können sich Grasfrösche auch an Menschen gewöhnen? Einer der erwachsenen Frösche sitzt jetzt öfters tagsüber auf seinem bemoosten Stein am hinteren Teichrand und bewegt sich nicht, wenn wir langsam vorbeigehen.
Vor ein paar Wochen sind sofort alle Frösche ins Wasser gesprungen, wenn wir uns genähert haben.
Ich denke dieser war es auch, der tagsüber ganz leise gequakt hat (ansonsten habe ich nur einen kleinen letztjährigen gesehen von 4-5 cm, wobei allerdings noch mindestens ein erwachsener Frosch erst am Abend aus der Randbepflanzung rauskommt).
Die abendliche Zählrunde fällt jetzt kleiner aus. 2-4 Tiere hocken abends meist am Teichrand.
Dafür habe ich große Freude, in den kleinen Teichen die ersten Metamorphlinge zu beobachten. Wir hatten ja dieses Frühjahr wieder eine dramatische Laich-Evakuierungs-Aktion (vom Grasfrosch), und davon habe ich etwas Laich mit nach Hause genommen. In den drei kleinen Mini-Teichen zuhause (ohne Großlibellenlarven) und den zwei im Gartengrundstück sieht man gut, wie unterschiedlich die Metarmorphose unter den unterschiedlichen Bedingungen abläuft.
Der Laich war gleich alt, aber zum Teil sind noch sehr kleine Kaulquappen zu sehen, in anderen Wasserstellen sind die Fröschlein schon vor Pfingsten an Land gegangen. Manche Hüpferlinge sind knapp fingernagelgroß, andere haben einen zwei Zentimeter langen Körper, wenn sich die Beine entwickeln.
Auch die Farbe ist unterschiedlich. Im flachen, besonnten Tümpel sind sie hell und groß, im kühlen schattigen Kübel klein und dunkel.
Mir wird jedenfalls aktuell nicht langweilig

Gestern hab ich zum ersten Mal einen Hüpferling bei der Jagd gesehen: Eine kleine Schlupfwespe wollte sich Lehm am Teich holen, da sprang und schnappte der Mini zu. Die Wespe ging nicht auf einmal in sein Maul hinein, da hat er sie wieder losgelassen.
VG
Ranita