Seefroschhochzeit

Wenn du nicht weisst, was dir über den Weg gelaufen ist oder du was entdeckt hast
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Hallo Frank,
danke für Kommentar. Ja, Teichfrösche hatte ich auch einmal gehabt. Der Paolo ist übriggeblieben. Ist der einzige gewesen, der länger als 2 Jahre lebt, im Gegensatz zu den früheren Teichfröschen, die ich hatte und der nicht, wie häufig bei Teichfröschen vorkommt von Trematoden befallen war. Er ist jetzt ca. 5 Jahre und schaut auch anders aus als die früheren Teichfrösche. Er hat eine warzige rauhe Haut, die hier selten bei Teichfröschen ist und ist vielgepunktet, auch sonst selten.

Parasiten erhalten die Teichfrösche als Kaulquappe. Deshalb ist es ja für mich wichtig, keine Wasserpflanzen aus Waldsumpfgebieten zu entnehmen.

Die Seefrösche haben solche Parasiten nicht und sind auch nicht so agressiv und laut wie Teichfrösche.
Meine Kaulquappen leben auf 40 Liter Wasser, 20 an der Zahl und erhalten Welsfuttertaps. Sie werden sicherlich sehr bald metamorphisiert sein. Ich muss sie denn auswildern. 4 möchte ich aufziehen. Ich werde sehen, ob Farbanomalien dabei sind. Mein Wunsch wäre auch, noch weiterzüchten zu können, wenn es die Kapazität erlaubt.
Meine Hera ist 11 cm Kopf-Rumpflänge. Ich habe gelesen, dass sie noch größer werden. Nun weiss ich nicht woran das liegen soll. Sie darf nicht sooft Futter erhalten und ich weiss wann sie genug bekommen hat. Wenn sie Hunger hat, kommt sie immer von alleine angeschwommen oder gesprungen wenn sie mich sieht. Der Seefrosch Mann tut das nicht und ist nicht so zahm und aufmerksam.
Ich war gestern im Shoppingcenter und habe für die Frösche noch eine Brückenhöhle gekauft, die den Jungfröschen bei der Metamorphose dienen soll. Sie ist jetzt bei den Alten.
Ich finde es gut, dass du so auf die Hygiene des Wassers achtet und auf Bodengrund verzichtest, denn gerade in diesem sammelt sich der ganze Schlick und auch Krankheiten und Parasiten. Mein Terrarium wird nach dem Wasserwechsel auch sehr heiss aufgewischt und die Enrichtung ebenfalls, die pflegeleicht ist.
Man sieht das viele Frösche in der Natur knochig sind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie nicht täglich Futter erhaschen können und wochenlang auch fasten müssen und können.
Ich wünsche mir für meine Zucht, dass ich einen aufziehen kann, der noch grösser als die Hera wird, oder der eine so schöne Scheckung wie mal im Link angegeben, zeigt.
Die Auswilderung der meisten Jungfrösche muss an einer sonnigen ruhigen Stelle des Flusses erfolgen, da der Goldfischkanal doch zu unsicher ist wegen der Bewohner, die sich über den Lärm der Frösche beschweren, obwohl ich dieses Jahr dort nur einen einzigen gesehen habe.
Zoophoba sind übrigens besser als Mehlwürmer, sie sind nicht zu fettig und schmecken den Fröschen besser. Sie kriegen auch Heimchen. Nacktschnecken verfüttere ich nicht, aber grössere Motten, die durch das Fenster hier reinfliegen.

Ich würde mich freuen, wenn du mal Fotos von deinen Teichfröschen bringst. Wie schon geschrieben, ist mein einziger Teichfrosch Paolo für mich eine Anomalie, da solche meistens in Berlin nicht vorkommen.

Gruss Donny
Zuletzt geändert von Donnydarko am Di, 07.07.2009 21:12, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Jamolchi
Mitglied
Beiträge: 14
Registriert: Di, 07.07.2009 19:46

Beitrag von Jamolchi »

Hallo Donnydarko!
Ich finde das sind sehr schöne Bilder. Die Frösche sehen gesund aus.
ich freue mich das so viele Kaulis geschlüpft sind. Ich selber hab einen
Gartenteich indem 3 Goldfische aber auch Frösche und Kaulis leben.



mfg:jamolchi
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Bild
Bild
Heras Neugier und Hera auf Rinde
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Bild

Hera auf Hütte
Frank D.
Mitglied
Beiträge: 658
Registriert: Sa, 20.06.2009 00:10
Geschlecht: männlich

Beitrag von Frank D. »

Hallo Donnydarko,

Teichfrösche sind bei uns häufig triploid. Dennoch findet man hier sämtliche " Variationen " vor. Teils ähneln sie so sehr dem kleinen Wasserfrosch ( R. lessonae ), dass es schwierig sein dürfte sie von diesem zu unterscheiden.
Unsere Teichfrösche ( R.esculenta ) sind oft auch riesig mit inselartigen Flecken auf dem Rücken und erinnern dann widerum an den Seefrosch ( R. ridibunda ).
Die Seefrösche ( R. ridibunda ) an sich leben hier indes in Anglerteichen. Esculenta und lessonae kommen dann nicht gemeinsam mit ihnen vor. Was die Grösse der Seefrösche angeht, sind 15cm große Tiere wohl eher Zwerge !!
Ich war schon richtig erschrocken wie riesig sie gegen einen Teichfrosch wirken.

Die Geräuschkulisse der Seefrösche , klingt ähnlich wie ein lautes lachen, können wir dagegen noch über mehrere Km deutlich hören. Selbst an der stark befahrenen Strasse sind sie lauter wie die vorbeirasenden Autos.

Auf meine Freundin wirken sie beängstigend wenn sie in der Dunkelheit plötzlich anfangen laut zu lachen. Den Namen R. Ridibunda tragen sie daher zu recht....

Probleme haben wir hier überall im Bergischen mit Chitrid, ein Jungtier haben wir kürzlich einschläfern lassen.
Die Behandlung der Tiere ist jedoch recht einfach, wenn man weiß wie es geht.
Ich nenne es Thermomethode. Wenn sich jemand dafür interessiert, stelle ich die Behandlung mit Bildern auch mal ins Netz.
Ich werde bei Gelegenheit auch einmal Bilder unserer Tiere im Terassenteich einstellen.

Probleme bereitet mir dagegen ein Unfallopfer ( Rana lessonae ) welches ich wir aufgenommen haben. Ihm fehlt ein Fuß.

Im Augenblick kämpfe ich um eine Behördliche Ausnahmegenehmigung, da es normalerweise verboten ist unter Artenschutz stehende Wildtiere zuhause aufzunehmen. Durch seine Behinderung wird er jedoch in der Natur gegenüber seinen Mitstreitern im Nachteil sein.

Das bereits ältere weibliche Tier ist uns jedoch sehr ans Herz gewachsen und zutraulicher wie alle anderen Frösche in unserem Bestand.

Frank D.
Benutzeravatar
Benedikt
Mitglied
Beiträge: 720
Registriert: Di, 08.05.2007 15:36

Beitrag von Benedikt »

Frank D. hat geschrieben:Probleme haben wir hier überall im Bergischen mit Chitrid, ein Jungtier haben wir kürzlich einschläfern lassen.
Kannst du mir sagen, wer wie den Chytridpilz nachgewiesen hat?
Gruss, Benedikt
alex
Mitglied
Beiträge: 1090
Registriert: Di, 07.10.2003 08:45

Beitrag von alex »

Hallo Zusammen,
Beim durchlesen der letzten Trades sind mir ein paar Fragen unbeantwortet gewesen:
@Donny
Du hast momentan 20 Quappen wo sind die anderen ein Seefropschlaich enthält weit mehr Eier als nur 20?
Warum ernährst Du die Frösche so einseitig?
Als Faustregel gilt dass man zwischen 5 Futtertiersorten abwechseln sollte!
Wie Supplementierst Du?
Warum hast Du die Trematoden nicht behandelt?
@Frank
Hältst Du die Tiere einzeln?
Wie entsorgst Du das Wasser?
Wie erstellst Du die Diagnose?
Wie schläferst Du ein Frosch ein?
Warum versuchst Du einzelnen Tieren zu helfen?
Bist Du aktiv im Habitatschutz?

Danke im Voraus für die Antworten
Gruss Alex
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Hallo Alex,
du hast hier eine ganze Palette an Fragen aufgestellt. Ich werde sie auch beantworten.
1. Trematoden hat ein amphibienkundiger Tierarzt festgestellt. Name ist unwichtig und bleibt geheim.
Fürs zweite; bin gerade heimgekommen, lese alles erst mal durch o.k. und drittens hätte ich immer noch Fragen an dich gehabt, Zeige mal die deinen!
Gruss Donny
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

hallo Frank,
danke für deine Antwort. Es ist sehr interessant. Ich bin immer wieder erstaunt zu erfahren, wie viele Wasserfroscharten es gibt. Rana Lessanoe habe ich noch niemals gesehen und auch in älteren Büchern wird er als eine von Mönchen aus Italien eingeschleppte Art im Süden Deutschlands beschrieben.
Rana esculenta, der norrmale Wasserfroch - auch Teichfrosch genannt, dagegen war schon immer hier in Berlin. Wo ein Teichfrosch lebt, kommt kein Seefrosch vor. So ist das hier und deshalb ist es für mich unglaublich, dass es zwischen diesen unterschiedlichen Froscharten Bastarde geben soll wo sie nicht zusammen leben, jeden falls nicht in Berlin hier. Mit blossen Auge kann ein Einheimischer einen Seefrosch von einem Teichfrosch unterscheiden und sie haben auch unterschiedliche Laichzeiten. Auch in neueren Büchern und von eigenen Beobachtungen kommen hier in Berlin solche Arten wie im Internet und Buch als Rana lessanoe beschriebene Arten nicht vor. Und auch nicht solche bunten Teichfroscharten.
Es ist sehr interessant, dass es bei euch solche Grossen Riesen -Seefrösche gibt. Bitte schicke mir einen. Meine Adresse erährst du wenn du mir eine Nachricht hinterläßt.
Chytrid Pilz Krankheit gibt es hier in Berlin nicht.
Ich wünsche dir viel Erfolg, denn es ist sehr wichtig sich für Amphibien einzusezten. Ich tue es ja auch aber ich habe speziell die mein Interesse auf die Seefrösche spezialisiert. Es ist schön sich auszutauschen und schreibe mir weiterhin von deinen Erfahrungen.
Mit den besten Wünschen
Gruss Donny
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Hallo Alex
Zu deiner Frage.
1. Es sind 20 Quappen an der Zahl. Die anderen waren nicht befruchtet. 2. Bei Trematoden gibt es keine Heilung. Der Tierarzt erklärte es und hat selbst einen Teichfrosch früher eingeschläfert. So ähnlich wie bei Rinderwahnsinn.
3. Meine Quappen fressen ausser Frischfutter auch die Wasserpfanzen und Algen im Terrarien.
4. Um selbst aktiv im Naturschutz zu sein muss man gesund sein und kein Pflanzenallergiker und Asthamiker wie ich. Ich konnte einen Monat noch nicht mal das Haus verlassen und sehr schwer laufen und war gesundheitlich nicht zum besten.
Gruss Donny
Frank D.
Mitglied
Beiträge: 658
Registriert: Sa, 20.06.2009 00:10
Geschlecht: männlich

Beitrag von Frank D. »

@ Alex
Ich töte keine Frösche und auch dann nicht wenn es aussichtslos erscheint. Weder meine Dendrobaten, noch meine Ranas.
Das zu entscheiden ist Sache des Tierartztes.

Meine Gruppe Esculentas kam nie mit den Chitrid infizierten Tieren in Berührung.
Das kam wie folgt :
Ob Nachbarn oder Kinder, die hier wohnen, bringen mir fast ständig aus dem Nest gefallene Vögel, angefahrene Tauben ( eine lebte fast 6 Monate !! in meinem Badezimmer bevor ich sie freilassen konnte ), oder eben angefahrene Feuersalamander und Frösche, da sie wissen, dass ich ein alter Froschheini bin...
Ein Arbeitskollege räumte im Februar seinen Garten auf um einen Anbau zu machen. Hinter einer alten Badewanne die weg mußte,fande er 6 Frösche, wußte nicht was er damit machen sollte und brachte sie mir in einer Plastiktüte mit zur Arbeit.
Es waren 6 juvenile Rana lessonae. Die Tiere kommen im Großraum Köln normalerweise in Waldweihern vor.
Die Tiere waren fast schwarz ( Winerruhe ). Ich packte sie zunächst eigzeln in Grillendosen mit Moos und Laub und stellte sie ins Gemüsefach.

April/Mai setzte ich die Tiere in ein nagelneues Plexiglasaquarium mit Kunststoffkletterpflanzen ( Aufwachphase ). Dann bemerkte ich bei einem Tier während der Nahrungasufnahme die für Chitrid typischen Muskelkrämpfe mit anschließender Bewußtlosikkeit. Haut leicht mattiert, verlangsamter Pupillenreflex auf den LED- Srahler. Das Tier dreht sich nur verlangsamt aus der provozierten Rückenlage zurück in die Ausgangslage. Keine Rötung der Schenkelinnenseite, keine Flagelatenhaltung.

Ich fuhr mit dem Frosch zum Tierarzt. Der machte einen Abstrich der Bauch und Schenkelinnenseite. Bei der Mikroskopie wurde der Pilz Sichtbar. Tierarzt injezierte dem Frosch eine Überdosis Betäubungsmittel und empfahl die übrigen Tier ebenfalls zu erlösen. Ich bezahlte 28 Euro, lies die übrigen Tiere nicht töten, rief Dr. Mutschmann in Berlin an, wg. Rücksprache der Behandlungsmethoden und entschied mich die übrigen Tiere nach der zuvor beschriebenen kombinierten Thermoethode zu behandeln.

Die Tiere sind geheilt !!

Brauchwasser wurde mit H2O2 desinfiziert. Problematik mit Australischen Pilzsporen ist mir nur zu gut bekannt.
Vor ca 7 Jahren kostete er schließlich 130 meiner geliebten Dendrobaten das Leben weil er als Pilzinfektion vom Tierarzt zu spät erkannt wurde.
Er behandelte auf Strongioliden, Flagelaten und Felarien.

Ich bin nicht organisiert, helfe trotzdem indem ich Naturteiche flute wenn der R. Temporae- Laich mal wieder trocken liegt und helfe dann und wann einer alten Krötendame über die Strasse. Erscheinen mir Tiere nicht fitt, muß der Dr. Opiela wieder dran. Die Kosten trage ich !!!

Ich suche regelmässig mir alle bekannten Naturteiche auf und sehe nach dem Rechten. ( zum Leidwesen der Freundin weil die nehme ich mit )

Warum das alles ?
Frösche faszinieren mich seit frühster Kindheit. Aber ich liebe alle Tiere und die mehr wie die Menschen !
Frank D.
Mitglied
Beiträge: 658
Registriert: Sa, 20.06.2009 00:10
Geschlecht: männlich

Beitrag von Frank D. »

@ donnykardo
Der Wasserfrosch ( Rana lessonae ), ist kein Teichfrosch ( Rana kl esculenta ). Der Wasserfrosch ( R. lessonae ) und der Seefrosch ( R. ridibunda) sind genetisch verschieden. Der Teichfrosch ( Rana kl esculenta ) ist der Bastard. Kl steht für Klepton, er kann sich nur vermehren, wenn er sich mit einem Wasserfrosch oder einem Seefrosch paart. Er stielt dem Partner die Geschlechtszelle um dann seine eigene Gene zu vererben. Aus diesen Verpaarungen entstehen ausnahmslos bis zur 3. Generation immer Rana kl. esculentas also Teichfrösche ungeachtet des Genes des anderen Elternteils.
Es gibt eine Ausnahme : Wenige Rana kl esculenta verfügen über einen dreifachen Chromosomensatz. Nur solchen Tieren ist es gestattet sich in der eigenen Art erfolgreich zu vermehren.

Dein Rana kl esculenta auf dem Foto ist in der Tat auffällig beschaffen, da er sich vermutlich seit Generationen ausschließlich mit Seefröschen (R. ridibunda ) verpaart. Geht ja auch nicht anders, wenn bei euch keine Wasserfrösche ( R. lessonae ) vorkommen. Die Tiere erhalten dann die typischen Merkmale der Elterntiere.

In dritter Generation können aus Teichfröschen ( R. kl. esculenta ) dann jedoch Seefrösche ( R. Ridibunda ) entstehen....

Um dem ganzen Durcheinander aus dem Weg zu gehen zählten unsere Wissenschaftler einfach alle 3 ? Arten zum " Grünfroschkomplex"..

Ich kann Dir leider keinen R. Ridibunda zukommen lassen, da ich niemanden kenne der sie züchtet. Für Wildtiere kann Dir niemand Papiere ausstellen, die Tiere sind wie Du weißt Meldepflichtig !!!

Heimische Ranas dürfen ohne Papiere nicht gehandelt werden.

Wenn Du Dir allerdings einen kleinen Terassenteich zulegen willst, welcher einer artgerechten Pflege sehr entgegen kommt, kann ich Dir Wasserfrösche oder Teichfrösche sehr empfehlen.

Seefrösche beanspruchen hier bei uns nur riesige Weiher, daher bin ich mir auch nicht sicher ob das mit denen auf einem entsprechend gesicherten Balkon funktionieren würde...

Ich war sehr erstaunt, dass Deine Ridibundas, in einem Terrarium abgelaicht haben. Das widerum spricht dafür, dass sich die Tiere ganz offensichtlich wohl bei Dir fühlen..hätte ich nicht für möglich gehalten.
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Hallo Frank,
das ist schon sehr interessant mit den Wasserfröschen. Meine fühlen sich in der Tat sehr wohl im Terrarium. Es gibt auch Bücher über Terrarienhaltung des Seefrosches unter anderen erst neuerdings in einem Buchladen entdeckt.
Es ist auch nicht schwer sie zu halten, wenn sie Wärme, Sauberkeit und eine freie Fläche zum schwimmen haben und Sitzgelegenheiten. Meine kriegen auch Heimchen und Vitaminpulver. Ja, habe gehört dass der Seefrosch alle 2 Jahre laicht. Der Teichfrosch Paolo war nicht auf der Hera!. Er hatte mal versucht sie anzumachen, doch sie hat ihn abgewiesen. Das Seefrosch-Männchen hat sich dann die Hera genommen und lauten lachenden Keckern. Bin noch aus dem Schlaf früh gerissen worden durch den Lärm. Und tatsächlich. Jetzt habe ich 20 Quappen. Die meisten werden bald ausgewildert, da der Seefrosch selten ist. Lebt hier in Berlin nur an Flüssen.
Unsere Teichfrösche vermehren sich untereinander. Sie kommen in Waldgräben und Teichen vor, wo kein Seefrosch lebt.
Der Paolo sieht aus wie eine Kröte, schon merkwürdig und er ist auch zahm. Aber er zeigt alle Merkmale eine Teichfrosches, der grosse Fersenhöcker, das schnarrende Gequarke und die spitze Schnauze.
Ich habe über einen Balkonteich nachgedacht, wo ich 4 Seefrösche, die größten und Kräftigsten oder evtl. hoffe ich Farbanamalien aufziehen will.
Meine Hera ist ein relativ junger Frosch und war niemals scheu gewesen. Sie hat sich immer anfassen lassen und war nie wild. Deshalb kann ich die schönsten Fotos von ihr machen. Ich hoffe bloss sehr, dass sie noch wachsen tut.
Wie lange wachsen Frösche eigentlich???????
Sie ist erst 11 cm.
Weitere Teichfrösche möchte ich nicht mehr haben. Es ist in der Wohnung nicht möglich, da sie sehr laut sind. Ich will Seefrösche züchten, da dies sich lohnt wegen der Seltenheit und ihrer hervorragenden Grösse, die mich fasziniert. Ich habe gelesen, sie können 18 cm lang werden.

Die Trematoden, die Teichfrösche haben, sind für andere Frösche nicht ansteckend. Sie sollen von Wasserinsekten übertragen werden und im Kaulquappenstadium erworben werden.
Der Paolo war der einzige, der nicht befallen war, desalb lebt er auch. Trematoden brechen nach 2 Jahren aus, und manche Leute wundern sich, dass in ihren Gartenteichen die Teichfrösche nächsten Jahres nicht mehr wiederkommen. Die Symtome sind Drehen, Desorientierung, im Kreis und auf den Rücken schwimmen, Aufgeblähtheit. Keine Rettung möglich, da Tod in den nächsten Tagen. Der Tierarzt sagte, dass dieses häufig in der Natur vorkommt. Meistens sind Frösche aus Moor- und Waldsumpfgebieten befallen.

Solltest du aber mal einen hellblauen Teichfrosch haben und ihn abgeben oder verkaufen wollen, so schreibe mir eine Nachricht.

Nun, ich hoffe inständig auf schöne Seefrösche bald. Wie schon in den Threads beschrieben, ist meine Hera sehr zahm und anhänglich. Sie schnappt aber auch zu. Zu den anderen Fröschen ist sie nicht aggressiv und beisst keinen. Aggressivität untereinander habe ich nur bei Teichfröschen beobachtet. Auch mein Seefrosch-Mann ist ruhig und nicht aggressiv.
Demnächst werde ich für die Hera kleine Weissfische fangen, hier gleich über der Strasse ist die Spree und das Wasser sauber. Das erklärt auch, warum die Seefrösche im Kanal bei den Goldfischen leben, denn sie fressen diese auch, und genug Insekten als Nahrung gibts dort nicht.

Wäre sehr interessant, wenn du Fotos über deine Frösche hier posten würdest.

Beste Grüsse
Donny
Benutzeravatar
Donnydarko
Mitglied
Beiträge: 806
Registriert: So, 11.02.2007 20:47
Wohnort: Berlin

Beitrag von Donnydarko »

Bild

Neue Höhle und Teichfrosch Paolo. Diese Höhle kommt bald den Jungfröschen zugute.
Frank D.
Mitglied
Beiträge: 658
Registriert: Sa, 20.06.2009 00:10
Geschlecht: männlich

Beitrag von Frank D. »

@donnydarko
Das mit den Bildern geht leider nicht. Erst war die Bildgrösse zu groß.
Dann habe ich sie angepasst. Dann gefiel eurem Server das Format nicht.
Hat mich rausgeschmissen !
Antworten