Kreuzkrötenaufzucht

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RINTINTIN
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Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von RINTINTIN »

HALLO, Meine Nachbarin hat mir zum wiederholten Male Quappen der Kreuzkröte von einer nahezu eingetrockneten Pfütze mitgebracht. Erstmalig vor 3 Jahren, wo der Mai auch so verregnet war. Damals kein Problem, da die Temperaturen sehr heiß waren und ich nach kurzer Zeit 250 Kröten in Freiheit lassen konnte. Der Gesamtverlust lag in etwa bei einem Viertel.
Heute ist die Situation anders: Die Temperaturen sind sehr niedrig, das Wasser kalt, die Sonnenstunden gezählt.
Meine Frage: Würde es bei der Metamorphose helfen einen Mini Heizer ins Wasser zu geben, der die Temperatur auf 25 Grad hält? Und zusätzlich ein UV Licht für Terrarien?
Danke vorab für die Info
_M_J_
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Re: Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von _M_J_ »

Hallo,
ja das heurige Jahr ist echt ziemlich verregnet. Natürlich könntest du das Wasser wärmen, aber es würde den Tieren auch nichts ausmachen wenn sie etwas länger für deren Metamorphose benötigen. Ich würde einfach alles so wie letztes Mal machen und einfach nur etwas länger warten.
MfG
RINTINTIN
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Re: Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von RINTINTIN »

Danke für die Info. Und den Bericht über Wechselkröten. Habe ihn zum Anlass genommen unsere Kreisgruppe des Bund Naturschutzes und den Landschaftspflegeverband zu kontaktieren. Möglicherweise gibt es noch Ausgleichsflächen bei denen "Pfützen" ausgehoben werden könnten? Wollte auch umdisponieren und habe mir die Stelle zeigen lassen, an der die Quappen gefunden wurden. Trug tagelang Wasser hin um die größere der Pfützen nicht auch noch austrocknen zu lassen. So und jetzt kommt es:1. liegt schon LKW-weise Schotter rum um wahrscheinlich diesen Feldweg zu planieren. Und 2. sind vielleicht keine Fressfeinde unter Wasser, dafür aus der Luft. Ich konnte einen Eichelhäher beobachten, wie er eine Quappe nach der anderen rausgeholt hat. Festessen. Und ich wunderte mich noch über den täglich massiven Schwund. Von anfangs ein paar Tausend waren vorgestern noch ca 50 Stück drin. Und diese waren mit Sicherheit noch nicht soweit, dass sie nur annähernd die Metamorphose abgeschlossen hätten. Also wieder umdisponiert: habe die noch mitgenommen, die ich fangen konnte. Die restlichen werden dem Eichelhäher überlassen. Leider!
Mußte jetzt antworten, da ich wieder nicht gefunden habe wo ich ein neues Thema erstelle. Vielleicht kann mir nochmal jemand helfen? Weiß auch gar nicht mehr wie ich das das letzte Mal geschafft hatte.
Danke vorab
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Springfrosch 2
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Re: Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von Springfrosch 2 »

Moin,
für ein neues Thema musst du die Kategorie auswählen (auf der Forumseite unter den aktuellen Themen) z.B. Bestimmung und beobachtung.
Dann klickst du darauf und oben links steht dann Neues Thema :wink:
Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Lennart
Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd und manchmal ist es umgekehrt!
:)
_M_J_
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Re: Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von _M_J_ »

Hallo RINTINTIN,
wenn du dich dafür einsetzt ist das bestimmt gut für die Tiere! Vielleicht kannst du noch mehr über die Tiere in Erfahrung bringen. (Gibt es in der Nähe eine Abbaustelle mit Gewässern etc) Das Problem an der Neuanlage solcher Pfützen ist ganz klar das sie meist nicht ausreichend Wasser führen und/oder total verbuschen, wenn nicht ständig ein Bagger drüberfährt :wink:
MfG
PS: Das mit dem Eichelhäher ist im Grunde natürlich. Die Tiere "rechnen" quasi mit "alle kommen durch" oder "Totalausfall", bei derartigen Populationen brauchts denke ich nur einmal im Leben eines adulten Tieres funktionieren um die Population soweit zu erhalten.
RINTINTIN
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Re: Kreuzkrötenaufzucht

Beitrag von RINTINTIN »

Hallo,
Danke für die Tipps. Habe vor 3 Jahren schon das Problem gehabt, wohin? Keiner konnte mir wirklich helfen. Damals habe ich sie zum Teil 20km entfernt in einen Steinbruch gebracht, der aus meiner Sicht von den Lebensbedingungen ideal ist. Leider ist die unterschiedlichste Krötenpopulation so hoch, dass ich der Meinung bin, dass ein Lebensbereich nur eine gewisse Anzahl aufnehmen kann und Zunahme von aussen nicht günstig ist. Die anderen habe ich bei einem Tümpel einer Ausgleichsfläche in näherer Umgebung ausgesetzt. Nicht ideal, aber zumindest offenere Strukturen. So bin ich der Meinung dass nur zusätzlich neue Lebensräume langfristig den Bestand erhalten können und ich hoffe auf ein offenes Ohr.
Für Interessierte an Engagement von Schaffung von Lebensräumen, ist dies, wie ich meine, eine tolle Seite: http://www.hortus-insectorum.de
Zwar habe ich meinen Vorgarten von 150qm nach diesem Beispiel umgestaltet, doch bin ich auch der Meinung, dass heimische Reptilien weder in Terrarien, Gehegen noch Vorgärten gehalten werden sollen. Also stehe ich wieder vor dem gleichen Problem, dass ich ca 300 prächtig entwickelnde Quappen habe, die spätestens in drei Wochen ein Zuhause brauchen.
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