Für Euch gelesen!
Verfasst: Mi, 23.07.2008 11:43
In einigen der letzten Themen wurde nicht nur über die Farbwahrnehmung sondern auch über den "Farbwechsel" von Grünfröschen diskutiert.
Gestern Abend hat mir Beni die versprochene Bettlektüre übergeben, daraus möchte ich nun folgendes für Interessierte zusammenfassen.
Einzelne Pasagen werde ich wieder des Geplanten nicht einscannen, sondern eben nur eine kleine eigene Zusammenfassung liefern.
Ueber den Sehsinn fand ich folgendes:
Die meisten Anuren sind im eigentlichen Sinne Farbenblind!
Doch können gewisse Raniden Rottöne, und Bufoiden UV Licht erkennen.
Ebenfalls besitzen Anuren ein drittes "Auge" in der Stirnmitte mit welchen Sie Licht erkennen können und welches im wesentlichen für den Farbwechsel bei den Grünfröschen verantwortlich ist. Demzufolge entscheidet nicht die Umgebung sondern die Lichtintensität über die Farbe der Wasserfrösche!
Desweiteren sind Frösche Meister im "langsam" sehen, sie sehen sogar wie der Schattenwurf wandert.
In diesem Buch wurde auch der Geschlechtsmanifestierung ein Kapitel gewidmet.
Zumindest als Erinnerung an das einst gelehrnte möchte ich auch daraus etwas einbringen.
Bei den Säugern sind die Geschlechter genetisch mit den X und Y Chromosonen manifestiert.
XX=Weibchen
XY= Männchen
Bei vielen Amphibien und Reptilien ist es genau umgekert:
XX= Männchen
XY= Weibchen
Dann spricht man aber nicht mehr von X und Y sondern von W und Z
also:
WW= Männchen
WZ= Weibchen
Bei Amphibien sind oft beide Chromosomen gleich gross so dass man sie bestenfalls noch an der Bänderung unterscheiden kann.
Doch oft gar nicht mehr.
Bei den Amphibien sind wir sogar noch einen Schritt weiter hinten in der Entwicklung denn dort findet man Arten bei denen die Geschlechter nach der Befruchtung festgelegt sind (zB. Erdkröte= Bufo bufo)
und solche die sich erst nach der Methamorphose manifestieren (Krallenfrosch=Xenopus)
Beim Grasfrosch Rana t. bilden sich post Metha. nur weibliche Gonaden erst später werden bei den Männchen aktive Hoden gebildet.
Experimente mit Temperaturen im Quappenstadium haben ergeben dass man bei gewissen Arten sogar die Geschlechter funktionell umpoolen kann.
Ein genotypisches Weibchen wird Phänotypisch zu einem reproduktionsfähigen Männchen und umgekert.
So das wars!
Gruss Alex
Gestern Abend hat mir Beni die versprochene Bettlektüre übergeben, daraus möchte ich nun folgendes für Interessierte zusammenfassen.
Einzelne Pasagen werde ich wieder des Geplanten nicht einscannen, sondern eben nur eine kleine eigene Zusammenfassung liefern.
Ueber den Sehsinn fand ich folgendes:
Die meisten Anuren sind im eigentlichen Sinne Farbenblind!
Doch können gewisse Raniden Rottöne, und Bufoiden UV Licht erkennen.
Ebenfalls besitzen Anuren ein drittes "Auge" in der Stirnmitte mit welchen Sie Licht erkennen können und welches im wesentlichen für den Farbwechsel bei den Grünfröschen verantwortlich ist. Demzufolge entscheidet nicht die Umgebung sondern die Lichtintensität über die Farbe der Wasserfrösche!
Desweiteren sind Frösche Meister im "langsam" sehen, sie sehen sogar wie der Schattenwurf wandert.
In diesem Buch wurde auch der Geschlechtsmanifestierung ein Kapitel gewidmet.
Zumindest als Erinnerung an das einst gelehrnte möchte ich auch daraus etwas einbringen.
Bei den Säugern sind die Geschlechter genetisch mit den X und Y Chromosonen manifestiert.
XX=Weibchen
XY= Männchen
Bei vielen Amphibien und Reptilien ist es genau umgekert:
XX= Männchen
XY= Weibchen
Dann spricht man aber nicht mehr von X und Y sondern von W und Z
also:
WW= Männchen
WZ= Weibchen
Bei Amphibien sind oft beide Chromosomen gleich gross so dass man sie bestenfalls noch an der Bänderung unterscheiden kann.
Doch oft gar nicht mehr.
Bei den Amphibien sind wir sogar noch einen Schritt weiter hinten in der Entwicklung denn dort findet man Arten bei denen die Geschlechter nach der Befruchtung festgelegt sind (zB. Erdkröte= Bufo bufo)
und solche die sich erst nach der Methamorphose manifestieren (Krallenfrosch=Xenopus)
Beim Grasfrosch Rana t. bilden sich post Metha. nur weibliche Gonaden erst später werden bei den Männchen aktive Hoden gebildet.
Experimente mit Temperaturen im Quappenstadium haben ergeben dass man bei gewissen Arten sogar die Geschlechter funktionell umpoolen kann.
Ein genotypisches Weibchen wird Phänotypisch zu einem reproduktionsfähigen Männchen und umgekert.
So das wars!
Gruss Alex