Wassers lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität zu. (Kaffee und Jauche sehen optisch ähnlich aus oder?)
Fausregel:
1Liter Wasser für 2 Grasfroschquappen reicht ohne Growding bis zur Metamorphose bei 80-120mm Niedersclag pro Monat.
Bei 5 Quappen/ Liter ist ein wöchentlicher 20%tige Wasserwechsel unabdingbar.
Bei 10 Quappen / Liter ist auch bei täglichem 10%tigem Wasserwechsel ein Growding unvermeidbar.
Besonders sobald die Hinterbeine der stärkeren Tiere zu wachsen beginnen. Dann hilft nur ein Ausdünnen der Tiere = umsetzen von 50% der Tümpelinsassen + zusätzliches "Spülen = Wasserwechsel"
In Flächen:
Ein 2m x1mx0.5m Tümpel enthält 1000L Wasser und kann bis zu 5000 Quappen mit etwas Giskannen schleppen gut entwickeln lassen.
5000 Grasfroschquappen entsprechen 3-4 mittlere Laichballen.
Doch sobald ein paar wenige Libellenlarven oder Molche im Tümpel jagen kann man ruhig die doppelte Laichmenge rechnen.
Experimente meinersets zeigten dass 1 Bergmolchmännchen in einer Aquatilensaisong von 4186 bis zu 6297 Kaulquappen fressen kann,
sprich 3-5 Laichballen. Da diese Daten im Aquarium gesammelt wurden, wird sich die Zahl in der Natur etwas reduzieren, jedoch ist diese Zahl auch mit möglicher Relativierung hoch genug um im Naturschutz spetiell die Kleinstgewässer welche im August austrocknen bevorzugt anzulegen.
Gruss Alex
Nach den längeren Debatten über die Quappenmenge welche ein Kleinstgewässer beherbergen kann, möchte ich nun doch etwas Licht, anhand gewisser Faustregeln, ins Dunkel bringen:
In Ersterlinie ist der sogenannte Growdingefekt der wesentlichste Regulator in einer feindfreihen Umgebung.
Was ist dieser Growding?
Growding = Ueberbefölkerung.
Alle Kaulquappen der verschiedenen Anuren scheiden Wachstumshemmer aus, diese wirken in geringen Dosen gegen andere mengenmässig unterlegene Arten, und in hohen Dosenm auch gegen jüngere "kleinere" Tiere der eigenen Art.
Diese Art der Anpassung schafft Vorteile wenn die Resursen zu knapp werden so können die Stärksten methamorphisieren und die Art erhalten.
Woran erkennt man Growding bei Kaulquappen:
Die unterdrückten Tiere werden apatischer und zeigen eine dreieckige Körperform.
Was hilft dagegen?
Wasserwechsel!
Bei einem Kleinstgewässer im Privatgarten finde ich ein "Wasserwechsel" mit dem Schlauch durch aus vertretbar.
Die optische Trübung des Wassers lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität zu. (Kaffee und Jauche sehen optisch ähnlich aus oder?)
Fausregel:
1Liter Wasser für 2 Grasfroschquappen reicht ohne Growding bis zur Metamorphose bei 80-120mm Niedersclag pro Monat.
Bei 5 Quappen/ Liter ist ein wöchentlicher 20%tige Wasserwechsel unabdingbar.
Bei 10 Quappen / Liter ist auch bei täglichem 10%tigem Wasserwechsel ein Growding unvermeidbar.
Besonders sobald die Hinterbeine der stärkeren Tiere zu wachsen beginnen. Dann hilft nur ein Ausdünnen der Tiere = umsetzen von 50% der Tümpelinsassen + zusätzliches "Spülen = Wasserwechsel"
In Flächen:
Ein 2m x1mx0.5m Tümpel enthält 1000L Wasser und kann bis zu 5000 Quappen mit etwas Giskannen schleppen gut entwickeln lassen.
5000 Grasfroschquappen entsprechen 3-4 mittlere Laichballen.
Doch sobald ein paar wenige Libellenlarven oder Molche im Tümpel jagen kann man ruhig die doppelte Laichmenge rechnen.
Experimente meinersets zeigten dass 1 Bergmolchmännchen in einer Aquatilensaisong von 4186 bis zu 6297 Kaulquappen fressen kann,
sprich 3-5 Laichballen. Da diese Daten im Aquarium gesammelt wurden, wird sich die Zahl in der Natur etwas reduzieren, jedoch ist diese Zahl auch mit möglicher Relativierung hoch genug um im Naturschutz spetiell die Kleinstgewässer welche im August austrocknen bevorzugt anzulegen.
Gruss Alex
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Danke @Alex für die Aufklärung.
Bei unserem Miniteich ist es bisher bei 7 Ballen geblieben. Ob dort Libellen sind, weiß ich nicht genau, denke aber eher nicht, weil er ziemlich flach ist, und sich für eine Überwinterung nicht eignet.
Molche habe ich dort auch noch nicht gesehen.
Ich habe vor, erstmal alle 7 Ballen dort zu lassen. Wenn dann die Kaulquappen sich entwickelt haben, abschätzen, ob das Wasser reicht, und dann einen Teil der Quappen in einen der großen Teiche umsetzen. Allerdings sind in beiden großen Teichen auch Molche.
Wie ich es momentan sehe, werden wir auch wieder reichlich Erdkrötenkaulquappen in den Großen Teichen haben. Und die WF's kommen später auch noch dazu. Die Molche können doch unmöglich so einen riesen Schaden anrichten bei so velen Kaulquappen ?
Hier drei Krötipaare beim Sonnen:

Gruß - Sabine
Bei unserem Miniteich ist es bisher bei 7 Ballen geblieben. Ob dort Libellen sind, weiß ich nicht genau, denke aber eher nicht, weil er ziemlich flach ist, und sich für eine Überwinterung nicht eignet.
Molche habe ich dort auch noch nicht gesehen.
Ich habe vor, erstmal alle 7 Ballen dort zu lassen. Wenn dann die Kaulquappen sich entwickelt haben, abschätzen, ob das Wasser reicht, und dann einen Teil der Quappen in einen der großen Teiche umsetzen. Allerdings sind in beiden großen Teichen auch Molche.
Wie ich es momentan sehe, werden wir auch wieder reichlich Erdkrötenkaulquappen in den Großen Teichen haben. Und die WF's kommen später auch noch dazu. Die Molche können doch unmöglich so einen riesen Schaden anrichten bei so velen Kaulquappen ?
Hier drei Krötipaare beim Sonnen:

Gruß - Sabine
@Sabine,
Wohnst Du in China?
meines Wissens ist Bambus bei uns nicht autochton!?!
Doch das ist eher ein Thema für die Neophütenbekämpfer - hihi.
Eventuell sieht Beni nun ein, dass die Ch doch etwas grossflächigere autochtone Gebiete hat, auch wenn die Grundstücke eher klein sind spielt diese Tatsache dem "Leben" keine Rolle. (kleiner insider Scherz, -ich konnte nicht wiederstehen!!)
Komischer weise spielt in der Tat die grösse der Länder eine markante Rolle beim Antrophogenen festlegen der Autochtonenzonen.
Gruss Alex
Wohnst Du in China?
meines Wissens ist Bambus bei uns nicht autochton!?!
Doch das ist eher ein Thema für die Neophütenbekämpfer - hihi.
Eventuell sieht Beni nun ein, dass die Ch doch etwas grossflächigere autochtone Gebiete hat, auch wenn die Grundstücke eher klein sind spielt diese Tatsache dem "Leben" keine Rolle. (kleiner insider Scherz, -ich konnte nicht wiederstehen!!)
Komischer weise spielt in der Tat die grösse der Länder eine markante Rolle beim Antrophogenen festlegen der Autochtonenzonen.
Gruss Alex