Erfahren Sie auf folgenden Seiten, was Sie beachten müssen.
Naturnah gestaltete Gartenteich-Landschaft im Frühling
Im Zuge der Zerstörung vieler natürlicher Laichgebiete, hat ein naturnah gestalteter Gartenteich für Amphibien zunehmend an Bedeutung gewonnen. Bei fachgerechter Planung und Bau kann er zu einem wichtigen Trittstein werden.
Bevor man zur Planung eines Gartenweihers schreitet, sollte man ein paar
grundsätzliche Überlegungen anstellen:
Soll mein Teich ein "schöner Design-Weiher" werden oder ein
naturnahes Gewässer (das natürlich genauso schön, wenn nicht schöner werden
kann)? Haben Sie sich unwiderruflich für die erste Variante entschieden,
brauchen Sie nicht weiterzulesen.
In den Naturweiher gehören nur einheimische Wildpflanzen. Zuchtblumen oder exotische Exemplare sind dem Designweiher vorbehalten. Diese haben mit Natürlichkeit nichts zu tun. In den Naturweiher werden auch keine Tiere eingesetzt, vor allem keine exotischen. Goldfische oder gar Koi rotten binnen kurzer Zeit sämtliches Leben im Teich aus. Auch die Nachkommen der Amphibien haben keine Chancen in so einem Teich zu überleben. Genauso wenig haben einheimische Fische etwas im Naturteich verloren. Fische kommen natürlicherweise nicht in kleinen Weihern oder Tümpeln vor. Ebenso handelt man sich mit diesen Tieren nur Probleme ein. Wenn sie in zu grosser Dichte leben, wird das Wasser trüb und die natürliche Reinigung des Teiches funktioniert nicht mehr.
Während sich die Pflege beim Naturteich prinzipiell auf das gelegentliche (meist einmal pro Jahr) Entfernen und Zurückschneiden zu stark wachsender oder abgestorbener Pflanzen beschränkt, benötigt der Designweiher viel Pflege. In diesem regelt sich der Nährstoffhaushalt oft nicht von selbst, weswegen Pumpe und Filter verwendet werden müssen. Den übermässig wachsenden Algen wird mit allerlei obskuren Mittelchen zu Leibe gerückt und dabei werden noch gleich so manch andere nützliche Lebewesen ins Jenseits befördert. Springbrunnen und Lichtspiele dürfen im Designweiher natürlich nicht fehlen, um auch noch dem letzten verirrten Frosch den Garaus zu machen.
Sie wollen also einen Naturteich. Sehr schön.
Zuerst müssen Sie sich natürlich überlegen, wo Sie den Teich anlegen wollen. Mit der Standortwahl legen Sie auch die ungefähre Grösse des Teiches fest. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. weiter...
Beim Festlegen der Teichform bestimmen Sie auch, wo die Tiefenwasserzone, die Flachwasserzone und das Teichumland zu liegen kommen. weiter...
Der Aushub ist der anstrengendste Teil beim Teichbau. Das Aushubmaterial gehört nicht unbedingt in die Mulde, mit etwas Geschick lassen sich damit einige schöne Dinge anstellen. weiter...
Um den Teich abzudichten gibt es verschiedene Möglichkeiten: Lehm, Ton, Folie, Fertigteich, Beton... Der Folien- und Lehmteich wird hier weiter behandelt. weiter...
Kaum hat man den Aushub draussen, muss er auch wieder rein. Aber nicht aller ;-) weiter...
Ein kahler Teich mag nicht alle entzücken. Wer ihn bepflanzen will soll dafür nur standortgerechte, einheimische Wildpflanzen verwenden. Besser ist es aber zu warten, was von alleine wächst. weiter...
Welche Tiere gehören in den Teich? Eigentlich nur das was von selbst den Weg in den Teich findet. weiter...
Ein Bachlauf mit fliessendem Wasser zum Teich wäre doch noch hübsch. Oder nicht? Es muss aber nicht unbedingt ein Bach mit immer fliessendem Wasser sein. weiter...
Ein Teich alleine nützt noch keinem Frosch. Auch das Umland muss amphibiengerecht sein. Das ist einfacher, als man denkt. Mit geringem Aufwand lassen sich Refugien für Amphibien und andere Tiere anlegen. weiter...
Auch ein natürlich angelegter Gartenteich benötigt regelmässige Pflege, wenn auch wesentlich weniger als der Designweiher. weiter...