Forum Froschnetz

Jetzt ist es amtlich!

Ich hatte schon mehrfach berichtet, dass meine Frösche bei Ausbruch der Paarungsperiode meinen Teich verließen und dann im Juli zurückkehrten.

Das war auch diese Saison wieder so. Im April waren sieben Frösche aus der Winterruhe erwacht. Sie blieben bis Mitte Mai. Dann verschwanden fünf von ihnen. Ausgerechnet ein fast geschlechtsreifes Weibchen blieb zurück. Außerdem ein kleines Männchen. Die anderen, auch Halbwüchsige, wohl alles Männchen, verschwanden, als vom Teich des Nachbarn lautes Rufen zu hören war.

Jetzt, seit vorigen Sonntag, erschienen jeweils nach einer regnerischen Nacht vier Rückkehrer, etwas gewachsen und hungrig (Sie nehmen gern Regenwürmer an.)

Nachdem sicher dieser Vorgang nun mindestens vier Mal abgespielt hat, denke ich, ich kann wohl sagen, dass die Beobachtung valide ist. Mit der Reviertreue ist es also so eine Sache. Wenn es um die Fortpflanzung geht, scheint diese vorzugehen. Aber dass der Heimatteich danach wieder aufgesucht wird, ist doch erstaunlich, oder?

Ähnliches konnte ich auch beobachten. Vor allem letztes Jahr wanderten die wenigen Männchen ab an den Nachbarsteich, wo es laut quakte. Die laichbereiten Weibchen folgten ihnen nach, um dann ungefähr im Juli wieder zurückzukehren.

Dieses Jahr hingegen hatten wir so viele Männchen, dass offenbar die Rufgemeinschaft genug gross war um die Männchen hier zu behalten. Entsprechend blieben auch die Weibchen da und laichten ab. Jetzt nach dem langen Regen sind sogar noch ein paar neue eingetroffen.

Hallo Jan,

das gibt mir eine gewisse Bestätigung, mit meiner Beobachtung nicht völlig falsch zu liegen. Dank für deine Antwort!

Der thread ist von mir leider von vornherein falsch eingeordnet worden. Reviertreue gehört wohl eher zum Verhalten als zur Haltung. Kann man da was machen?

Gruß Henning

Auch in diesem Jahr gab es wieder die Ab- und Zuwanderung vor und nach der Laichzeit. Im April hatten sich sieben erwachsene Frösche bei mir eingefunden und ließen sich gern mit Regenwürmern aus dem Komposthaufen füttern. Mitte Mai wanderten dann sechs davon ab, von denen Mitte Juli vier zurückkehrten. Ob es wirklich die vorher Abgewanderten waren, kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Einer verzog sich wieder, so dass die Population jetzt vier beträgt. Die lassen sich von mir gern mit Nacktschnecken füttern und vertilgen dabei Exemplare von erstaunlicher Größe. Es ist ja ein Problem mit den Schnecken: Wenn es kalt und regnerisch ist, gibt es viele davon; aber die Frösche haben dann kaum Appetit. Und: vice versa. Auf Vorrat sammeln und aufbewahren, naja. Wer mag das schon tun.