Beobachtungen an einem Gartenteich in Südspanien

Wenn du nicht weisst, was dir über den Weg gelaufen ist oder du was entdeckt hast
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Henning
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Beitrag von Henning »

Hallo Birgit,

Deine Beobachtung, dass Frösche in Abhängigkeit von der Außentemperatur gelassener oder scheuer sind, habe ich bei mir auch gemacht. Bei Sonnenschein lassen sie sich von mir berühren; wenn der Himmel grau und die Luft kalt ist, darf ich kaum die Terrasse betreten, ohne dass sie in Panik ins Wasser jumpen. Über den Grund für diese Reaktion habe ich bisher allerdings nur Mutmaßungen gehört, die mich nicht überzeugt haben. Es soll mit der Fluchttoleranz zu tun haben. Wenn ich aber einen Frosch bei warmem Wetter berühren kann, kann ich ihn auch fangen. Da helfen ihm die Wärme und seine dadurch erhöhte Beweglichkeit auch nicht mehr. Wäre auch mal interessant, ob diese Gelassenheit auch gegenüber den klassischen Fressfeinden besteht. Würde mich interessieren, was Du Dir da für Gedanken darüber gemacht hast.

Gruß Henning
BirgitK
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Beitrag von BirgitK »

Hallo Henning,

genau Deine Fragen stelle ich mir hier natürlich auch und völlig plausible Erklärungen dazu habe ich noch in keinem Buch gefunden.

Was ich nun schreibe, beruht also einzig und allein auf meinen Beobachtungen und "Vermutungen" aus diesem Jahr intensiver Rana Perezi-Beobachtungen:

a) Ich denke, dass die Frösche mich in warmen Jahreszeiten wiedererkannt und mich als ein für sie gefahrloses Tier eingestuft haben. Diese Thesis wird von der Tatsache unterstützt, dass das Verhalten in den verschiedenen Teichen (ein grosser und acht Miniteiche), die ich hier habe, auch in warmen Jahreszeiten sehr unterschiedlich ist. Denn mit voller Absicht besuche ich einige Teiche regelmässig und intensiv, während ich an drei der Miniteiche nur mal immer kurz nachschaue, ob noch alles in Ordnung ist. Die Frösche in diesen drei Miniteichen flüchten vor mir auch in warmen Jahreszeiten panikartig!

b) Das Fluchtverhalten ist hier in ALLEN Teichen natürlichen Feinden gegenüber auch bei hohen Temperaturen gross, denn ich habe Katzen und Hunde und wenn die sich den Teichen auch nur nähern, setzt sofort eine panikartige Flucht ein. Allerdings sind sie selbst dann etwas weniger ängstlich, denn einer der Hunde springt ab und zu in den grossen Teich. Die ersten Male tauchten sie alle ab, aber bald blieben sie auf entfernten Seerosenblättern und Felsen liegen, ganz so, als ob sie nun wüssten, dass von diesem kurzen Badespass keine Gefahr ausgeht.

c) Dass mich die Frösche nun bei kälteren Temperaturen nicht mehr "wiedererkennen" und ich bei ihnen auch nur beim weit entfernten Hüsteln diese Massenflucht auslöse, interpretiere ich bislang so, dass ihre Sinne in diesem Halbwinterschlaf zurückgefahren sind, sie quasi mit offenen Augen dösen und nicht mehr unterscheiden, wer Freund und Feind ist und deshalb ALLES als Gefahr einstufen und deshalb den Teich auch kaum noch verlassen und sich vornehmlich dort aufhalten, wo sie schnellstens tief abtauchen können. Denn es ist auffallend, dass die Frösche den flachen Teil des Teiches von einen auf den anderen Tag völlig meiden. Tagsüber! Denn nachts fühlen sie sich wohl etwas sicherer und setzten sich auch dort auf die Randplatten wie im Sommer. Aber es reicht ein Schritt vor die Tür und schon höre ich sie alle ins Wasser platschen, während sie ja im Sommer seelenruhig praktisch neben meinem Gartentisch sitzenblieben.

Es ist auf alle Fälle hochspannend, das Leben der Frösche zu beobachten und dabei ihre Verhalten kennenzulernen und hier Erfahrungen austauschen zu können!

Herzliche Grüsse

Birgit
Dany
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Beitrag von Dany »

Hallo Birgit,
Ich kann das nur bestätigen was Du schreibst. Auch ich habe beobachtet dass man mich nach einigen Tagen regelmässigen Besuches am Teich, wiedererkennt. Komme ich zum Teich mit nur einer fremden Person, dann herrscht Massenflucht. Ausserdem habe ich beobachtet dass die Nachbarkatze die regelmässig die Frösche besucht, auch keinen panikartike Flucht mehr auslöst, sobald sie jeden Tag aufkreuzt.
Da die Frösche bei Kälte ihren Organismus runterfahren, also wie Du sagst im Halbwinterschlaf besseres Wetter abwarten, müssen sie bei voller Aktivität wieder erkennen wer Feind ist und wer nicht. So werden anfangs ALLE und alles was sich bewegt, sei es auch nur ein etwas grösserer Ast, als Feinde angesehen und während ein paar Tagen sondiert ;)
Was ich sehr erstaunlich finde, dass Frösche sehr schnell "lernen". Geht es bei meinen "wilden" Singvögel Ewigkeiten bis die mich akzeptieren und halbwegs als Freund betrachten, lernen Frösche in zwei, drei Tagen. Das erstaunt mich immer wieder aufs Neue. Ich denke aber das ist lebenswichtig, dieses schnelle sondieren, denn jede Flucht braucht Energie die sie sich ja wieder zuführen müssen. Es könnte ja schnell wieder eine etwas kältere Wetterperiode eintreten und so wären die "Kleinen" ständig auf der Flucht, würden sie nicht schnell begreifen wer Feind ist und wer nicht.
Ich grüsse Dich herzlich
Dany
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Henning
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Beitrag von Henning »

Hallo Birgit, hallo Dany,

ich beurteile Deine Ausführungen, Birgit, die Du unter c) gemacht hast, als sehr schlüssig und nachvollziehbar. Auch Danys darauf fußende Interpretationen sind einsichtig.

Ich freue mich auf den kommenden Sommer und bange bereits, ob alle meine namentlich bekannten Frösche durch den Winter kommen werden.

Gruß Henning
BirgitK
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Beitrag von BirgitK »

Stimmt, Dany, ich war auch sehr überrascht, wie lernfähig Frösche sind! Einfach zu schön, wie sie einen mit ihren Glubschaugen angucken, erst misstrauisch und später dann voller Vertrauen in ihrem Tun. Jetzt respektiere ich einfach, dass sie Halbwinterschlaf halten und meide den Teich so gut wie möglich, um sie nicht unnötig aufzuschrecken. Aber ich kann mir nun lebhaft vorstellen, wie Euch Eure Frösche abgehen, Henning, wenn Ihr sie gar nicht seht. Da würde ich mir auch ständig Sorgen machen. Meine namentlich bekannten Frösche sehe ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass die Weibchen abgewandert sind. Vielleicht zu ihren Geburtswässern, weil sie in meinem Teich ihr Ziel - die Fortpflanzung - erfolgreich erreicht haben und es sie dann heim zog? Werden sie wieder kommen? Gustava, Fridolinchen und die schöne Lilofee würde ich sofort wiedererkennen. Ich bin gespannt, denn ich kann es mir kaum vorstellen, dass just die grössten Frösche alle Opfer der Feinde geworden sind.

Noch ein paar Bilder:

"Am 15.11. entdeckten wir noch diesen Nachzügler!":

Bild


"Und heute nutzten die Frösche die paar Sonnenstrahlen gleich aus. Wenigstens sind aus allen überlebenden Jungfröschen (ich schätze so an die 60 im grossen Teich) kleine Pummelchen geworden und sie haben wohl genügend Reserven!":

Bild


Liebe Grüsse nach Deutschland

Birgit
Dany
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Beitrag von Dany »

Hallo Birgit
Warum nur nach Deutschland? ;) Ich bin aus der Schweiz :)
Bitte nicht ernst nehmen, war Spass :lol:
Ja, ich bin auch gespannt wieviel von unseren "alten" Fröschen sich im Frühjahr noch blicken lassen. Ich hab da ja keine Ahnung, da der Teich erst seit Mai besteht. Hmmm....muss ich wohl abwarten. Da hat natürlich Henning mehr Erfahrung....wieviele weg bleiben und so. Naja, kommt Zeit kommt Rat.
Ich schick auch ein paar Grüsse nach Andalusien :)
Und natürlich nach Deutschland ;)
Dany
BirgitK
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Beitrag von BirgitK »

Hallo an Alle!

Dany, was für ein Lapsus! :lol:


Es ist unglaublich, wie jedes Grad Wärme sich auf das Froschverhalten auswirkt. Bei dem schönen Wetter heute hatten sie wieder viel ihrer grossen Scheu der letzten kalten Tage verloren. Herrlich! :)


"Sonne pur! Einfach genial! Wir werden uns sofort mal aufwärmen!":

Bild


"Tut das guuut!":

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"Vater und Sohn Frosch im ...

Bild


... Kreise ihrer Familie! :)":

Bild


"Wieso müssen wir eigentlich so ein Schattendasein führen? Aber wenig später lagen auch diese Jungs verteilt an sonnigen Plätzen!":

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Herzliche Grüsse in die SCHWEIZ und den gesamten deutsprachigen Raum :)

Birgit
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Henning
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Beitrag von Henning »

Hallo Dany, ich kann Deine indirekte Frage nach den Überlebenschancen unserer Frösche im Teich nicht generell beantworten oder Deine diesbezüglichen Befürchtungen besänftigen. Es hängt vom Wetter und von den Bedingungen im Teich ab. Sicherlich ist es sehr wichtig, dass das Teichwasser genügend Sauerstoff enthält, auch wenn die Frösche in eine totenähnliche Starre verfallen, in der sie kaum Stoffwechsel haben. Wird es dann endlich Frühling, kommen sie zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten wieder zum Vorschein. (Bei genügender Wärme) scheinen sie sich an die Usancen des Vorjahres zu erinnern und fallen wegen des geringen Angebots an Insekten dankbar über die Regenwürmer her, die ich mühsam aus dem Komposthaufen ausgegraben habe.

Gruß in die Schweiz!
Henning
BirgitK
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Beitrag von BirgitK »

Guten Morgen! :)

Wie anders und um wievieles härter und gefährlicher doch die Wintermonaten für die Frösche bei Euch sind, Henning. Aber ich hoffe ganz stark, dass Ihr im Frühjahr Eure Glubschaugen alle putzmunter wiedersehen werdet!

Wenn ich momentan die Frösche im rechten Licht erwischen will, muss ich auf den Knien rumrutschen, denn sobald mein Schatten auf das Wasser fällt, scheuche ich sie alle auf und sie fliehen. Und so schaute es aus Knieperspektive gestern und vorgestern aus:

"Die Frösche hatten ...

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... bei dem schönen Wetter wieder ...

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...allen Grund zum Grinsen!":

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"Huch, ich kann´s ja kaum glauben! Ich bin wach!":

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"Froschaugen seid wachsam!"

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"Nachdem ich den Randbereich am grossen Teich etwas zurückgeschnitten hatte, kam dann da auch endlich wieder ein bisschen mehr von der so niedrig stehenden Sonne rein und hochzufrieden sonnten sich die Frösche auf ihren geliebten Seerosenblättern. Und da die Jungs alle so ruhig lagen, konnte ich sie zählen. 82! Die Dunkelziffer dürfte damit so um die 100 im grossen Teich liegen, denn ich konnte ja nicht in alle Ecken gucken.":

Bild


"Auffallend ist ja ...

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... wie gerne sie in diesen Wintermonaten dicht zusammenliegen. Vielleicht hängt das von den doch reduzierten sonnigen Plätzchen ab. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass das eine Sicherheitstaktik ist und das so die Chancen grösser sind, dass Einer von ihnen die Gefahr immer erkennt und so alle fliehen können?":

Bild

Herzliche Grüsse aus dem momentan sonnigen Südspanien

Birgit
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Henning
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Beitrag von Henning »

Mir erschließt sich im Moment nicht, warum Deine Frösche zusammenrücken! Ihre Chancen, Beute zu machen, sind dann sicherlich schlechter. Und würden sie nicht das Fliehen anderer Frösche auch aus einiger Distanz bemerken? Bleibt eher die Erklärung, dass jedes sonnige Fleckchen ausgenutzt werden muss. Ich erinnnere mich allerdings, dass meine Frösche im Sommer manchmal geradezu aufeinandersaßen; dann wieder hatten sie sich gleichmäßig über das Ufer verteilt. Ich staune immer wieder, wie gering die Kenntnisse vom Verhalten solch selbstverständlicher Tiere sind. Gruß Henning
BirgitK
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Beitrag von BirgitK »

Hallo Henning,

mir hat mal jemand geschrieben, dass die Frösche im Sommer gerne geknubbelt zusammenliegen, um ihre Haut feucht zu halten. Das erscheint mir im Sommer ziemlich einleuchtend, aber jetzt triefen sie ja nur so vor Nässe, wenn sie zum Sonnenbad aus dem Wasser kommen. Übrigens jagen die hiesigen Frösche kaum noch. Sie liegen einfach da und nehmen allerhöchstens mal eine Fliege mit, wenn sie sich durch Zufall in Reichweite präsentiert.

Zum Froschverhalten: ich finde darüber auch kaum etwas in den Büchern. Und so versuche ich, durch eigene Beobachtungen mehr herauszufinden. - Gestern kam ich wieder zu einer Erkenntnis, denn drei Schönwettertage haben gereicht, um ihr Verhalten wieder völlig zu ändern. Sie machen also ihrer Kondition als Wechselblütler alle Ehre. Gestern liessen sie mich sogar wieder ganz nah an den Teich ran und "erkannten" klar meine Stimme wieder, denn es setzte keine Flucht ein sondern sie guckten mich wieder vertrauensselig an.

"Uns entgeht nichts! Alle vier Himmelsrichtungen sind unter Kontrolle!":

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"Ui, da ist ja eine Fliege bei Dir auf dem Arm gelandet. Die hol ich mir!":

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"Und das tat der Kleine dann wirklich! :)

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Viele Grüsse

Birgit
Dany
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Beitrag von Dany »

Hallo ihr beide!
Ich denke das Zusammensitzen der Frösche ist eher Zufall. Ich denke das hat damit einen Zusammenhang dass alle den besten Platz suchen und dann zwangsläufig viele am selben Platz sitzen. Ich denke auch dass Frösche weitsichtig sind, also in der Nähe sehr wenig sehen. Ich habe beobachtet dass Insekten einen gewissen Abstand haben müssen, damit die Frösche die Beute entdecken. So kann es auch Zufall sein dass gerade dort wo sich Frosch A hinsetzt auch noch andere Frösche sind. Manchmal beobachte ich wie ein Tier ein anderes angreift aber erst ab einer gewissen Distanz. Ich stelle mir das so vor, dass die Frösche die ersten 10-15 cm blind sind, und zwar aus dem Grund, weil sie es einfach nicht brauchen. Ich habe mir schon überlegt dass sie vielleicht ihre "Zungenlänge" blind sind? Und die ist ja sehr lang!
Was meint ihr?
Liebe Grüsse in die Wärme und in die Kälte :(
Dany
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Henning
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Beitrag von Henning »

Ja, Dany, das deckt sich voll mit meinen Beobachtungen. Ich habe mich immer gewundert, warum Frösche manchmal den schönsten Regenwurm einfach ignorieren, wenn er sich ganz dicht bei ihnen befindet. Man weiß auch von Katzen, dass sie nur auf sich bewegende Beutetiere reagieren. Eine nervenstarke Maus, hat ein Verhaltensforscher mal geschrieben, könnte sich rettten, wenn sie völlig unbewegt verharren würde. Also was ich damit sagen möchte: es kommt entscheidend auf die Bewegung an. Von mehreren hingeworfenen Regenwürmern wird immer derjenige als erstes genommen, der am meisten "tanzt", und nicht etwa der größte.
Gruß Henning
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Henning
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Beitrag von Henning »

Hallo Birgit, habe Deine phantastischen Bilder gerade meiner Frau gezeigt und ihr erzählt, dass Du in Andusien ansässig bist. Dort waren wir im Sommer für eine Woche wegen des schlechten Wetters hier, in Conil..Ich erzählte es glaube ich schon mal, Jetzt ist meine Frau wahnsinnig daran interessiert, wo in etwa Du oder Ihr in Andalusien wohn(s)t. Keine Angst, wir stehen nicht überraschend vor der Tür! Oder doch? Gruß Henning
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B. Viridis
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Beitrag von B. Viridis »

Bei den Katzen überrascht mich das jetzt ein bisschen, dass sie nur auf Bewegungen reagieren, weil ich ihre Sinne, da sie zu den Säugetieren gehören, für wesentlich ausgeprägter hielt. Wo kann man darüber etwas lesen?

Bei Fröschen ist das einfacher, wenn sich nichts bewegt, dürften sie generell irgendwann gar nichts mehr sehen, weil ihnen die Bewegung als Stimulation auf der Netzhaut fehlt. Im Gegensatz zum Menschen, fehlt dieses feine Zucken der Augen, das als Stimulation dient und uns ein ständig vorhandenes Bild der Umgebung liefert. Vögel gleichen das aus, in dem ihr Kopf ständig in Bewegung ist. Darüber habe ich vor nicht allzu langer Zeit etwas in einem Buch über die evolutionelle Entwicklung des Gehirns gelesen.
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