Seefroschhochzeit

Wenn du nicht weisst, was dir über den Weg gelaufen ist oder du was entdeckt hast
alex
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Beitrag von alex »

Versuchsweise 6 Bombina orientalis .
Für die Zukunft sind allerdings Einheimische geplant.
Ahh, nun ist die Sache auf Grund der aquatielen Lebensweise der B. orientalis absolut denkbar.
Doch ob ein Versuch mit B.variegata oder gar Bombina. bombina mit dem selben Erfolg gekrönt sein wird mag ich zu bezweifeln wagen.
Doch den Züchter wird es freuen da er einen weiteren freudigen Abnehmer gefunden hat.

Gruss Alex
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Wir werden es herausfinden.
Ich denke nach wie vor, dass es wichtig ist, den Halter von Amphibien für einheimische Tiere zu begeistern, wenn sie artgerecht untergebracht werden können. ( Ich meine damit natürlich keine unerlaubte Entnahme aus der Natur )
Sicher hält sich eine B. orientalis genauso gut.
Aber was passiert wenn die irgendwem, irgendwann einmal ausbüchsen ?
...dann ist der Ärger groß !
alex
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Beitrag von alex »

Ich denke nach wie vor, dass es wichtig ist, den Halter von Amphibien für einheimische Tiere zu begeistern, wenn sie artgerecht untergebracht werden können. ( Ich meine damit natürlich keine unerlaubte Entnahme aus der Natur )
Sicher hält sich eine B. orientalis genauso gut.
Aber was passiert wenn die irgendwem, irgendwann einmal ausbüchsen ?
Artgerechtes Halten von Amphibien in einem Fischteich geht per seh nicht!
Darum bitte etwas weniger Werbung für die Eintopfhaltung!

Zum 2. : nicht ohne Grund gibt es gesetzlich geregete Vorgehensweisen,
leider wird hier offensichtlich viel zu wenig geahndet, man muss fast schon in Fernsehen mit seinen katastrophalen Haltungsbedingungen damit etwas passiert. (Siehe 3-Beiniges Lama in wildes Wohnzimmer)

Gruss Alex
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Alex, bei meinem Projekt handelt es sich nicht einfach nur um einen " Fischteich ". Die Tiere können sich in diesem naturähnlich gestaltetem Biotop über eine Fläche von nun mehr über 40m2 frei bewegen.

Außerdem habe ich keine Kosten gescheut um den Bewohnern ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Das Leben und die Gesundheit meiner Tiere stehen für mich an erster Stelle ! :!:

Der vermeitliche " Terassenteich " ( Du nennst es etwas abwertend einen Fischteich ) ist nur ein wichtiger Bestandteil dieser Anlage. Auf der Fläche befindet sich u. a. eine kleine Sumpfzone, mehrere kleine " Wasserpfützen ", ein feuchtes kleines Höhlensystem, ein Laubhaufen und mehrere beheizbare Sonnenplätze.

Die Tiere die dort leben sind nicht in einem kleinen Terrarium eingesperrt, sie erhalten größtenteils natürliche Nahrung, die sie selbst jagen müssen. Sie werden nur zugefüttert. Sie erhalten u.a.natürliches Sonnenlicht, absolut unbedenkliches Wasser, welches ich mit emens hohem Aufwand kontrolliere um ggf. eingreifen zu können.

Sie durchleben alle 4 Jahreszeiten.

Die Fische in diesem Teich sind bewußt eingesetzt worden, um eine unkontrollierte Vermehrung meiner Frösche, Unken und Axelotl zu verhindern und anfallende Nahrungsreste zu verwerten.

Ohne die Prdatoren hätte ich jedes Jahr womöglich hunderte Jungfrösche. Wo soll ich mit denen alle hin ?

Ich kann auch nicht jede Quappe meiner Dendrobatiden aufziehen, sonst hätte ich innerhalb eines Jahres 500 D. Leucomelas ?

Ich betreibe auch keine Massentierhaltung um mich an den armen Tieren zu bereichern.
Glaub mir, ich schaue mir die Leute sehr genau an, denen ich einen Frosch verkaufe.

Irgendwie finde ich Deinen Vergleich mit dem dreibeinigen Lama aus dem Fernsehen ziemlich herablassend :twisted:

Ich betone nochmals, meine Ranas und Bombinas sind offiziell gekauft und vorschriftsmäßig wie meine Dendrobaten auch, gemeldet ! :!:

Somit kann und darf dieses Projekt auch völlig legal kopiert werden !

Im Übrigen fordere ich niemanden in diesem Forum auf, gegen das Gesetz zu verstoßen. :idea:

:!: :!: :!: Und noch einmal an alle die diese Zeilen lesen : Es ist verboten geschützte Tiere einfach der Natur zu entnehmen :!: :!: :!:
alex
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Beitrag von alex »

Guten Morgen Frank,
Ein 40m2 grosses Freilandterrarium ist sicher eine ganz tolle Sache,
gehört aber ins Forum der DGHT.
Hier haben solche Trades eine zur Nachahmung animierende Wirkung.
Leider reicht es all zu oft dann nur für eine billig Haltungsvariante im Einmachglas mit armen Tieren aus dem Kanal von neben an.
Oder man behält die aufgezogene Quappe, Du und ich wissen jedoch dass ohne etwas Fachwissen und entsprechende Technik die Tiere recht schell bei den Engel sind.

Letztlich animiert man zum Raub aus der Natur, weil niemand ein ich darf das weil ich eine Lizenz habe aber Du nicht versteht und akzeptiert, zumal sich in der Regel die Leute erst invomieren wenn sie das Tier bereits zu Hause haben, und/oder Probleme bei der Haltung auftauchen.

Hier soll eigentlich der Lebensraum "Natur" im Vordergrund stehen.
Die Probleme und Hilfsmassnahmen können hier eingehend Diskutiert werden.
Terraristik wird in einem beschränkten Masse akzeptiert, sollte aber nicht überhand nehmen.
Gruss Alex
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Froschnetz
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Beitrag von Froschnetz »

Wenn ich lese welch enormer Aufwand der Terrassenteich benötigt, bin ich froh, dass ich meine Teiche alle nach dem natürlichen Vorbild konzipiert habe. Einmal im Jahr ein paar Pflanzen zurückschneiden und etwas abgestorbenes Material entfernen und das war's. Den Fröschen gefällt's, sie kommen und bleiben freiwillig, Wasser- und Laubfrosch vermehren sich prächtig. Fische brauche ich auch nicht, es hat genug natürliche Prädatoren, die nicht irgendwo in einer Pumpe zu Brei verarbeitet werden. Die Wasserqualität ist bestens, das Wasser meist ganz klar, trotz des Schlamms am Boden. Dafür hat's Plankton im Wasser, der die Nahrungsgrundlage vieler Lebewesen bildet und damit auch zu einem gesunden Wasser beiträgt, da er nicht in einem Filter hängenbleibt. Die Teiche werden auch erfolgreich zum Überwintern benutzt. Selbst bei 25 cm Eisdicke überleben die Frösche. In den letzten 15 Jahren habe ich erst 1 toter Grasfrosch und 2 juvenile Wasserfrösche durch den Winter tot aufgefunden. Die letzteren 2 haben sich leider den falschen, nur 20 cm tiefen Teich ausgesucht. Insektenbruzzler oder Wasserkocher sind nicht nötig.
Frank D. hat geschrieben:Ups, vergessen also die Sromrechnung beläuft sich auf.( )...ich sage es lieber nicht.
Wenigstens werden die Kohle- und Kernkraftwerke beschäftigt.
Jan Meyer
Froschnetz
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Das Problem ist eben, es hat nicht jeder Eigentum um einen Teich zu graben ! :idea:
In diesem Fall bietet sich so ein kleiner Balkonteich geradezu an.

Die Energiekosten für den kleinen Terassenteich sind auch nicht so hoch.
Die Terrarienlage, aber vor allem das Korallenriffaquarium benötigen ein vielfaches an Strom.

PS : Das Elternhaus mit unserer großen Gartenteichanlage haben wir damals vermietet. Unser Mieter hat dort leider Koi-Karpfen hereingesetzt. Frösche hört man seither dort nur noch selten.

Die Nachbarschaft freut sich darüber, haben sie sich doch oft genug über das Quaken beschwert. :twisted:

Ich konnte meine Lebensgefährtin und Familie leider noch nicht umstimmen, sonst wäre hier auch schon ein großer Teich. :lol:
alex
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Beitrag von alex »

Das Problem ist eben, es hat nicht jeder Eigentum um einen Teich zu graben ! Idea
In diesem Fall bietet sich so ein kleiner Balkonteich geradezu an.
Hast Du oder willst Du mich nicht verstehen?
Du machst hiermit schon wieder Werbung um einheimische der Natur entnommene Tiere zu halten. Deine am Schluss aufgeführten Verbotshinweise verhallen ohne Wirkung.

Damit das nun klar rüberkommt.
Solche Trades gehören ins Forum der DGHT und selbst da sieht man diese Geschichten nicht nur mit lachenden Augen.

Kannst Du Dich zu den Themen auch ohne eine Haltung zu erwähnen äussern?

Gruss Alex
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

@ Alex, ehrlich gesagt, weiß ich garnicht was Du von mir willst. :?:

Meine Tiere stammen aus legalen Nachzuchten, die völlig legal im Zoofachhandel gekauft und völlig problemlos bei den zuständigen Behörden gemeldet wurden ! :!:

Wo liegt das Problem ????

Ich mache in meinen Beiträgen doch ganz klar darauf Aufmerksam, dass keine Tiere aus der freien Natur entnommen werden dürfen !

Am WE habe ich sogar beim Zajac in Duisburg Rana lessonae, Feuersalamander und einheimische Kammolche, wie auch unsere einheimischen Rotbauch nebst Gelbbauchunken zum Verkauf angeboten gesehen. :idea: :idea: :idea:

Wenn jemand unbedingt einheimische Amphibien halten will, soll er doch zum Zajac gehen und welche kaufen, wo ist das Problem ?

Es ist doch allemal besser einheimische Tiere legal zu erwerben, als chinesische Amphibien, die schließlich entkommen und zur Fauenverfälschung führen !

Züchtet jemand einheimische Amphibien nach, kann er damit u. U. sogar noch die Natur mit seinen Nachzuchten bereichern.

Und noch einmal : Ich habe mit meinen Beiträgen niemanden dazu aufgefordert einheimische Tiere aus der Natur zu entnehmen. :twisted:

Oder willst Du mir mit Deinem Beitrag sagen, dass sich Deine tropischen Frösche hinter Glas wohler fühlen, wie meine Tiere auf der Terasse ?
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Hallo Frank,
Eins verstehe ich nicht. Du schreibst, dass du Fische hast und diese sollen dafür sorgen, dass sich die Frösche nicht so vermehren.
Du hast beim Züchter Geld bezahlt, um die einheimischen Frösche mit Papiere zu erhalten? Richtig?
Warum ziehst du die Jungen nicht auf und verkaufst sie? Oder du setzt sie aus. Teichfrösche leben überall in grossen Weihern und Kleine Wasserfrösche sind wohl sehr selten und gut wenn man sie vermehrt, so würdest du auch den Rest aussetzen können? Warum nicht? Oder verkaufen. Aber Eier verschwenden und auffressen lassen. NEIN, dass könnte ich nicht. Wenn ich keinen Nachwuchs möchte, setze ich sie aus. Das ist bei einheimischen Fröschen gerade zu gut.

Ich persönlich bin sehr dankbar und hatte mir junge Seefrösche sehr gewünscht und bin sehr froh, dass ich jetzt Junge habe. Überzahl kann man immer aussetzen, dass trägt zur Natur bei. Oder irre ich mich da?

Auch im Terrarium zeigen Frösche ihr natürliches Verhalten, nicht nur im Teich.
Auch tropische Frösche sind nicht im Glashaus gewachsen. Trotzdem halten sie sich im Terrarium gut. Man muss sie nur sauber halten. Früher, ist schon einige Zeit her, kannte ich mal jemanden, der hat Geld damit verdient und die Pfeilgiftfrösche verkauft, hat auch Echsen und Schlangen gezüchtet und im Großhandel hat er immer alles abgeben können.
Wo liegt das Problem?
Gruss Donny
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Donnydarko
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Beitrag von Donnydarko »

Eines muss darf ich nicht unerwähnt lassen. Die deutsche Rotbauchunke kommt nur im Osten Deutschlands vor und war niemals im Westen Deutschlands heimisch. Wenn sie ausbüchst soll es wohl möglich sein, dass sie sich mit der Gelbbauchunke verpaaren kann oder gar im Teich mit Chinesischen Rotbauchunken.
Dann hast du Bastarde. Wenn eine ausbüchst, kann dies zur Bastardisierung führen.
Aber sie ist selten und ich könnte mir vorstellen, wenn man sie reinrassig züchtet, und dort aussetzt wo ihr natürlicher Lebensraum ist, z.B. an einem Sandweiher (denn das bevorzugen sie) im Osten Deutschlands, so tut man einen guten Zweck um zur Population beizutragen.
Gruss Donny
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Donny, wir werden trotz der Fische unplanmässigen Nachwuchs bekommen.
Gezielte Zuchtversuche habe ich nur die auffällig grünen, an anderer Stelle in Deinem Treat sind auch irgendwo Bilder von ihnen.

Die verkaufst Du übrigens auch nicht so mal eben, wie einen Tinc.

Natürlich würde ich Ranas die zuviel sind, an geeigneter Stelle freilassen.
Gegessen werden die auch nicht. Weder von uns, noch von unseren Katzen.
Hier ist ein Teich vor einem Fabrikgelände mit R. kl. esculenta, nur da könnte ich auch keine 100 Tiere reinsetzen, dazu ist der Tümpel nicht groß genug.
In das benachbarte Naturschutzgebiet möchte ich dagegen nicht so gerne eingreifen. Verpaart sich später einer meiner R. kl. esculenta mit einem R. lessonae, entstehen fast zwangsläufig wieder R. kl. esculenta.
Das möchte ich vermeiden, würde auch gegen das Gesetz verstossen.

Bedenke aus 4 oder 5 Laichballen werden bei guter Pflege schnell mehr wie 100 Frösche.

Wenn sämtliche Frösche durch die Metamorphose gehen, haben wir auch schon das nächste Problem. Die eigenen Eltern stellen den Jungtieren nach. ( ...das kann ich auch nicht mit ansehen... Die Kleinen quieken ganz laut, wenn die Grossen sie fassen... ) das ist wirklich nicht so schön.

Du hast noch Schwein gehabt, wie Dir die Hera in den Aufzuchtbehälter mit den Jungfröschen gesprungen ist !

Ähnliche Probleme gibt es bei tropischen Fröschen.

Für meine Dendrobates Leucomelas habe ich zuletzt noch 12 Euro das Stück bekommen. Dafür bin ich bis nach Holland gefahren. Beim blauen Auratus sah es nicht viel besser aus....
Bei den Preisen hatte ich nicht einmal das Futter raus.
Vom Strom und von der ganzen Arbeit die ich damit hatte ganz zu schweigen.
Wenn man eine Hobbyzucht betreibt, muss man sich mit der Produktion von Jungfröschen immer etwas am Markt orientieren.
Da kannst Du nicht einfach drauf los züchten.
Ich fahre auch keine 350 Km mehr zur nächsten Froschbörse.
Das lohnt sich einfach nicht und Du weißt auch nicht was die Käufer für Leute sind und was die anschließend mit den Tieren machen.

Also war ich gezwungen die Gelege auf der Petrischale im Terrarium zu lassen.

In unserem zugewucherten Teich ist die Geburtenkontrolle dagegen etwas schwieriger.
Da hilft dann notfalls der Goldfisch, der Axelotl, oder einfach die Amsel bevor aus dem Laich überhaupt erst die Quappen schlüpfen.

PS : Unken gibt es hier garnicht, daher würde ich die hier auch nicht aussetzen. Die nimmt aber für kleines Geld auch jede Tierhandlung. :idea:
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Benedikt
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Beitrag von Benedikt »

Donnydarko hat geschrieben:so tut man einen guten Zweck um zur Population beizutragen.
Da bin ich anderer Meinung. Züchten und Aussetzen tönt nach einfacher und wirksamer Lösung für Probleme im Naturschutz. Es ist aber allenfalls dann eine Lösung, wenn der Lebensraum wirklich geeignet ist und man weiss, warum die Art an dem Ort, wo man sie aussetzen will, nicht vorkommt.

Ausserdem finden solche Zuchten ja immer mit kleinen Zuchtgruppen statt. Damit produziert man Inzucht und als Folge davon auch Inzuchtdepression. Wenn man diese Tiere dann in die Freiheit entlässt, so schadet man der Art mehr als dass man ihr nützt. Ausserdem verändert man mit Aussetzungen natürlich entstandene genetische Strukturen wie lokale Anpassung.

Und schliesslich besteht noch das Potenzial, dass man Krankheiten verschleppt. Viele Amphibien in Terrarien sind Träger des Erregers der Chytridiomykose. Da springt die Krankheit leicht über auf die Tiere, die ausgesetzt werden.

Mein Fazit: Investiere Zeit und Geld besser in Schutz, Pflege, Renaturierung und Neuschaffung der Lebensräume als in Zuchten und Aussetzungen.

Gruss, Benedikt
alex
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Beitrag von alex »

@ Alex, ehrlich gesagt, weiß ich garnicht was Du von mir willst. Question
Das glaube ich auch.
Aber ich denke dass Du es nie verstehen wirst, weil Du nicht über Deinen Balkon hinausschauen willst.
Aber versuch es doch mal....
Am WE habe ich sogar beim Zajac in Duisburg Rana lessonae, Feuersalamander und einheimische Kammolche, wie auch unsere einheimischen Rotbauch nebst Gelbbauchunken zum Verkauf angeboten gesehen. Idea Idea Idea

Wenn jemand unbedingt einheimische Amphibien halten will, soll er doch zum Zajac gehen und welche kaufen, wo ist das Problem ?
Absolut, da hast du recht.
Das Faule an der Sache ist, dass ich den Herkunftsort dieser Kreaturen kenne. Leider sind es nicht zwingend NZ sondern im Besten Fall F1 aus WF oder gar WF selbst.

Züchtet jemand einheimische Amphibien nach, kann er damit u. U. sogar noch die Natur mit seinen Nachzuchten bereichern.

Vorsicht, mit solch edlen Gesten wurden schon in einigen Regionen ganze Arten ausgelöscht. -Einfach mal googlen
Aus diesem Grund darf auch ein Zajac einheimische Arten vermarkten, doch leider öffnet diese Rechtslage auch die Türe für kriminelles handeln.
Gruss Alex
Frank D.
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Beitrag von Frank D. »

Alex, wir haben keinen Balkon, es handelt sich um eine Terasse, wir haben Eigentum.
Ich sehe oft und gerne über unsere Terasse hinaus auf unsere Wiesen, da stehen Pferde. Da muß man immer mal ein Auge drauf werfen.
Die Quarter haben übrigens auch Papiere. ( Keine Sorge, es sind keine Wildfänge )
Wir leben weit weg von der Zivilisation, in der herrlichsten Natur.

Hier gibt es auch eine Menge Katzen und Hunde.
Und die fressen keine Frösche. Sie bekommen von den Anwohnern auch keinen Schwimmunterricht, nur weil sie durch ihren Garten streifen.

Wenn sich die Kinder des Dorfes auch mal hin und wieder eine Kaulquappe aus dem benachbarten Tümpeln fangen, rotten sie damit auch ganz gewiss nicht die Amphibien aus.
Es sind genau so viele wie immer, da können wir keinen Unterschied zu früher erkennen ! :twisted:

Ich spaziere täglich mit den Hunden durch die kleinen Wälder und gehe auch am Bach vorbei.
Die vielen toten Frösche, Blindschleichen, Kröten und vor allem Feuersalamander, die ich fast täglich finde, selbst jetzt noch anfang November, werden ausschießlich von Autos und Fahrrädern erlegt. Sie kleben da auf der Strasse, Alex, mit Profilspuren auf dem Rücken :!: :!:

Das die Tiere vom Zoo Zajac keinen Herkunftsnachweis haben sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das kann sich der weltgrößte Zoofachhandel auch garnicht leisten.

Was meine eigenen Ranas angeht, kienne ich den Ursprung sehr genau.
Sie sind nicht irgendwo weggefangen worden. :idea:

Alex, ich fürchte Du glaubst zuviel von dem was man Dir da so alles von Seiten Deiner Naturschutzorganisation erzählt. Geld regiert die Welt !
Wenn irgendeine profitorientierte Gesellschaft ein Geschäft, Wohnhäuser oder sonst etwas auf Deinen Lieblingswaldteich setzen möchte, dann ist nicht die Frage ob es passiert, sondern wann es passiert !
Sogar mit Zustimmung, notfalls durch Schmiergelder, Deiner eigenen Organisation :!: :!: :!:
Aber das Beste daran ist, so ein Beschluss wird euch noch als voller Erfolg verkauft .

Ich weiß genau wovon ich rede, da wo unser Bauantrag angeblich aus Naturschutzgründen abgelehnt wurde, stehen jetzt 2 Asylantenheime nebeneinander und gegenüber ist nun auch der Aldi !
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