Tierquälerei Videos bei Youtube und co

Alles was nicht in eine Kategorie passt (Off-Topic, Webseite...)
Sebi
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Tierquälerei Videos bei Youtube und co

Beitrag von Sebi »

http://youtube.com/watch?v=x90ADG1PDxo

http://youtube.com/watch?v=RXPOvArYZlc

http://youtube.com/watch?v=zIN9L1sXMfk

http://www.myvideo.de/watch/128825

http://www.myvideo.de/watch/1067602

http://www.myvideo.de/watch/44285

Was ist der Grund für den Hass der meisten Menschen gegen Amphibien?Haben die Bibel und der Aberglaube über die Zeit den Menschen beeinflusst Frösche und Kröten als Ungeziefer und Unheil anzusehn..hat sich diese Krankheit in das Erbmaterial eingeschweisst?Oder sind wir Menschen nur Sadisten?Solche Menschen machen mich traurig und wütend.
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Lennart
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Beitrag von Lennart »

Da kann ich mit dir mitfühlen Sebi,manche Menschen sehen Frösche nur als niedere Lebewesen an,die dumm und schleimig sind und die weniger Recht auf Leben haben.
Ich denke der Frosch wird so häufig gequält,weil er ein sehr leichtes Opfer ist,er kann sich nunmal nicht wehren...
Die meissten Leute die so etwas dummes(naja perverses muss man schon sagen) tun wissen überhaupt nichts vom Schutz der Frösche und das sie enorm wichtig sind,für sie sind sie einfach nur "Dinge".
Und wenn sie wissen wie selten die Tiere sind,dann ist es ihnen auch meisst egal.
Es ist zwar verboten so etwas zu machen und dann auch noch aufzunehmen und ins Netz zu stellen erst recht,aber man sieht ja wie wenig das Gesetz hier greifen kann,wenn sich einfach keiner dran hält.

Lennart
Mfg

Lennart
Froschnetz-Mod
alex
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Beitrag von alex »

Zum Nachdenken:

Die meisten Frogs resp. Kröten waren bereits Tot!
Was macht Ihr mit Zecken, Stechmücken, Flöhe usw.?
Da ich Zecken töte, muss ich auch Verständnis für diese Menschen haben?

Gruss Alex
Sabine
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Beitrag von Sabine »

Da ich Zecken töte, muss ich auch Verständnis für diese Menschen haben?
Nein ! Du tötest Zecken, weil sie Dir gefährlich werden können, oder Mücken, weil sie lästig sind, oder andere Tiere, weil Du deren Fleisch ißt.
Der Beweggrung der Leute, die solche Bilder ins Netz stellen ist ein ganz ander. Sie wollen Macht über die Tiere haben bzw. demonstrieren (wie auch bei einigen Sexualstraftätern). Die Tatsache, daß die meisten Frösche schon tot waren unterstreicht dies.
Töten und töten ist auch bei Menschen nicht das gleiche, es gibt z.B. Notwehr, oder auch Mord aus "niederen Beweggründen".
Also denke ich, daß man ein solches Handeln durchaus zutiefst verachten darf.

Gruß - Sabine
alex
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Beitrag von alex »

Gute Antwort!
Doch wenn ich das Alter der Filmer in die Ueberlegung mit ein beziehe,
stellt sich die Frage ab welchen Alter sind Menschen zurechnungsfähig?
Oder anderst gibt es ein Hormonel bedinkt auszuklammerndes Alter?

Viel sagend war doch der Satz:
"wirf Ihn nicht ins Blumenbeet sondern zum Nachbar..."

Gruss Alex
Sabine
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Beitrag von Sabine »

@Alex:
Das ist eine schwierige Frage.
Ich glaube, mit dem Alter hat es weniger zu tun. Der Trieb (Geltungsbedürfnis / Machtausübung) ist in den Leuten von Anfang an drin. Mit der Zeit (erwachsen werden, älter werden) lernt man immer mehr, mit seinen Trieben umzugehen, oder umzulenken, was wohl auch wiederum mit bewußtem Leben und Nachdenken, und damit wohl auch mit Inteligenz zu tun hat.
wirf Ihn nicht ins Blumenbeet sondern zum Nachbar...
Das halte ich für einen Ausdruck der Verachtung / Geringschätzung

Gruß - Sabine
Dany
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Beitrag von Dany »

Diese Filme sind für mich nur widerlich und man sieht wie primitiv ein Mensch sein kann!!! :twisted:
Diese Menschen quälen bestimmt nicht nur Frösche, sondern auch Katzen u.s.w. Das Argument dass die meisten Frösche vorher schon tot gewesen seien, zählt nicht!!
Es beschämt mich zur gleichen Gattung zu gehören, nämlich der der Menschen. Würg!!
Dany
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Henning
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Sadismus

Beitrag von Henning »

Sebis Beitrag über sadistisches Verhalten von Menschen gegenüber Amphibien liefert einigen hier offenbar einen willlkommenen Anlass zu empörter moralischer Erhebung, teilweise geäußert als Scham dafür, derselben Gattung wie die Täter anzugehören.

Hierzu einige nüchterne Bemerkungen: je höher eine Gattung entwickelt ist, umso eher ist sie zu Sadismus befähigt. Diese Feststellung ist nur auf den ersten Blick paradox. Sadismus setzt Freiheit von instinktiven Bindungen voraus. Im Lebensplan der Natur ist Sadismus nicht vorgesehen. Eine Ameise kann nicht sadistisch sein. Sogar bei Hunden ist mir kein Fall von Sadismus bekannt, obwohl Haushunde schon einen hohen Grad an Freiheit von Instinkten erreicht haben. Richtig schlimm wird es erst bei den uns sehr ähnlichen Schimpansen und zwar auch den frei lebenden. Gegen uns Menschen sind aber auch sie nur Waisenknaben.

Fazit: jeder Mensch trägt das Potenzial für Sadismus in sich. Ob der einzelne dieses Potenzial umsetzt, hängt von einer Vielzahl von Bedingungen ab. Hier sollte sich jeder selbstkritisch fragen, woran es bei ihm liegt, dass er frei von sadistischen Tendenzen ist, und ob dies sein Verdienst ist, oder ob es ihm ohne Anstrengung einfach so zugefallen ist.

Stellt sich die Frage nach der Scham. Soll oder muss man sich des Potenzials an Sadismus bei der Gattung Mensch schämen oder ist dieses Potenzial nicht ebenso dem Menschen zugehörig wie die Tatsache, dass man als Mensch auf zwei Beinen läuft. [/b]
Sabine
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Beitrag von Sabine »

Soll oder muss man sich des Potenzials an Sadismus bei der Gattung Mensch schämen oder ist dieses Potenzial nicht ebenso dem Menschen zugehörig wie die Tatsache, dass man als Mensch auf zwei Beinen läuft.
Es hat sich hier ja niemand darüber aufgeregt, daß das Potenzial an Sadismus im Menschen vorhanden ist, sondern darüber, daß dies umgesetzt wurde bzw. daß diesem Trieb freien Lauf gelassen wurde.
Als höher entwickeltes Wesen hat der Mensch auch den Verstand mitbekommen, damit läßt sich ein solches Potenzial steuern.

Gruß - Sabine
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Henning
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Beitrag von Henning »

Dany hat geschrieben:Es beschämt mich zur gleichen Gattung zu gehören, nämlich der der Menschen. Würg!!
Habe ich diese Äußerung fehlinterpretiert?
Sebi
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Beitrag von Sebi »

Aus meiner eigenen Erfahrung,meine ich es hat nicht viel mit dem alter zutun,sondern mit der Erziehung und den Umständen.Viele meiner Freunde und auch meine Geschwister können es überhaupt nicht verstehen wieso ich mich für Amphibien interessiere,jedoch respektieren sie es.Ich lebe in einer Gesellschaft wo sehen und gesehen werden und Oberflächlichkeit sehr präsent ist.Früher schämte ich mich mein Hobby auszusprechen,doch seit einiger Zeit ist es mir scheiss egal!Ich provoziere damit gerne Leute die in ihrer materialistischen und oberflächlichen Welt leben, den die Gründe für asympathien gegen Amphibien sind meistens total dumm und lächerlich.Argumentieren mit solchen Menschen ist selbstbestätigung pur.Meine Leute inklusive meine Freundin leben in einer Partyszene wo glamour und Drogen primär wichtig sind, sie können auch nicht verstehen wieso ich meinen Berufsweg in Richtung Biologie,Herpetologie und Landschaftsgärtner gehe,ich höre nur mach doch Coiffeur oder Automechaniker oder Kv-Bürofuzzi dies und das hald die "angesagten" Berufe.Es ist die Gesellschaft und die Gleichgültigkeit die heutzutage so wenig Interessen an der Natur zeigt.Und so wird es dan auch den Kindern beigebracht.

Auch wen die einen Tiere bereits tot waren ist es trotzdem total verachtend.
Dany
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Beitrag von Dany »

Bravo Sebi!!!
Gruss Dany
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Henning
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Gesinnung unserer Gesellschaft

Beitrag von Henning »

Ja, ich stimme auch zu. Sebi hat den Zustand unserer Gesellschaft zutreffend beschrieben. Er hätte noch die Neigung zum Konventionellen ergänzen können: man macht nur, was auch die anderen machen, oder umgekehrt: bloß nichts machen, was kein anderer tut. Für mich ist dabei die Frage, ob diese Haltung bewusst eingenommen wird oder ob ein Automatismus greift. Populär zu sein, gleich mit welchen Mitteln, ist das Ziel in unserer Gesellschaft schlechthin. Dem hat man alles unterzuordnen. Amphibien sind jedenfalls nicht populär. Das hat Sebi zu spüren bekommen. Man kann mit Amphibien nicht punkten.

Jetzt muss ich etwas pastoral werden und Sebi trösten. Falls er es selbst noch nicht gemerkt hat (doch sicher an seiner Freundin): diese überkonventionellen Leute gleichen Schokoladenosterhasen. Sie wirken äußerlich süß, sind aber innerlich hohl. Und mangels Substanz langweilen sie sich endlos. Man muss sich nur mal die Bilder von Wochenend-Ereignissen kritisch ansehen, wo sie mimisch darzustellen versuchen, in welch toller Stimmung sie angeblich sind. Tatsächlich täuschen sie mit ihren ekstatischen Posen sich selbst und andere darüber hinweg, dass sie verkrampft nach dem nächsten Kick suchen, der nächsten Steigerung, bis es keine mehr gibt. Und dann stehen sie vor dem Nichts.

Mein Tag ist gelungen, wenn ich in Garten oder Teich eine neue Beobachtung gemacht habe. Und das gelingt mir immer wieder. Seit dreißig Jahren verbringe ich Stunden mit Naturbeobachtungen und brauche keine Kicks. Für mich ist die Natur ein einziger, gelungener Kick.
Sebi
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Beitrag von Sebi »

Henning ich hatte selber eine grosse neigung für konventionelles,das war einmal ich verstehe was du meinst.Jedoch hab ich lieber meine Zunge an einem "hohlen" schokohasi als an einem Lurch(<--"wenig mit Thema zutun" :D ) :lol: hohl würde ich sie aber auch nicht nennen,sie ist ein Opfer der Gesellschaft wie die meisten armen Seelen.Wir leben nunmal mit diesen Menschen das können wir kaum ändern den Freundschaft,Liebe und Charakter oder Lebenseinstellung oder was auch immer passen nur ganz ganz mini mini minimal selten.
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Henning
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Beitrag von Henning »

Sabine hat geschrieben:
Als höher entwickeltes Wesen hat der Mensch auch den Verstand mitbekommen, damit läßt sich ein solches Potenzial steuern.
Ist es wirklich der Verstand, der uns am Ausleben schädlicher Antriebe hindert? Welchen Einfluss hat denn der Verstand überhaupt auf unser Leben? Die grundlegenden Entscheidungen unseres Lebens treffen wir nicht verstandesgemäß, sondern nach emotionalen Gesichtspunkten: Partnerwahl, Berufswahl, Wahl des Wohnortes. Und wenn wir bei der Entscheidung für oder gegen Kinder unseren Verstand auch nur mal kurz einschalten würden, wäre die Menschheit längst ausgestorben. Bezeichnenderweise ist die Reproduktionsrate in Gesellschaften, in denen es etwas rationaler zugeht, am geringsten.

Und, Sabine, verzichten wir denn auf Regelverstöße, weil wir unseren Verstand einsetzen? Haue ich meinem Nachbarn deshalb kein blaues Auge, weil so etwas als Körperverletzung strafrechtlich verboten ist, oder hindern mich nicht eher emotionale Hemmungen daran? Nein, es ist nicht der (einflusslose) Verstand, der uns steuert, sondern unsere Emotionen. Die müssten allerdings in Ordnung sein und sind es immer häufiger nicht mehr, weil z.B. ihre Ausprägung im Zusammenleben mit Geschwistern in unserer Ein-Kind-Gesellschaft fehlt. Pausenbeaufsichtigungen an Schulen wissen ein Lied von der zunehmenden hemmungslosen Brutalität unter Heranwachsenden zu singen!

Den von Sebi vorgestellten Video-Filmern wird es kaum an einem normalen Verstand fehlen, der sie das Verbotensein ihres Tuns mühelos erkennen lassen würde. Aber sie richten sich nicht danach. Was versagt, sind vielmehr ihre emotionalen Hemmungen, Mitlebewesen nur zum eigenen Vergnügen Schmerzen zuzufügen. Hier sehe ich die Wurzel des Übels, nicht am fehlenden Verstand!
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