Forum Froschnetz

Guten Morgen allerseits;)
Ist ja schön was gelaufen hier seit gestern!
Ich beobachte meine Frösche eigentlich stetig, aber was gibt es zu beobachten wenn sie sich nicht blicken lassen?? Auch bei uns herrscht Kälte, Regen und Wind.
@Henning: Der Teich ist wunderschön! Unseren möchte ich aber nicht so zuwuchern lassen, denn dann sehe ich ja nichts mehr;) Doch ein bisschen mehr sollte es schon sein.
Wegen dem Moor. Ich stelle mir das so vor: Sicher schadet es nicht wenn Du einmal pro Jahr ein Eimerchen Torf holst. Aber....wenn das jeder denkt....dann sind das schon zig Eimerchen und das summiert sich dann mit der Zeit. Ich gebe Dir aber den Tipp es mal mit dem Stroh zu probieren! Ich hab übrigens nie gesagt dass der Tipp von Dir war! Du hast mich wohl falsch verstanden. Das Stroh wirkt sehr schnell und Du kannst zuschauen wie das Wasser klarer wird.
Ja, wir haben den Teich mit Folie ausgelegt. Näheres über den Teichbau und unsere Probleme u.s.w. findest Du bei http://www.myblog.de/biotopteich
So, ich muss jetzt was tun.....die Arbeit wartet.
Grüsschen
Dany

Vielen Dank für Eure Komplimente für Bilder und Teich! Dany, Du hast ja mal geäußert, dass Du so wenig wie möglich in die Natur eingreifen möchtest, und das ist bei mir der Grund, warum der Teich im Verlauf der ersten Sommerhälfte so zuwuchert. Wenn ich das Wuchern verhindern wollte, müsste ich ständig wie ein Gärtner dagegen anarbeiten. Allerdings habe ich mir auch selbst die Karten gelegt, weil ich vor Jahren mal eine Süßsegge angepflanzt habe, die sich nicht nur gewaltig vermehrt, sondern auch unausrottbar festgesetzt hat. Giersch ist dagegen eine empfindliche Zierpflanze. Meine Lehre daraus: nie Pflanzen aus der Natur einschleppen! Nur mit dem Zungenhahnenfuß habe ich Glück gehabt. Der ist schon ein Blickfang.

Zu der Moorpackung im Frühjahr: Es gibt ja in der Verwaltung gewisse ungeschriebene Grundsätze wie: "Das haben wir schon immer so gemacht!" , "Das haben wir noch nie gemacht!" oder "Da kann ja jeder kommen!". Das Argument: "Aber wenn jeder so denken (oder handeln) würde...." , gehört eigentlich dazu, und deshalb hatte ich es auch erwartet. Entscheidend an diesem Argument ist aber das Wörtchen "wenn". Damit wird das Argument zur Hypothese und zwar zu einer fiktiven. Die Befürchtung, dass alle Teichbesitzer der Umgebung im Frühjahr mit ihrem Eimerchen Torf aus dem Moor holen könnten, ist schlechterdings unrealistisch. Und selbst wenn sie es täten, brauchte es Jahrhunderte, bis die Folgen auch nur sichtbar sein würden.

Dennoch möchte ich gern die Stroh-Methode ausprobieren. Jedoch ist es in meiner Gegend nicht so einfach an Stroh zu kommen. Das gilt schon für den Winteranfang, wenn man gern ein Bund Stroh gegen das Zufrieren des Teiches hätte. Aber mal sehen. Ich muss das mit dem Stroh testen. Sollen meine Fische doch Viagra schlucken, wenn ihnen die Huminsäure fehlt.

Habt Ihr den Teich s e l b s t ausgelegt oder professionelle Hilfe in Anspruch genommen? Wir hatten damals jemanden beauftragt, der solche Teiche professionell verklebte, sogar in Arabien. Die Anlage ist jetzt fast dreißig Jahre als, ohne dass es zu einer Leckage gekommen wäre. Werde mir Dein Blog mal ansehen.

Gruß Henning

@Henning:
Könnte man dich eigentlich dazu überreden deine Frösche erst einmal auf Diät zu setzen? Immer wenn ich mir deine Froschbilder ansehe, dann muss ich den Kopf schütteln und mache mir Sorgen, ob das gut für die Tiere sein kann. Das erinnert mich immer an all die überfütterten Hunde, die im Schneckentempo ausgeführt werden.

Verstehe mich nicht falsch, ich find es nicht schlimm, wenn du deinen Fröschen ab und an mal einen Wurm hinwirfst, aber ich finde man sollte auch abschätzen können, wann es zuviel wird. Man muss ja nicht unbedingt testen, welche gesundheitlichen Folgen das für die Tiere hat.

Lennarts Braunfrosch macht zwar auch einen gut genährten Eindruck (was man auf dem Bild zu erkennen meint), aber er sieht bei weitem nicht so "überfüttert" aus. Lass es dir doch mal durch den Kopf gehen. ... wie oft fütterst du die Frösche eigentlich?

Grüße,
Sandra (Gastleser)

Hallo Sandra,
Erstmal schön, dass Du dich geautet hast.
Gartenteiche stellen für mich einerseits wichtige Trittsteine aber andererseits keine populationsrelevante Habitate dar.
Eher sehe ich diese sogar als Anurenfallen (zumindest für Arten ohne Haftscheiben), weil in besiedelten Gebieten die Abfangwirkung von der Kanalisation und den Kellerschächten grösser ist als die Reproduktionsrate. Dies zeigen genetische Untersuchungen in denen man die Verwandschftsgrade der Amphibien in den einzelnen Gewässer untersucht hat.
Darum gewichte ich die Fütterungsexperimente von Henning nicht als besonders relevant.
Dennoch gibt es bei Amphibien eine Gradwanderung zwischen Mindestgewicht um zu reproduzieren und Ueberfettungssterilität.
Doch solange er noch Laich in angemessener Menge vorfindet dürfte sein reizendes Spielchen für beide Seiten nur freude implizieren.
Wichtig ist nur rechtzeitig damit aufzuhören und nicht zu früh mit den Fütterungen zu beginnen.
Dann könnte es unter Umständen sogar mehr Laich zur Folge haben.
Gruss alex

Hallo Alex,

bezog sich dein ganzes Posting auf meinen Kommentar? Weil wenn ja, dann erschließen sich mir einige Dinge logisch nicht so ganz. Vielleicht magst du diese erläutern?
Warum ist der Gartenteich eine Anurenfalle? Die Tiere können ja wahlweise zu- und abwandern wie sie wollen. Bei Kellerschächten kann ich das eher verstehen, denn aus diesen gibt es meistens kein entkommen. Oder meintest du, dass dort wo Gartenteiche angelegt werden auch automatisch eine hohe Anzahl von Kellerschächten in der Nähe ist, die zur Falle werden? Dann würde ich es nachvollziehen können. Und mit den Verwandschaftsgraden meinst du dann wahrscheinlich, dass man bei den Tieren in den Schächten rekonstruieren konnte, aus welchen Teichen sie stammen?

Okay, aber das sind für mich immer noch keine Gründe ein Tier zu überfüttern. Ob es populationsrelevante Habitate sind, hmm, zumindest für Grünfrösche die Haupthabitate in unserer Gegend.

Ich weiß natürlich nicht, welche Auswirkungen Überfütterung hat, sondern kann das nur auf Beobachtungen zurückführen, die auf Fettleibigkeit bei anderen Tierarten oder beim Menschen basieren.
Ob das Auswirkungen auf die Laichproduktion hat, weiß ich nicht. Das Fettleibigkeit aber zur organischen Störungen führen kann oder auch den Skelettbau vor allem während des Wachstums von jungen Tieren stört, würde ich schon im Hinterkopf behalten. Wie gesagt, man kann ja ab und an mal etwas hinwerfen und sich und den Tieren eine Freude bereiten. Hab ich nichts dagegen, ich denke nur, dass es nicht übertrieben werden sollte. Die Tiere stehen immer noch unter Naturschutz.

Henning hat geschrieben:Wir fangen das Regenwasser vom Dach der Garage auf (Lennart wird daran hoffentlich nichts Verbotenes entdecken?) und pumpen es in den Teich

Ich dachte das Thema wäre endlich beendet,mir war aber schon irgendwie klar das du wieder solche Bemerkungen und Provokationen von dir geben würdest.
Sabine scheint wirklich recht zu haben du streitest dich enorm gerne.
Ich will jetzt aber auch nicht mehr weiter mit dir diskutieren,nur weil ich die Naturschutzgesetze wie zb beim Moor beachte und dir einfach nur eine vernünftige Antwort geben wollte.

Dany hat geschrieben:Ich möcht auch Braunfrösche

Kann ich verstehen . Du kannst dich aber auch über deine Wasserfrösche freuen,die hätte ich nämlich auch gerne an meinem Teich,leider gibt es in Ostfriesland aber keine.

@Sandra
Ich finde es auch gut das du dich geoutet hast. Aber wieso dieses Versteckspiel?

Gartenteiche werden auch durch den Besatz von Fischen zur Amphibienfalle. Für deine anderen Fragen wird dir Alex sicher eine passende Antwort geben.

Lennart

Baumhöhlenkrötenlaubfrosc hat geschrieben: @Sandra
Ich finde es auch gut das du dich geoutet hast. Aber wieso dieses Versteckspiel?

Empfindest du das wirklich so sehr als Versteckspiel? Du kennst mich ja jetzt auch nicht viel besser. *g*
Ansonsten lasse ich mir gerne Zeit bevor ich mich in einem Forum anmelde. Es hat schließlich keiner etwas davon, wenn ich mich anmelde, einmal poste und dann nie wieder reinschaue. Zumal ich in der Tat meistens lieber mitlese, als poste. Der Einstieg in dieses Forum war daher etwas verunglückt.

Baumhöhlenkrötenlaubfrosc hat geschrieben: Gartenteiche werden auch durch den Besatz von Fischen zur Amphibienfalle.

Das scheint aber auch von der Beschaffenheit des Teiches abzuhängen. Wasserfrösche scheinen auch ganz gerne mal einen Fisch zu verdrücken. Und an dem Teich, an dem ich oft Wasserfrösche beobachte, koexistieren auch Wasserfroschquappen mit großen Fischen. Die Population der Frösche wächst trotzdem munter von Jahr zu Jahr. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Größe des Teiches eine wesentliche Rolle spielt.

@Henning: Das Stroh kann man für Kaninchen oder Meerschweinchen in jedem Zoofachgeschäft kaufen. Dir steht also nichts mehr im Weg!
Nein wir hatten keine professionelle Hilfe. Wir haben uns gut informiert davor und sind selbst ans Werk. Ausser einem Bagger für das Loch hatten wir keine fremde Hilfe und mein Mann hat alles selbst so gestaltet.
Zur Moorgeschichte sage ich jetzt nichts mehr. Ich habe das Gefühl Du drehst alles damit es für Dich passt.
@Lennart: Ja, dann freu ich mich an den Teichfröschen. Kann Dir ja mal einen rauf schicken Ostfrriesland soll ja schön sein
Liebe Grüsse an alle!!
Dany

Das glaub ich nöch! Das glaub ich einfach nöch! Das darf doch nicht wahr sein! An Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten! Da verabreden zwei Teilnehmer dieses auf den Schutz von Amphibien angelegten Forums den Versand eines Frosches aus der Schweiz nach Ostfriesland:

Baumhöhlenkrötenlaubfrosc hat geschrieben: Du kannst dich aber auch über deine Wasserfrösche freuen,die hätte ich nämlich auch gerne an meinem Teich,leider gibt es in Ostfriesland aber keine.


Lennart

Seid vorsichtig bitte, was erwartet Ihr von Henning der mittlerweile mit dem Rüchen an der Wand steht - nicht ganz unverschuldet OK, doch nun passiert genau das was was ich meinte man sucht nun jeden kleinen Fehler der Schreiber.

Zur Anurenfalle - Gartenteich:
Der Gartenteich wird in der Regel in Dörfern angelegt, dort wirkt sich die Kanalisation um ein vielfaches schlimmer auf die Amphibienpopulationen aus als Kellerschächte welche ich nur vollständikeitshalber erwähnt habe.

So werden zB. Jährlich 8000 Amphibien aus dem Sammelbecken der Kläranlage Basel gefischt.
Ich denke diese Zahlen sprechen für sich zumal Basel kein Dorf ist und Amphibienhabitate auch nicht wirklich in Städte überwiegen.

Zum zitierten Paper:
In England wurden vor einigen Jahren Amphibienpopulationen auf Verwandschaftsgrade untersucht dabei konnte gezeigt werden, dass die genetische Diversität zwischen den Gartenteichen (200m distanz) grösser ist als 2km im freien Felde.
Fazit alle wanderfreudigen Tiere (4-20%) einer Population kommen nicht ans Ziel, sondern enden in Schächten.

Zu den Fischen:
Alle Fische fressen Amphibienlarven!
Nicht die grösse des Teiches ist entscheidend sondern dessen Struktur und Besatzdichte.
Doch als Grundsatz gilt kleine Stehgewässer sind natürlicher Weise Fischfrei.
Ebenso ist in Gartenteichen keine Koexistenz möglich.

Zu euren Bildern die Wechselkröte ist entweder krank oder zulange im Kellerschacht gewesen. Auch die beiden Kreuzköten sind entweder aus Terrarien oder aus einem grausam potentem Futter quatier.
So viel zum Thema Fütterung.
Dennoch empfinde ich es nicht als wirklich störend.
Die Beispiele sollen nun keine empörung auslössen sondern nur aufzeigen dass es durchaus nicht nur Henning ist der Tiere mit Fütterungs bedinkten verformungen Zeigt.
Liebe Grüsse Alex

alex hat geschrieben:Seid vorsichtig bitte, was erwartet Ihr von Henning der mittlerweile mit dem Rüchen an der Wand steht - nicht ganz unverschuldet OK, doch nun passiert genau das was was ich meinte man sucht nun jeden kleinen Fehler der Schreiber.

Ich will nur mal dran errinern das er es ist der immer wieder Streit anfangen will,provoziert wo es nur geht usw.
Deswegen hat er auf alle Fälle selber schuld das er jetzt mit dem Rücken zur Wand steht. Bemitleiden werd ich ihn ganz sicher nicht.
Klar hat nicht nur er Fehler gemacht,doch er ist es der das Feuer immer wieder entfacht.

Zu den Kreuzkröten:
Ich bin mir nicht ganz sicher welche du meinsst,wenn du die aus dem Thema
"Erdkröte? Kreukröte? " meinsst,dann schau mal hier nach: http://www.herpetofauna-nrw.de/Arten/2. ... kroete.htm
Die Tiere wurden weder in einem Terrarium gehalten,noch sind sie ausgrausam potentem Futter quatier.
Es sind wildlebende Kreukröten aus Nordrheinwestfalen,die in der Natur gefunden worden sind!

Lennart

Ich nehme mal an, dass die Wechselkröte in meinem Profilbild gemeint ist.

Diese stammt tatsächlich aus einem Kellerschacht. Das war eine von zwei Wechselkröten, die mit Hilfe einer sehr aufwendigen Aktion aus einem recht bescheuert konstruierten Kellerschacht rausgeholt wurden. Das war letzten Sonntag und Montag.

Ich hab die ganze Aktion in Bildern dokumentiert. Bei Interesse kann ich dazu hier auch mal einen Thread aufmachen. Zumindest wäre es nett, mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen, öfters ihre Kellerschächte zu kontrollieren.

Die erste Kröte, die wir rausgeholt haben, war noch dünner, als die auf dem Profil-Bild. Trotzdem hat sie lediglich nur einen sehr kleinen Wurm gefressen, den ich ihr vor dem Abtransport angeboten habe. Ich vermute, dass sie da mindestens zwei Wochen drin gewesen ist.

Uf, wenigstenz bei der Viridis habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich dachte schon ich muss zum Optiger, oder mein Amphibienwissen durch Komasaufen resetten und anschliesend doch noch den Kurs von der KARCH belegen.
Gruss Alex

Meine Grasfrösche füttere ich mit Heimchen die ich mit einem Vitaminbrei bestreiche den ich mit absinth anrühre..so bekommen sie richtige Laichbäuche zur Paarung.

Meine Grasfrösche füttere ich mit Heimchen die ich mit einem Vitaminbrei bestreiche den ich mit absinth anrühre.

Immer?
Ist das wirklich notwendig?
Wenn Du Wiesengrill verfütterst sparst Du diese Supplements.
Wichtig ist nur, dass man im Frühsommer reichlich füttert und rechzeitig reduziert.
Gruss Alex