Liebe Ringelnatter
Googeln kann ich auch und selbstverständlich habe ich diese ganzen Informationen bereits durch und in meinen Beiträgen auch erwähnt
Aber ich freue mich, dass wir hier darüber diskutieren! Ich finde es nur effektiver, hier die persönlichen Erfahrungen auszutauschen. Daran fehlt es meiner Meinung nach weit mehr als an den vielen Erklärungen, die man im I-net findet. Sie sind interessant und sicher alle wahr, aber persönlich haben sie mich kaum weitergebracht.
D.h. es gibt hier keinen Widerspruch, dass dies alles richtig ist und bei mir auch vorkam: Ich hatte ja über Jahre Algen, zum Verzweifeln manchmal:
Allerdings nie Schwebealgen, also umgangssprachlich "grünes Wasser", sondern immer klares Wasser. Das ist aber bei Schwimmteichen mit Reinigung durch Sedimente sowieso eher selten. Das klare Wasser führte aber logischerweise zu Fadenalgen, in jedem Entwicklungsstadium und in Massen.
WARUM ich Algen hatte, lässt sich mit all dem erklären. Ich habe ALLES berücksichtigt, was besprochen wurde und die Massnahmen sogar streng nach Ausschlussverfahren angewendet - mit wenig nachhaltigem Erfolg.
- Wäre der Hauptfaktor die Wassertemperatur, hätte ich letztes Jahr Algen haben müssen wie nie vorher in kälterem Sommern; zudem hätten die Algen im Winter unter dem Eis nicht weiter wachsen dürfen. Das scheinen die Algen aber tatsächlich nicht zu wissen
- Wäre es der PH-Wert und die Pufferkapazität, hätten meine regelmässigen gemessenen Werte Aufschluss darüber gegeben und ich hätte in den optimalen Zeiten weniger Algen haben müssen - hatte ich aber nicht.
- Wäre es der Schlamm, hätte ich mit dem mühseligen Saugen erfolgreich sein müssen - war ich aber nicht.
- Wäre es das mechanische Entfernen der Algen, hätte ich einen Kescher-Preis verdient - aber wirklich erfolgreich war ich nicht.
- Wäre es die Beschattung bzw. das Licht, hätten wir aktuell die schlimmste Algenplage, denn im Herbst wurde der beschattende Baum gefällt (und der neue liefert noch keinen Schatten) - es gibt aber keinen Algenwuchs.
- Die empfohlenen Mittel, die spezifische Abhilfe verschaffen und deren Kosten nach kurzer Zeit schon die Höhe von Swimmingpoolreinigern überstiegen, halfen nur kurzfristig; Algizide waren allerdings nicht dabei, aus Rücksicht auf die Tiere. Aber, bis auf eine Ausnahme siehe unten, waren sie ohne Effekt.
- usw.
Die zentrale Frage ist deshalb, weshalb ich KEINE Algen mehr habe!
Darauf gibt es keine wirklich schlüssige Antwort. Es gibt drei Ausnahmen im Muster, das ich erkennen kann:
1. Enorm viele Grasfroschquappen in den letzten beiden Jahren, die v.a. im tiefen Schwimmbereich den Boden putzen
2. Der Einsatz eines sog. Schlammentferners im Frühling, ein Bio-Mittel, das den Schlamm in eine Art "Sand" umwandelt. Auf die Amphibien hat das Mittel keinen negativen Effekt, im Gegenteil.
3. Das Pflanzen von Wasserminze und ihr rasantes Wachstum im Sommer - die Wasserfrösche lieben dieses Behausung!
Möglicherweise ist der Grund aber nur, dass sich Bodenplatten, Granitmauer und Kiesel inzwischen ausgewaschen haben...?