Was braucht's ? (Frösche im Beton-Schacht)
Verfasst: Di, 28.10.2014 13:14
Hallo in die Runde,
Ich habe mich hier nur für eine einzige Frage registriert, nachdem die mir einige Gewissensbisse macht ...
Wir haben im Garten einen betonierten Schacht, etwa 1,20 mtr. tief, worinnen die Wasseruhr installiert ist (fernab vom Haus). Da drüber war bis jetzt eine Abdeckung aus Holz, zuletzt nurmehr noch einzelne Bretter, nachdem das mit den Jahren alles allmählich zerfiel, und inzwischen insgesamt auch morsch und also nicht mehr sicher ist.
Jetzt will mein Mann da eine Eisenplatte statt des Holzdeckels draufmachen, die es nahezu hermetisch dann nach oben hin abschließen würde (Der Boden des Schachts ist offen, also nicht betoniert; aufsteigende Feuchte ist also ständig gewährleistet.).
Und schon immer sind da zwei - neuerdings drei, und eine Eidechse hab' ich heuer auch da unten gesehen - Frösche drinnen.
Wir öffnen das allenfalls zweimal per Jahr, um den Zählerstand abzulesen; dann auch, wenn Kinder zu Besuch sind, um denen die Frösche mal zu zeigen.
Über Winter tun wir da Säcke mit Laub hinein, sodaß die geringe Wärme, die bei der Verrottung in den Säcken entsteht, dazu beiträgt, daß die Wasserleitung nicht einfrieren kann. Den Fröschen scheint es zu bekommen.
Nun hab' ich schon im Net geschaut, ob es da vielleicht verlässliche Aussagen hätte, welche Lebensbedingungen so ein Frosch überhaupt braucht. In der Nähe hat's einige Teiche und Tümpel und es springen immer mal wieder Frösche durch den Garten; zumeist ganz kleine. So denk' ich, daß sie vielleicht irgendwann einmal als kleine Frösche da hineingekrochen sein könnten. Heraus geht's dann nicht wieder, denn es wär' da nichts, wo sie ersteinmal hinaufspringen und Stand finden könnten, wenn man annehmen wollte, daß sie dann durch eventuelle Spalten sich wieder ins Freie zwängen wollten. An Nahrung freilich wird es nicht mangeln, nachdem da drinnen selbst jetzt noch reichlich Mücken leben; Schnecken und Asseln sowieso, und sonstiges Gewürm auch.
Selbst wenn sie dann dort also in totaler Abgeschlossenheit vegetieren, wie wir das nennen müßten, so spürt man doch, daß ihnen zumindest nicht unangenehm zu sein scheint, wann immer der Deckel mal abgenommen wird, sie Licht sehen und eben auch mehr Luft hineingelangt.
Ich bin nun in großer Sorge, nachdem der Eisendeckel ringsum dicht abschließen würde und einzig ein Loch der Größe einer Euro-Münze ( ... was wär' das jetzt in Franken ? ) noch bleibt, daß überhaupt Luft hinein kann, ob wir damit nicht dieses selbsterwählte Refugium der Frösche zerstören.
Auch würde mich der Gedanke nicht glücklichmachen, die Frösche einfach nur herauszunehmen und irgendwo, am Wasser vielleicht, wieder auszusetzen. Schließlich haben die nie das "richtige Leben da heraußen" kennengelernt und würden Feinde oder sonstige Gefahren wohl nichteinmal erkennen dann.
Um dem Problem abzuhelfen, war mir die Idee eingekommen, da jetzt durch den Beton hindurch eine Belüftung einzubauen; ein Rohr halt, gar vielleicht noch schräg nach oben verlaufend und diese dann nicht abzudecken, sodaß sie darüber nachher vielleicht sogar nach Belieben hinaus und wieder hineingelangen könnten.
... aber dazu braucht's nachher auch erstmal wieder einen Bohrhammer, und das wird den Fröschen dann wohl noch weniger guttun, wenn sie darüber vielleicht auch noch ihr Gehör beschädigt bekommen würden, was sie zur Orientierung da in der immerwährenden Finsternis ja doch wohl nötig brauchen, oder?
Über Antworten würde ich mich freuen. Am liebsten wäre mir natürlich, wenn jemand sagen könnte, daß die da vielleicht Gänge unter der Erde graben. Denn man sieht ja auch nicht, wo überhaupt die herauskommen. Irgendwann sind sie halt da und schauen, was da vorgeht.
Da, wo das Wasserrohr in den Schacht mündet, wäre genügend Platz, daß daneben einer durchpassen würde, der das will.
Es steht übrigens auch noch ein Gefäß für Tropfwasser da unten - damit wir eventuelle Undichtigkeiten erkennen könnten; es wurde aber auch nur selten mal geleert, und so steht da immer Wasser drinnen. Da springt nachher auch schon mal einer hinein, wenn sie verunsichert sind.
Es sind nicht sehr große, grüne Frösche, aber wohl keine reinen Laubfrösche; und meiner Empfindung nach schon über Jahre noch immer dieselben.
"Geredet" hat der eine gestern auch mit mir über die Sache (verhalten gequakt; erstmals überhaupt)
... aber ich versteh' ihn ja nicht ...
Ich habe mich hier nur für eine einzige Frage registriert, nachdem die mir einige Gewissensbisse macht ...
Wir haben im Garten einen betonierten Schacht, etwa 1,20 mtr. tief, worinnen die Wasseruhr installiert ist (fernab vom Haus). Da drüber war bis jetzt eine Abdeckung aus Holz, zuletzt nurmehr noch einzelne Bretter, nachdem das mit den Jahren alles allmählich zerfiel, und inzwischen insgesamt auch morsch und also nicht mehr sicher ist.
Jetzt will mein Mann da eine Eisenplatte statt des Holzdeckels draufmachen, die es nahezu hermetisch dann nach oben hin abschließen würde (Der Boden des Schachts ist offen, also nicht betoniert; aufsteigende Feuchte ist also ständig gewährleistet.).
Und schon immer sind da zwei - neuerdings drei, und eine Eidechse hab' ich heuer auch da unten gesehen - Frösche drinnen.
Wir öffnen das allenfalls zweimal per Jahr, um den Zählerstand abzulesen; dann auch, wenn Kinder zu Besuch sind, um denen die Frösche mal zu zeigen.
Über Winter tun wir da Säcke mit Laub hinein, sodaß die geringe Wärme, die bei der Verrottung in den Säcken entsteht, dazu beiträgt, daß die Wasserleitung nicht einfrieren kann. Den Fröschen scheint es zu bekommen.
Nun hab' ich schon im Net geschaut, ob es da vielleicht verlässliche Aussagen hätte, welche Lebensbedingungen so ein Frosch überhaupt braucht. In der Nähe hat's einige Teiche und Tümpel und es springen immer mal wieder Frösche durch den Garten; zumeist ganz kleine. So denk' ich, daß sie vielleicht irgendwann einmal als kleine Frösche da hineingekrochen sein könnten. Heraus geht's dann nicht wieder, denn es wär' da nichts, wo sie ersteinmal hinaufspringen und Stand finden könnten, wenn man annehmen wollte, daß sie dann durch eventuelle Spalten sich wieder ins Freie zwängen wollten. An Nahrung freilich wird es nicht mangeln, nachdem da drinnen selbst jetzt noch reichlich Mücken leben; Schnecken und Asseln sowieso, und sonstiges Gewürm auch.
Selbst wenn sie dann dort also in totaler Abgeschlossenheit vegetieren, wie wir das nennen müßten, so spürt man doch, daß ihnen zumindest nicht unangenehm zu sein scheint, wann immer der Deckel mal abgenommen wird, sie Licht sehen und eben auch mehr Luft hineingelangt.
Ich bin nun in großer Sorge, nachdem der Eisendeckel ringsum dicht abschließen würde und einzig ein Loch der Größe einer Euro-Münze ( ... was wär' das jetzt in Franken ? ) noch bleibt, daß überhaupt Luft hinein kann, ob wir damit nicht dieses selbsterwählte Refugium der Frösche zerstören.
Auch würde mich der Gedanke nicht glücklichmachen, die Frösche einfach nur herauszunehmen und irgendwo, am Wasser vielleicht, wieder auszusetzen. Schließlich haben die nie das "richtige Leben da heraußen" kennengelernt und würden Feinde oder sonstige Gefahren wohl nichteinmal erkennen dann.
Um dem Problem abzuhelfen, war mir die Idee eingekommen, da jetzt durch den Beton hindurch eine Belüftung einzubauen; ein Rohr halt, gar vielleicht noch schräg nach oben verlaufend und diese dann nicht abzudecken, sodaß sie darüber nachher vielleicht sogar nach Belieben hinaus und wieder hineingelangen könnten.
... aber dazu braucht's nachher auch erstmal wieder einen Bohrhammer, und das wird den Fröschen dann wohl noch weniger guttun, wenn sie darüber vielleicht auch noch ihr Gehör beschädigt bekommen würden, was sie zur Orientierung da in der immerwährenden Finsternis ja doch wohl nötig brauchen, oder?
Über Antworten würde ich mich freuen. Am liebsten wäre mir natürlich, wenn jemand sagen könnte, daß die da vielleicht Gänge unter der Erde graben. Denn man sieht ja auch nicht, wo überhaupt die herauskommen. Irgendwann sind sie halt da und schauen, was da vorgeht.
Da, wo das Wasserrohr in den Schacht mündet, wäre genügend Platz, daß daneben einer durchpassen würde, der das will.
Es steht übrigens auch noch ein Gefäß für Tropfwasser da unten - damit wir eventuelle Undichtigkeiten erkennen könnten; es wurde aber auch nur selten mal geleert, und so steht da immer Wasser drinnen. Da springt nachher auch schon mal einer hinein, wenn sie verunsichert sind.
Es sind nicht sehr große, grüne Frösche, aber wohl keine reinen Laubfrösche; und meiner Empfindung nach schon über Jahre noch immer dieselben.
"Geredet" hat der eine gestern auch mit mir über die Sache (verhalten gequakt; erstmals überhaupt)
... aber ich versteh' ihn ja nicht ...