Hallo Alex
Zur Entwicklung der Leiter sind einige Tests gemacht worden. Es wurden Leitern in Schächte gesetzt, die Amphibien aufweisen, und nach einigen Stunden bis Tagen geschaut, wieviele ausgestiegen sind.
Die Test wurden mit Wasserfröschen, Grasfröschen, Erdkröten (immer mit jungen und adulten) und Bergmolchen durchgeführt (mit insgesamt ca. 120 Tieren). Die Erfolgsquote liegt bei ca. 95 Prozent.
Die sorgfältige Konstruktion der Leiter (resp. des Ausstiegs) ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Zu beachten ist, dass die Amphibien von einigen Minuten bis zu einigen Tagen Zeit brauchen, um die Leiter zu 'finden'. Sie versuchen zuerst immer am Rand auszusteigen (analog zu einem Gewässer).
Probleme kann es auch bei der Laichwanderung geben: Ein Paar im Amplexus kann nicht durch den Rost aussteigen. Daher empfiehlt sich bei starken Wanderrouten ein Rohr à la Häfliger (
www.amphibtec.ch).
Ein weitere Grund für die Nichtannahme der Minderheit ist z.B. auch, dass Molche im Frühjahr z.T. wahrscheinlich gar nicht aussteigen wollen.
Beobachtet wurde auch, dass Wasserfrösche ev. infolge Konkurrenzdruck den Schacht mit der Leiter in der Nähe eines Teiches als Rückzugsort benutzen.
Tests mit den anderen Amphibienarten wurden noch keine gemacht - wären aber interessant.
Hier ist noch ein Bericht über den experimentellen Einsatz dreier Systeme:
http://www.karch.ch/karch/d/ath/aentw/m ... fallen.pdf
(Seite 10).
Gruss
Simon