Gelöscht
Verfasst: So, 09.01.2011 17:42
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Diskussionen zu Frösche, Kröten, Unken und andere Amphibien
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Die meisten vergessen nur, dass es im Laufe der Erdgeschichte auch immer wieder Klimaschwankungen gegeben hat und dass sich ausselektiert, was nicht überlebensfähig ist. Nur die stärksten Tiere reproduzieren sich. Es ist normal, dass nicht alle Tiere den Winter überleben.wachturm hat geschrieben:Das verspricht immer viele tote Tiere, dank des Menschen, der die Welt so kaputt gemacht hat, das wir nun dies Klimawandel haben!
Die Diskussion über den Klimawandel ist umstritten! Oder wie war das mit den 0,0000...Grad in 50 Jahren. Mal besser informieren darüber und nicht subjektiv darüber urteilen.wachturm hat geschrieben:Die Eisdecken gehen zurück, die Tiere freuen sich, dass der Winter überstanden ist und am nächsten Tag sind die Teiche wieder zu gefroren und und wir haben minusgrade!
Das verspricht immer viele tote Tiere, dank des Menschen, der die Welt so kaputt gemacht hat, das wir nun dies Klimawandel haben!
Was hat das jetzt mit dem Klimawandel zu tun?Bullfrog hat geschrieben:Was Grönland und Island betrifft so gibt es seit Urzeiten unterirdische heiße Quellen. Da kannst du Eier drin kochen. (Nicht meine Idee, aber eine Dokumentation im Fernsehen letzten Jahres).
Weil die Diskussion um den Klimawandel zumeist um Grönland und "Schmelzen der Arktis" herum diskutiert wird.B. Viridis hat geschrieben:Was hat das jetzt mit dem Klimawandel zu tun?Bullfrog hat geschrieben:Was Grönland und Island betrifft so gibt es seit Urzeiten unterirdische heiße Quellen. Da kannst du Eier drin kochen. (Nicht meine Idee, aber eine Dokumentation im Fernsehen letzten Jahres).
Nur kurz dazu, wir schweifen sonst zu stark vom Thema ab.Bullfrog hat geschrieben: Die Diskussion über den Klimawandel ist umstritten! Oder wie war das mit den 0,0000...Grad in 50 Jahren. Mal besser informieren darüber und nicht subjektiv darüber urteilen.
Was haben heisse Quellen mit dem Klimawandel zu tun? Die heissen Quellen in Island gab es schon jeher und gleichzeitig auch Gletscher! Der Golfstrom hat auf Island einen wesentlich grösseren Einfluss als die paar Quellen. Dass das Eis auf der Arktis schmilzt hat auch nichts damit zu tun. Wie sollen die heissen Quellen Packeis zum schmelzen bringen? Es ist jedoch eine Tatsache, dass die Temperaturen in der Arktis steigen, stärker noch als bei uns. Z.B. hatte Grönland über 15°C als wir hier in Mitteleuropa eisige Temperaturen hatten.Bullfrog hat geschrieben:Weil die Diskussion um den Klimawandel zumeist um Grönland und "Schmelzen der Arktis" herum diskutiert wird.
Verschieb doch den Teil mit der Klimadiskussion in einen anderen Forenbereich. An sich ist das ja kein schlechtes Thema in Bezug auf unsere einheimischen Amphibien und Reptilien.Froschnetz hat geschrieben:So, jetzt ist aber genug Klimadiskussion.
Ich wäre mit solchen Aussagen sehr vorsichtig ohne ein Diagramm zu präsentieren bzw. den Begriff "natürlich" zu definieren. Du hast Ende des Perms auch einen sehr krassen und schnellen Temperaturanstieg und im Gegensatz zu dem, was wir im Moment erleben, war dies das größte Massensterben, das die Erde bisher gesehen hat und im Übrigen hat das wirklich zu den krassesten Verlusten unter den Amphibien geführt. Und dennoch haben die Amphibien auch das überstanden.Froschnetz hat geschrieben:Die von uns verursachte Erwärmung geht ein vielfaches schneller vonstatten als die natürlichen Schwankungen früher.
Darüber können wir meiner Meinung nach im Moment kaum eine realistische Aussage treffen.Froschnetz hat geschrieben:Die Tiere haben heute kaum Zeit sich anzupassen.
Irgendwie hatte ich befürchet, dass diese Quelle genannt wird. Daher schrieb ich auch es sei bei seriösen Wissenschaftlern unbestritten.Bullfrog hat geschrieben:Noch mal zuletzt: Es kann sich ja nun jeder selbst seine Meinung zum "Klimawandel" bilden. Es gibt genug Informationen. Hier ist nur eine:
Ich hätte präzisieren sollen, dass ich es auf einen Zeitraum der letzten tausenden von Jahren bezog. Ich erachte es auch nicht sinnvoll, Klimaänderungen vor 300 Mio. Jahren mit den heutigen zu vergleichen. Die Verhältnisse auf der Erde waren damals ziemlich anders. Wenn wir noch weiter zurückgehen, werden wir auch Phasen finden, die noch weitaus wärmer waren als heute.B. Viridis hat geschrieben:Du hast Ende des Perms auch einen sehr krassen und schnellen Temperaturanstieg
Die Amphibien werden bei uns auch überleben wenn wir den Naturschutz aufgeben. Auch wenn wir Tümpel trockenlegen, Landlebensräume zerstören; ein paar Grasfrosch- und vielleicht Erdkrötenpopulationen werden auch das überleben. Sollen wir desswegen nichts tun? Sollen wir beim Klimawandel einfach zusehen und die Hände in den Schoss legen, und bloss denken, soll sich die Natur halt uns anpassen?B. Viridis hat geschrieben:im Gegensatz zu dem, was wir im Moment erleben, war dies das größte Massensterben, das die Erde bisher gesehen hat und im Übrigen hat das wirklich zu den krassesten Verlusten unter den Amphibien geführt. Und dennoch haben die Amphibien auch das überstanden.
Ich denke schon, dass Klimaerwärmungen der Vergangenheit uns auch heute wertvolle Informationen liefern können.Froschnetz hat geschrieben:Ich hätte präzisieren sollen, dass ich es auf einen Zeitraum der letzten tausenden von Jahren bezog. Ich erachte es auch nicht sinnvoll, Klimaänderungen vor 300 Mio. Jahren mit den heutigen zu vergleichen. Die Verhältnisse auf der Erde waren damals ziemlich anders. Wenn wir noch weiter zurückgehen, werden wir auch Phasen finden, die noch weitaus wärmer waren als heute.
Was der entscheidende Unterschied zu den früheren Klimaänderungen ist, ist dass wir heute entscheidend mitverantwortlich dabei sind. Es stimmt mich schon sehr nachdenklich, dass dabei viele einfach mit der Schulter zucken mit der Begründung wir werden es überleben.
Ich glaube, du missverstehst mich. Unabhängig davon, wie sich das Klima entwickelt, müssen wir uns alle anpassen. Und ich glaube, dass eine sich sonnende Mauereidechse besser angepasst ist, als ein Wachturm denkt, der gleich schreit, dass sie sterben wird wegen der Klimakatastrophe oder andere ihre Frösche aus den Teichen holen und sie überwintern wollen, weil sie Angst haben, dass sie den "harten Winter" nicht überstehen. Irgendwo wird dann auch übertrieben und es hat dann nichts mehr mit sinnvollem Naturschutz zu tun.Froschnetz hat geschrieben:Die Amphibien werden bei uns auch überleben wenn wir den Naturschutz aufgeben. Auch wenn wir Tümpel trockenlegen, Landlebensräume zerstören; ein paar Grasfrosch- und vielleicht Erdkrötenpopulationen werden auch das überleben. Sollen wir desswegen nichts tun? Sollen wir beim Klimawandel einfach zusehen und die Hände in den Schoss legen, und bloss denken, soll sich die Natur halt uns anpassen?
Es gibt logischer Weise auch Ausnahmen. Ich habe "Die Wasserfrösche Europas" gerade nicht vorliegen. Das Buch ist von 1990 und Rainer Günther zitiert meiner Meinung nach darin einen Fall, bei dem bis zu 1000 Ridibundas in einem See gestorben sind, aufgrund eines sehr kalten und langen Winters. Irgendwas sagt mir, dass der See in Osteuropa oder der ehemaligen UdSSR lag. Das also auch gesunde Tiere aufgrund unvorhersehbarer Temperaturschwankungen sterben und damit Populationen geschwächt werden, passiert natürlich auch.wachturm hat geschrieben: Auch galt die ansicht, dass in der Regel nur gesunde Tiere den Winter überleben und schwache, sowie kranke die Winter nicht verkraften (ob das gut ist, ist die nächste Diskussion...)!
Beleg das doch mal mit Quellenangaben und eigenen Beispielen.wachturm hat geschrieben:Heute haben wir aber das Problem, dass nicht nur die schwachen und kranken dem unberechenbaren Wintern nicht gewachsen sind, sondern auch die gesunden packen die Winter immer weniger!
In Anbetracht der Tatsache, dass wir 2010 zwei ziemlich lange Trockenphasen hatten, bei denen hier bei uns in einem Steinbruch gleich zweimal die Gewässer ausgetrocknet sind, würde ich sagen, dass du ziemlichen Quatsch erzählst.wachturm hat geschrieben:Jetzt haben wir Aprilwetter das ganze Jahr!
Du hast doch überhaupt keine Daten, die belegen, dass dies für die Mauereidechsen ein Problem darstellt. Wenn du zum Beispiel Rödder und Schulte (2010) liest, wirst du feststellen, dass in den von ihnen vorgestellten Prognosen, die Mauereidechse als wärmeliebende, mediterrane Art in unseren Breiten aus einer Klimaerwärmung Vorteile ziehen kann.wachturm hat geschrieben:Die Beobachtung der Mauereidechsen zB ist erschreckend!
Wir hatten in dem Gewässer vor unserem Institut 2008 mindestens 100 Wasserfrösche, 2009 wurden 120 gezählt und 2010 130. Bisher haben sie die Winter gut überstanden ohne das jemand zufüttert, trotz Fischbesatz und trotz schlechtem Zustand des Gewässers. 2008 befanden sich knapp 10 tote Frösch eim Gewässer. 2009 waren es 1-2 und 2010 wurden keine gezählt. Heute hab ich einen toten Wasserfrosch außerhalb des Gewässers gefunden, der wohl versucht hatte unter Laub an Land zu überwintern.wachturm hat geschrieben: Ich bin ausserdem gespannt, wie viele Frösche meiner Eltern überlebt haben, denn die waren kerngesund und gut genährt, da ich ab und zu noch 2 Liter Maden und 1000 adulte Grillen am Teich ausgesetzt habe bis September!