Mein neues Dendrobatenbecken

Terraristik und exotische Frösche. WICHTIG: Das Froschnetz ist vor allem für einheimische Amphibien gedacht, es gibt hier nur wenige Terraristik Profis. Für Terraristik Themen ist das DGHT Forum eine gute Adresse.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

...doch nicht zu lange warten. Denn nach 20-30 sec. überwinden die Fliegen das Pulver und versuchen das Gefäss zu verlassen.

Bild[/url]

Die nun fast fertigen Aufzuchtdosen sollten nun mit dem Datum beschriftet werden. (Edding)
Jede Woche setze ich neue Fliegenkulturen an. Die Entwicklungszeit der Drosophila dauert ca. 3 Wochen bei 22-24 Grad.
Die frisch geschlüpften Drosophila-Fliegen leben bei Zimmertemperatur in den nun völlig ausgetrockneten Containern noch ca. 1 Woche !
Daher die geschlüpften Fliegen so schnell wie möglich in den Kühlschrank stellen. :idea:

Doch Vorsicht :
Steigt die Umgebungstemperatur der Fliegen auf über 28 - 30 Grad, werden diese unfruchtbar und vermehren sich nicht mehr.
Kühlt der Substratbrei dagegen auf unter 18-20 Grad aus, bildet sich Schimmel und die Kultur entwickelt sich nicht mehr gut.
Daher sollte man sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, wo man die Zucht aufstellt.
Ein weiteres Problem ist der Hefegeruch, der sich bei der Entwicklung der Larven enstellt. Daher würde ich die Fliegen nicht gerade im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer züchten.
Entscheidend für die Geruchsentstehung ist u. a. die Zusammensetzung des Ausgangsbreis. Daher verwende ich auch keinen Apfelessig.
Verwendet man bei der Substratherstellung ausschliesslich Bananen, also keinen Apfelmus, ist die Geruchsentwicklung sogar noch etwas niedriger.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Umgebungstemperatur. Je wärmer ein Zuchtansatz steht, desto mehr riecht er.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Jagd auf Ofenfische.
Bereits wenn mich meine Bicolors mit den Ofenfischen vor dem Terrarium stehen sehen, stürmen sie mir entgegen.
Selbst der Tinctorius azureus greift zu, obwohl er eigentlich nur kleinstes Lebendfutter zu sich nimmt.

Bild[/url]

Bild[/url]

jedoch springen die Frösche erstaunlicherweise niemals aus dem Terrarium, selbst wenn die Scheiben mehrere Minuten lang offen stehen.
KROETE 1

Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von KROETE 1 »

Hallo Frank !

Deine Berichte sind genial . So was tolles findet man in keinem noch so dicken Buch . Einfach umwerfend .Deine Futtertierzucht ist echt beeindruckend .
Ich hab mich jetzt zu 50 % entschieden :
Ich würde gerne 2 Pärchen Färberfrösche halten .
Wie groß muss für diese Tiere Ein Terrarium sein ?
Wie lautet der lateinische Name dieser ofenfische ? Wie hält man die ?
Kannst du mal ein rangezoomtes Bild dieser Tiere zeigen ?
Und noch eine wichtige Frage ? Wie viel wird mich Die ganze Angelegenheit kosten ? Zeig gern noch ein paar Bilder von deinem Terarium ,die mir noch ein bisschen zeigen wie ein Fachmann sein Terra einrichtetn ! Dass wär nett. :D
Bitte antworte mir ! KROETE 1!!!
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Die Ofenfische (Thermobia domestika ) sind verwandt mit den Silberfischen ( lepisma saccharina )
Sie sehen sich auch optisch etwas ähnlich. Beide Arten gelten als Schädlinge.
Siberfische hast Du bestimmt schon oft nachts im Heizugskeller gesehen. Sie benötigen nicht so hohe Temperaturen wie die Ofenfische.
Ofenfische findet man zeitweise in Bäckereien, wo sie sich in der Nähe des Ofens aufhalten und alles mögliche fressen, was der Bäcker übrig lässt. Sie kommen ursprünglich aus den Tropen und wurden in ganz Europa eingeschleppt.

Zur Zucht benötigst Du:

1 x Kunstoffwanne ( etwa 50 x 40 x 25-30cm )
1 x Heizmatte je nach Grösse der Box 7-30 Watt stark
1 x Bogen Styropoor aus dem Baumarkt
1x Wasserglas mit Stoff bespannt ( Glas sollte immer etwa halb voll Wasser sein )
xx Eierkartons
xx Wattebausch
1 x Zierfischtrockenfutter
1x Zuchtansatz Ofenfische

Bild[/url]

Styropoor dient nur zur Isolierung. Heizmatte drauflegen, Glas hineinstellen, Eierkartons aufeinanderstecken und etwas Watte in einige der Hohlräume stecken, Zuchtansatz mit reichlich Fischfutter hineingeben, Deckel drauf, ....das war es auch schon !

Die Ofenfische benötigen 35-40 Grad. Wird die Heizmatte zu heiß, einfach eine Schaltuhr verwenden und im 15 Min. Takt schalten lassen.

Bild[/url]


Ofenfische sind sehr gefrässig, daher empfehle ich Dir gleich eine 1 Liter Dose zu kaufen ( Obi ca. 9 Euro im Angebot )
Du solltest aus dem Zuchtansatz zunächst einmal 3-6 Monate keine Ofenfische entnehmen, damit sie sich in Ruhe vermehren können.
Die Zucht ist langwierig und ich bin mir nicht sicher, ob sich die Zucht für 2-6 Frösche überhaupt lohnt. Bei Kerf kosten eine Dose Themobia domestica 2.50 Euro :!:
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Die Vergesellschaftung von Pfeilgiftfröschen wird oft mit negativem Ausgang diskutiert.
Ich kann die Sache nicht immer nachvollziehen. Wichtig ist, dass sich die Frösche nicht gegenseitig unterdrücken.

Setzt Du z.b. 5 D. tinctorius in einen 50ger Würfel, werden sie ringen und der Unterlegene geht nicht mehr ans Futter. Danach wird er durch den Stress erkranken und schliesslich sterben.

Du könntest jedoch z. b. 1 Paar D. tinctorius mit 4 Epipedobates anthonyi in ein 80 x 50x 80 cm Terrarium halten. Das sollte hoffenkeine Probleme geben. Garantieren kann das natürlich niemand, man muss da eben etwas Fingerspitzengefühl haben.

In meinem Versuchsterrarium halte ich im Augenblick 4 Arten zusammen, bisher ohne Probleme, aber bitte nicht nachmachen, so etwas ist wirklich ziemlich riskant. Alle Arten laichen ab und transportieren sogar ihre Larven. Es gibt fast keine Bromelie und Wasserstelle, wo nicht Laich oder Quappen drinne herumschwimmen.


Aber Vorsicht, es lassen sich nicht einfach so alle Arten zu vergesellschaften, es harmoniert dann nicht und es gibt streit. :idea:
Du musst Dir auch überlegen ob Du singende Arten haben möchtest und welche Dendrobaten es denn überhaupt sein sollen.
Bicolors singen sehr schön. aber auch ziemlich laut. Tincs schnarren dagegen nur kaum hörbar.

Kaufe niemals Frösche einfach irgendwo...schon garnicht auf der Froschbörse wenn Du den Verkäufer nicht kennst.
Ich habe viele Frösche von ENT -Terrarientechnik erworben und bin sehr zufrieden damit. Alle Tiere sind wohl auf.
Dort bekommst Du auch eine tolle Beratung, der Firmeninhaber Herr Nowak versteht etwas von seinem Handwerk und bringt viel Geduld bei aufkommenden Fragen auf.

Aber nun zum Preis.
Die preiswertesten Frösche ( Epipedobates anthonyi ) kosten so ab 15 Euro das Stück vom privaten Züchter, gefolgt von ( Phillobates vittatus ) ab 20 Euro, ( O. pumilius )ab 70 Euro....usw.
Wildfänge sind oft erheblich teurer wie Nachzuchten. Für meine P. bicolor Gruppe ( Wildfänge ) habe ich insgesammt stolze 600 Euro bezahlt !
Nachzuchten von P. bicolor gibts beim ENT für 39 Euro.

Zum endgültigen Endpreis einer kompletten Terrarienanlage kann ich nicht viel sagen, hängt es doch von der Grösse und den Ausstattungsmerkmalen ab.
Kleine komplett eingerichtete Terrarien gibt es ab 300-500 Euro, baust Du selbst wird es etwas preiswerter.

Manchmal kann man aber auch komplett besetzte Terrarien im Internet sehr billig erwerben, aber da solltest Du jemanden mitnehmen der sich auskennt. Die Frage ist nämlich warum verkauft der Anbieter seine Anlage ?
Oft stecken technische Schwierigkeiten oder kranke Frösche hinter dem Angebot :evil:
Zuletzt geändert von Frank D. am Di, 01.02.2011 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
KROETE 1

Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von KROETE 1 »

Hallo Frank !

Vielen Dank ! Ich bin baff . Du bist echt genial .
Nur eine Sache hindert mich noch daran:
Wir fahren einmal im Jahr 2 Wochen in den Urlaub .
In unserer Umgebung gibt es leider keinen fähigen Terrarianer .
Wie machst du das im Urlaub ?

Danke ! KROETE 1 !!!
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Hallo Kroete1

Es ist in erster Linie abhängig von der Technik ob und wie lange Du in den Urlaub fahren kannst.
Es sei denn, Du hast jemanden der die Tiere in dieser Zeit versorgt.

Ich selbst überlasse die Tiere eigentlich nie länger wie ein paar Tage sich selbst, obwohl es mir dank der umfangreichen Technik und der Klimaanlage im Aufstellraum durchaus möglich wäre.

Denke aber, wenn Du eine Beregnungsanlage ins Terrarium eingebaut hast und nicht gerade im Dachgeschoss wohnst, solltest Du per Vorratsfütterung ruhig 2 Wochen fahren können....wahrscheinlich sind auch 3 Wochen drinne.
Vorraussetzung ist natürlich, dass die Terrarienanlage komplett eingelaufen ist und zuvor technisch optimal abgestimmt wurde.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Heute mittag wurde ich nun zum wiederholten mal, diesmal von einem Bekannten der sich für einige Jungfrösche meiner Zucht interessierte, danach gefragt, ob ich jeden Tag meine Terrarienscheiben " plockern " ( ..soll putzen heißen ) würde.

Ich habe ihm geantwortet, nein die Scheiben werden alle 1-2 Wochen nur kurz mit einem feuchten Fensterleder abgewischt.
Das hat er mir wohl nicht so ganz abgenommen, denn nicht zuletzt ist gerade im Kölner Raum das Leitungswasser extrem hart, nitratlastig und wirklich extrem reich an Kieselsäure.
Dies alles setzt sich natürlich nach jedem sprühen auf den Terrarienscheiben und der gesammten Dekoration ab.
Die Folge sind die bekannten häßlichen weiß-grauen Rändern am Blattwerk der Pflanzen und an den Ecken des ganzen Glasaufbaus eines Terrariums.
Das muss jedoch nun wirklich nicht sein, das Zauberwort heißt " Wasseraufbereitung " :!:

Einige Terrarianer verwenden auch Regenwasser oder destilliertes Wasser aus dem Baumarkt. Denke mal weil dies andauernd in den Büchern steht und demnach wohl auch gut sein muss.... :?:
Die Idee mit dem Regenwasser ist vielleicht nicht schlecht, jedoch lässt es sich meiner Meinung nach nur verwenden wenn man nicht gerade in einem Industriegebiet oder dessen Nähe wohnt.
Destilliertes Wasser aus dem Baumarkt dagegen ist überhaupt nicht destilliert, ihm wurden nur die Kationen entzogen, Anionen sind dagegen immer noch enthalten.

Aus diesem Grund verwende ich zur Wasseraufbereitung ein Umkehrosmosemodul mit nachgeschaltetem Mischbettfilter in 2 Säulen.
In dem dadurch gewonnen Sprühwasser habe ich einen Leitwert von weniger als 5 Mikrosiemens gemessen.
Sprüht man dieses Wasser auf eine saubere Fensterscheibe, verdunstet es restlos, ohne einen Film oder gar Ablagerungen zu hinterlassen.
Reines Osmosewasser enthält dagegen noch immer 5 oder 10% der gelösten Stoffe, auch wenn einige Hersteller anderer Meinung sein sollten.
Der geeichte Leitwertmesser gibt Gewissheit. :idea:

Schaltet man dem Umkehrosmosemodul jedoch einen Kationen/Anionenaustauscher nach, ist das Wasser tatsächlich bedenkenlos sauber.( Bei extrem kieselsäurehaltigem Ausgangswasser bitte ausschliesslich Harze aus dem Meerwasserbereich verwenden )

Ein Gärtner der dies nun liest, wird zunächst einmal sagen, dass dieses mineralarme Wasser zu nährstoffarm für gesunden Pflanzenwuchs ist.
Ich beweise euch das Gegenteil, schaut euch doch einfach meine Bilder an. Meinen Pflanzen geht es prächtig, sie wachsen und gedeihen wie niemals zuvor.
Warum die so ist, werde ich später einmal erläutern.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Umkehrosmosemodul :
Bild[/url]

Mischbettfilter :

Bild[/url]

Ionenaustauscherharze, Nachfüllpackung :

Bild[/url]

Das so aufbereitete Wasser " reift " zunächst einige Tage in einem Vollglasbecken und wird in dieser Zeit mit einem kleinen Innenfilter bewegt und belüftet.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Vielleicht sollte ich bei dieser Glegenheit noch erwähnen, dass Osmosemembran wie auch die Harze des Ionenaustauschers nicht ewig störungsfrei funktionieren.
Die Membran des Umkehrosmosemoduls setzt sich im Laufe der Zeit mit Bakterien, Kalk u.a. Ablagerungen zu, die Harze erschöpfen sich dagegen nur und können in einigen Fällen mit bestimmten Säuren bzw. Laugen ( Aquaristik und Laborbedarf ) regeneriert werden.
Es ist empfehlenswert, das Sprühwasser von Zeit zu Zeit mit einem guten geeichten Leitwertmesser ( Aquaristikbedarf ) zu überprüfen. :!:
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

In eigener Sache :!:

Zur Zeit wird darüber an anderer Stelle dieses Forums darüber diskutiert, wie wohl die Zukunft des Froschnetzes aussehen soll.
An dieser Stelle wurde erwähnt, dass auf die Haltung von Fröschen künftig in diesem Forum nicht mehr eingegangen werden soll.
Stattdessen wird auf die Foren des DGHT verwiesen.

Ich möchte jetzt an dieser Stelle, zu meinem eigenen Thema, Stellung beziehen :

Viele Kinder und Jugendliche, die einen Frosch, Kröte oder deren Larven in der Natur vorfinden, versuchen über dieses Forum mehr über die Lebensweise der Amphibien zu erfahren.
Nicht wenige haben überdies hninaus jedoch den Wunsch, die gefundenen Tiere aus ihrer natürlichen Umgebung zu entnehmen, um sie " zuhause " in ihren eigenen 4 Wänden zu beobachten oder gar nachzuzüchten.

Den Wunsch ein solches Tier zu besitzen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe in meiner Jugend Frösche und Molche gefangen um sie in einem Terrarium zu beobachten. Dies ist nun 32-40 Jahre her.
Damals hat man das auch noch nicht gleich als einen Verstoss der Naturschutzgesetze und Verordnungen gesehen. Ausserdem gab es auch noch erheblich mehr natürliche Tümpel und Löschweiher wie heute. Insgesamt waren Amphibien daher viel heufiger anzutreffen.

Heute ist dem natürlich nicht mehr so.
Ziel des Themas " Mein neues Dendrobatenbecken " ist es eine mögliche Alternative zur Haltung der streng geschützten einheimischen Amphibien vorzustellen, ohne dabei gegen unsere zahlreichen Gesetze und Verordnungen zu verstossen.

Ich möchte besonders Kindern und Jugendlichen ansprechend und leichtverständlich in das faszinierende Hobby "Pfeilgiftfrösche" einweihen, da der Wunsch eine Amphibie oder auch andere Tiere zu halten, für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und die spätere Einstellung zu Tieren im Erwachsenenalter ganz außerordendlich wichtig ist !

Mit der von mir genannten Begründung sehe ich mein Projekt als wichtigen Beitrag zum Naturschutz und daher hier an dieser Stelle auch nicht fehl am Platz :idea:

PS : Solange es mir von Seiten der Forenleitung nicht ausdrücklich verboten wird, werde ich daher an dieser Stelle weiter berichten.
Zuletzt geändert von Frank D. am Mi, 02.02.2011 21:43, insgesamt 1-mal geändert.
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Das tolle an so einem Dendrobatengesellschaftsterrarium ist, man findet beim stutzen der Pflanzen fast ständig Quappen die aus den abgetrennten Kindeln der Bromelien fallen.
Diese hier schwammen wohl in den Zysternen.
Gefunden habe ich sie auf einem Handtuch, wo ich die Kindel abgelegt hatte.

Was wird es wohl einmal werden ?

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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Laubfrosch 2 »

Hallo Frank !!!

Leider kam ich lange nicht dazu dir zu antworten .
Vielen Dank für die vielen super Infos . :)
Ich lass mir das alles noch mal durch den Kopf gehen .
Die Technik sieht ja extrem kompliziert aus .
Noch mal vielen , vielen Dank .

Laubfrosch ( KROETE 1 ) !!!
P.S. : Kannst du noch ein paar Bilder zeigen ? Das wäre toll !
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Konrad Adenauer , erster Bundeskanzler der BRD
Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Hallo Kroete oder Laubfrosch,
das Terrarium war mächtig zugewachsen. So musste ich es einmal lichten.
Pflanzen wachsen zum Licht, dadurch schatten sie sich im unteren Bereich gegenseitig ab. Dies führt dazu, dass die unteren Etagen regelrecht verhungern. Erste Anzeichen sind lange schwache Triebe bei Rankpflanzen. Danach verlieren die Pflanzen mehr und mehr Blätter, die sich zuvor sichtbar gelb gefärbt haben.
Schliesslich sterben die abgeschatteten Bereiche der Pflanzen ganz ab. Man kann dann im unteren Bereich eines solchen Terrariums wieder bis auf die Rückwand schauen.
Um dies zu verhindern, muss der obere Bereich im Terrarium stets ausgedünnt werden.

Pflanzen die sich in meinem Terrarium nicht verjüngen liessen, müssen nun auf der Fensterbank weiterwachsen.
Dazu zählt leider auch meine zu goss gewordene Kannenpflanze. :(
Sie gefiehl mir jedoch so gut, dass ich sie mir eben noch einmal in klein gekauft habe. Nach meiner Rechnung sollte die nun die nächsten 10 Monate in meinem Terrarium wachsen können, bis auch diese dann zu groß geworden ist...

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einige Pflanzen ausgetauscht, damit das Dendrobatenterrarium mal wieder ein etwas anderes Gesicht bekommt.
Habe es einmal mit einer Erdorchidee versucht. Es wird vermutlich ein schwieriger Kandidat werden, aber mein neues Dendrobatenbecken erwies sich dank seines speziellen Aufbaues und der Technik als biologisch sehr stabil.

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Frank D.
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Re: Mein neues Dendrobatenbecken

Beitrag von Frank D. »

Wollte euch einmal ein Bild zeigen.
Was ich da eigentlich fotographiert habe, ist mir auch erst eben aufgefallen.
Erdbeerfrösche bei der Futtersuche und zwar gleich drei von vier gleichzeitig.
Diese scheuen Kandidaten sehe ich leider nur selten. Hören kann ich sie dagegen täglich laut und deutlich !

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Diese Aufnahme zeigt noch einmal mein Terrarium in der Abenddämmerung nach dem Rückschnitt der Pflanzen.
Das Licht reicht nun wieder bis in die unteren Etagen.Daher rufen meine Frösche nun ganz besonders ausdauernd. Ich gehe auf dieses Phenomen näher im DGHT ein.

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Zuletzt geändert von Frank D. am Di, 19.10.2010 00:41, insgesamt 1-mal geändert.
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