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Wenn du nicht weisst, was dir über den Weg gelaufen ist oder du was entdeckt hast
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B. Viridis
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von B. Viridis »

Eure Beitrage lesen sich ein bisschen chaotisch. Ich empfehle immer noch: Holt euch Bestimmungsliteratur, macht euch mit den Unterscheidungskriterien vertraut und dann setzt euch an den Teich und beobachtet die Tiere. Nehmt euch ein Bestimmungsmerkmal nach dem anderen vor.
Wenn es tatsächlich Seefrösche sind und sie von sich aus eingewandert sind, dann ist das so. Hier sollte man auch nicht eingreifen.
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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B. Viridis
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von B. Viridis »

wachturm hat geschrieben:Weiss daher auch echt nicht, ob ich die Riesenkaulquappen wieder in den Teich lassen sollte!
Diese Entscheidung nimmt dir in diesem Falle das Bundesnaturschutzgesetz ab. Du hast in keinster Weise das Recht einzugreifen.

Geh doch mal auf www.kaulquappe.de und schau dir an, wie groß die Quappen von Kleinem Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Teichfrosch (Pelophylax esculentus) und Seefrosch (Pelophylax ridibundus) werden können. Fällt dir da was auf? Du bist überhaupt nicht in der Lage diese Tiere zu unterscheiden.

Hol dir Literatur nach Hause und lern die Tiere kennen.
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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Froschnetz
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von Froschnetz »

Die Kaulquappen aller Wasserfroscharten können sehr gross werden. Wenn das Nahrungsangebot stimmt und die Besatzdichte sehr gering ist, sind sehr grosse Kaulquappen möglich.
Hier ein Bild einer Wasserfrosch Kaulquappe (Teich- oder Tümpelfrosch) im Vergleich mit meinem Daumen:

Bild
Jan Meyer
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Froschkönig
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von Froschkönig »

.......

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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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Donny

Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von Donny »

Das sind alles typische Teichfrösche (Rana esculenta). Der letzte ist eine braune Morphe des Teichfrosches (typische Körperform und gelbe Innenseiten der Schenkel), was beim Seefrosch niemals vorkommt.
Die Schnauzen aller Frösche sind typisch Teichfrosch (zugespitzt und grinsend), was beim Seefrosch nicht der Fall ist.
Die Beine der Frösche reichen niemals über deren Körperlänge hinaus, (auch typisch Teichfrosch)
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Re: Beobachtungen an unserem Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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Frank D.
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von Frank D. »

Hallo Wachturm,
das ist leider völlig normal. Gründe für das Phenomen können Alter, Krankheit, strenge Winter, mangelder Gasaustausch im Teich, aufkommende Hektik am Teichboden während eine Eisschicht die Wasseroberfläche bedeckt, usw sein.
Verendete Frösche sollten unverzüglich aus dem Teich entfernt werden um einen event. Sauerstoffschwund im System vorzubeugen.

Eine ander Frage in Deinem Thread war die Bestimmung der Grünfroschquappen.
Es ist nicht möglich die drei Arten des Grünfroschkomplexes vor der Metamorphose der jeweiligen Unterart zuzuordnen.
Die Grösse der Quappen hängt u.a. vom Nahrungsangebot, Gewässertemperatur, genetischen Merkmalen innerhalb der Unterart und ob im Larvenstadium eine Überwinterung stattgefunden hat ab. Die jeweiligen Unterarten erreichen jedoch die gleiche Endgrösse.

Zur Frage ob es Sinn macht einen P. ridibunda im Teich zu lassen kann ich nur mit ja beantworten.
Bei Deinen Wasserfröschen welche auf den Bildern abgebildet sind, handelt es sich um P. esculentus ( ehemalig Rana kl esculenta ).

Das kl steht für Klepton, diese Bezeichnung wurde gegeben, da sich dieser Frosch nicht eigenständig innerhalb seiner Art vermehren kann.
Der Frosch braucht zur erfolgreichen Vermehrung ein Elterntier, also entweder einen P. lessonae oder aber einen P. ridibunda.
Die Jungtiere einer solchen Verpaarung werden stets P. esculentus werden, die bekanntlich beide Gensequenzen der Elterntiere in unvollständiger Form besitzen.
Der Frosch nimmt durch diese genetische Eigenschaft eine Sonderstellung im Tierreich ein, welche oft Gegenstand von genetisch wissenschaftlichen Arbeiten wurde.
Meinen eigenen Tiere wurden so einmal Gegenstand für eine Doktorarbeit.
Ich züchte seit Jahren alle 3 Unterarten erfolgreich nach. ( Tiere sind nach den gesetzlichen Vorschriften gemeldet )

Es gibt allerdinge auch einige wenige Tiere die sich im Bestand selbst vermehren können, sogenannte triploide ( 3n ) esculentas.
Diese Frösche weisen oft bestimmte körperliche Merkmale auf, entweder die des P. lessonae, oder die des P. ridibunda.
Diese P. esculentus von der jeweiligen Elternart auseinanderzuhalten ist dann ganz besonders schwierig und wird wohl nur noch durch eine genetische Untersuchung möglich sein. Soviel zu Deiner Frage, welcher Frosch ist das ?

Deine Angst, dass Altfrösche ihre Jungen auffressen ist zunächst einmal berechtigt. Allerdings rotten sich junge Grünfrösche zu Kindergärten nach Altersstufen zusammen und besiedeln dann meist Randgebiete des Teiches mit nord-südlicher Ausrichtung was auf ein hohes Wärmebedürfnis schliessen lässt.
Oftmals verlassen diese Jungfrösche auch den Elternteich um dann nach einiger Zeit zur Paarung wieder zurückzukommen.

Kannibalismus unter den Grünfröschen tritt besonders häufig bei mangelndem Nahrungsangebot auf. Fehlende natürliche Prädatoren können der Auslöser für eine explosionsartige Vermehrung sein.
Eine Zufütterung seitens des Pflegers dürfte sich daher als konterproduktiv erweisen, denn nimmt die Induvidienzahl innerhalb eines Biotops noch weiter zu, steigt auch der Nahrungsbedarf. Sind erst einmal alle Nahrungsreserven aufgefressen, scheint der Kannibalismus die sinnvollste Alternative zur Arterhaltung zu sein.
Auf uns Menschen wirkt dieses Verhalten meist abstossend und befremdend.
Fakt ist jedoch, dass die Natur die Grünfrösche mit dieser markaberen Eigenart ausgestattet hat und P. esculentus so bereits zigtausende Jahre im Wettlauf der Natur sehr erfolgreich bestehen konnte !

Gruss Frank
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

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Frank D.
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von Frank D. »

Hallo Wachturm, warum liegt die Froschleiche noch immer im Teich , der kommt höchstwahrscheinlich nicht wieder zum Leben ?

Der Kadarver sollte schnellstmöglich entfernt werden, besonders dann wenn der Teich künstlich mittels Teichfolie und co. nach unten hin abgedichtet wurde.
Es ist dann weder ein Wasseraustausch durch Sickerwasser noch ein Gasaustausch ( Eisschicht ) möglich.
Zunächst entstehen bei der Zersetzung von Proteinen grosse Mengen an NH4 und NH3.(Amonium und Amoniak ), letzteres ist extrem giftig für nahezu alles was atmet.
Das Verhältnis vom entstehenden NH4 und NH3 ist abhängig vom jeweiligen PH-Wert des Umgebungswassers. Die Folgen können verherend sein, wenn der PH-Wert über 7-8 liegt oder ansteigt.
Was nun folgt nennt man einen Dominoeffekt, oder was Deine Befürchtung angeht ,eine selbsterfüllende Prophezeiung indem die übrigen Frösche ebenfalls verenden, diesmal an einer einfachen chemischen Reaktion.
Des weiteren entstehen im Stickstoffkreislauf durch Oxidation der Nitrosomasbakterien NO2 ( Nitrit ) ein sehr starkes Fischgift und später No3 ( Nitrat ) die Grundlage einer jeden Algenplage.
Also ganz schnell raus mit dem toten Frosch !

Gruss Frank
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Re: Beobachtungen am Düsseldorfer Gartenteich

Beitrag von gelöschtes Profil »

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